Geckos
Verfasst: Fr 19. Nov 2010, 10:32
Auf der Erde gibt es seit vielen Millionen Jahren Geckos, die bis zu 40 cm groß werden können. Sie gehören zu den Kulturfolgern (das sind Pflanzen und Tiere, die dem Menschen in seine Kulturlandschaft folgen wie die Feldmaus, Silberfischchen, Küchenschabe usw.), denn dort finden sie reichlich Nahrung. Sie fressen Insekten und Früchte.
Doch was traf der Kegel unserer Taschenlampe?
Oh, es war der reine Horror, Schrecken pur, spontane Gänse auf der Haut! Die komplette Decke hing voller Reptilien. Dicht an dicht, Körper an Körper, hunderte von Augen und Schwänzen, rosafarben. Da hingen Geckos in höchster Konzentration. Trotz des schützenden Moskitonetzes bekam ich in dieser Nacht kaum ein Auge zu. Ekel überkam mich, der sich aber im Verlauf der Reise gab, denn ich lernte, dass Geckos äußerst nützliche Tiere sind. Sie fangen stechende Insekten und sind ansonsten völlig harmlos und fallen auch ganz gewiss nicht von der Zimmerdecke runter. Warum, das haben Wissenschaftler festgestellt: Wegen der Lamellen unter den Fußsohlen können Geckofüße bis zu 140 kg halten. Eigentlich sind es keine Lamellen, sondern eine Struktur aus tausenden winzig kleiner Hafthärchen.
Viele Jahre später begegneten wir den putzigen Tierchen in Spanien wieder, wo man ihre nachtaktiven Vettern, die europäischen Halbfingergeckos, findet, die winzigen Krokodilen gleichen. An der Costa Blanca kommt der bis zu 16 cm lange beigebraune Haus- oder Mauergecko vor. Er kann 12 Jahre alt werden und im Alter von drei bis vier Jahren Nachkommen zeugen.
Sein kräftiger Körper hat dunkle Flecken und Höckerschuppen und sein Schwanz ist gestreift. Von seinen wundersamen Haftlamellen haben wir schon gehört, an seiner dritten und vierten Zehe besitzt er zudem kleine Krallen. Der Gecko ernährt sich vorwiegend von Insekten, Larven und Spinnen.[/b]
Es gibt tag- und nachtaktive Geckos.
Taggeckos sind meistens leuchtend grün, man findet sie auf Madagaskar, den Seychellen und Komoren. Beide Arten unterscheiden sich durch ihre Pupillen: Die des Taggeckos sind rund, die des nachtaktiven Geckos verlaufen senkrecht, die Augen haben keine Lider. Der Schwanz dient den Reptilien zur Steuerung, praktisch als fünftes Bein, und verhilft ihnen zu einer sicheren Landung. Bei Gefahr können sie ihren Schwanz wie Eidechsen an einer dafür adaptierten Stelle der Schwanzwirbelsäule abwerfen. Das abgeworfene, zappelnde Schwanzstück soll Fressfeinde von dem eigentlichen Objekt ihrer Begierde ablenken. Der Schwanz regeneriert sich, aber er gleicht nicht mehr dem ursprünglichen. Er ist kürzer und dicker und unterscheidet sich in Farbe und Beschuppung.
Das erste Mal begegneten uns 1972 nachtaktive Geckos auf einer Studienreise auf Ceylon (seit 1972 Sri Lanka). Damals ging es recht abenteuerlich zu. Es war eine Rundreise und wir haben oft in einheimischen Hütten geschlafen. Das Bett stand auf Sand und zwischen Dach und Wand war ein breiter Luftspalt, der für die nötige Ventilation sorgte. Bevor wir ins Bett gingen, leuchteten wir sicherheitshalber den ganzen Raum inklusive Decke mit der Taschenlampe ab.Doch was traf der Kegel unserer Taschenlampe?
Oh, es war der reine Horror, Schrecken pur, spontane Gänse auf der Haut! Die komplette Decke hing voller Reptilien. Dicht an dicht, Körper an Körper, hunderte von Augen und Schwänzen, rosafarben. Da hingen Geckos in höchster Konzentration. Trotz des schützenden Moskitonetzes bekam ich in dieser Nacht kaum ein Auge zu. Ekel überkam mich, der sich aber im Verlauf der Reise gab, denn ich lernte, dass Geckos äußerst nützliche Tiere sind. Sie fangen stechende Insekten und sind ansonsten völlig harmlos und fallen auch ganz gewiss nicht von der Zimmerdecke runter. Warum, das haben Wissenschaftler festgestellt: Wegen der Lamellen unter den Fußsohlen können Geckofüße bis zu 140 kg halten. Eigentlich sind es keine Lamellen, sondern eine Struktur aus tausenden winzig kleiner Hafthärchen.
Viele Jahre später begegneten wir den putzigen Tierchen in Spanien wieder, wo man ihre nachtaktiven Vettern, die europäischen Halbfingergeckos, findet, die winzigen Krokodilen gleichen. An der Costa Blanca kommt der bis zu 16 cm lange beigebraune Haus- oder Mauergecko vor. Er kann 12 Jahre alt werden und im Alter von drei bis vier Jahren Nachkommen zeugen.
Sein kräftiger Körper hat dunkle Flecken und Höckerschuppen und sein Schwanz ist gestreift. Von seinen wundersamen Haftlamellen haben wir schon gehört, an seiner dritten und vierten Zehe besitzt er zudem kleine Krallen. Der Gecko ernährt sich vorwiegend von Insekten, Larven und Spinnen.[/b]