Sangría
Verfasst: Fr 17. Sep 2010, 21:52
Wer hat noch nie eine "typisch spanische Sangría" getrunken?
Um es gleich vorweg zu sagen: Die "typische" Sangría oder eine "Original-Sangría" gibt es nicht, denn je nach Region variieren die Zutaten erheblich.
Die Sangría (von span. sangre = Blut), ein alkoholhaltiges Weinmischgetränk, wird in Albacete, Almería, Cuenca, Granada, Jaén und Murcia auch "cuerva" (Rabe) und in León und Madrid "limonada" genannt. In manchen südlichen Teilen Spaniens wird die Sangría mit Pfirsichen zubereitet und "zurra" genannt.
Üblicherweise verwendet man für die Herstellung
- Rotwein (alternativ Weißwein)
- Fruchtsaft (bevorzugt Traubensaft)
- Obststücke (Zitrusfrüchte sind ein Muß)
- Honig oder Zucker (bei Bedarf)
- Rum oder Brandy (in Maßen)
Besonders die Verwendung von Früchten, Likören und Zimt ist sehr unterschiedlich. Auch bei der Zugabe von kohlesäurehaltigem Mineralwasser oder Limonade scheiden sich die Geister, ein bisschen "Sprudel" ist besonders bei Nicht-Spaniern sehr beliebt. Manchmal wird statt Rotwein auch Weißwein verwendet. Dann erhält man eine "Sangría Blanca". Auch auf die Qualität des Weins sollte man Wert legen. Ein guter Wein ist zu bevorzugen, weil er Hauptbestandteil der Sangría ist. Weniger gute Weine eignen sich eher für einen "tinto de verano" (Sommer-Rotwein). Der Alkoholgehalt einer Sangría liegt immer unter dem eines Weins.
Die Sangría sollte mindestens zwei Stunden vor dem Genuss zubereitet und gut gekühlt serviert werden. Die frühzeitige Zubereitung ist wichtig, damit das Getränk den Fruchtgeschmack annimmt. "Fertige" Sangría in Flaschen oder gar Tetrapaks werden deshalb nie den authentischen Geschmack einer frisch zubereiteten Sangría erreichen. Serviert wird die Sangría in einem Glaskrug. Mit einem Holzlöffel "fischt" man das Obst aus der Karaffe.
Eine Sangría (mit wenigen Obststücken) kann man auch aus dem Porrón, einem Glasgefäß mit einem trichterförmigen Trinkrohr, trinken. Dabei wird das Trinkrohr nicht mit dem Mund berührt, so dass mehrere Personen aus einem Porrón trinken können.
Die Sangría ist iberischen Ursprungs und gibt es vermutlich seit der 1. Dekade des 19. Jahrhunderts in Spanien und Portugal. Es gibt auch Quellen, die den Ursprung der Sangría den Antillen zuordnen.
Weniger schön ist die Verwendung dieses traditionellen Getränks beim "Eimersaufen". Besonders am Ballermann auf Mallorca erfreut sich diese Unart bei "Partyurlaubern" besonderer Beliebtheit.
Und jetzt seid ihr dran: Welches ist euer persönliches Sangría-Lieblingsrezept?
Um es gleich vorweg zu sagen: Die "typische" Sangría oder eine "Original-Sangría" gibt es nicht, denn je nach Region variieren die Zutaten erheblich.
Die Sangría (von span. sangre = Blut), ein alkoholhaltiges Weinmischgetränk, wird in Albacete, Almería, Cuenca, Granada, Jaén und Murcia auch "cuerva" (Rabe) und in León und Madrid "limonada" genannt. In manchen südlichen Teilen Spaniens wird die Sangría mit Pfirsichen zubereitet und "zurra" genannt.
Üblicherweise verwendet man für die Herstellung
- Rotwein (alternativ Weißwein)
- Fruchtsaft (bevorzugt Traubensaft)
- Obststücke (Zitrusfrüchte sind ein Muß)
- Honig oder Zucker (bei Bedarf)
- Rum oder Brandy (in Maßen)
Besonders die Verwendung von Früchten, Likören und Zimt ist sehr unterschiedlich. Auch bei der Zugabe von kohlesäurehaltigem Mineralwasser oder Limonade scheiden sich die Geister, ein bisschen "Sprudel" ist besonders bei Nicht-Spaniern sehr beliebt. Manchmal wird statt Rotwein auch Weißwein verwendet. Dann erhält man eine "Sangría Blanca". Auch auf die Qualität des Weins sollte man Wert legen. Ein guter Wein ist zu bevorzugen, weil er Hauptbestandteil der Sangría ist. Weniger gute Weine eignen sich eher für einen "tinto de verano" (Sommer-Rotwein). Der Alkoholgehalt einer Sangría liegt immer unter dem eines Weins.
Die Sangría sollte mindestens zwei Stunden vor dem Genuss zubereitet und gut gekühlt serviert werden. Die frühzeitige Zubereitung ist wichtig, damit das Getränk den Fruchtgeschmack annimmt. "Fertige" Sangría in Flaschen oder gar Tetrapaks werden deshalb nie den authentischen Geschmack einer frisch zubereiteten Sangría erreichen. Serviert wird die Sangría in einem Glaskrug. Mit einem Holzlöffel "fischt" man das Obst aus der Karaffe.
Eine Sangría (mit wenigen Obststücken) kann man auch aus dem Porrón, einem Glasgefäß mit einem trichterförmigen Trinkrohr, trinken. Dabei wird das Trinkrohr nicht mit dem Mund berührt, so dass mehrere Personen aus einem Porrón trinken können.
Die Sangría ist iberischen Ursprungs und gibt es vermutlich seit der 1. Dekade des 19. Jahrhunderts in Spanien und Portugal. Es gibt auch Quellen, die den Ursprung der Sangría den Antillen zuordnen.
Weniger schön ist die Verwendung dieses traditionellen Getränks beim "Eimersaufen". Besonders am Ballermann auf Mallorca erfreut sich diese Unart bei "Partyurlaubern" besonderer Beliebtheit.
Und jetzt seid ihr dran: Welches ist euer persönliches Sangría-Lieblingsrezept?