Hilfe für angeschlagenen Bausektor verscheucht Touristen
Verfasst: Mo 21. Jun 2010, 09:57
Ich frage mich manchmal, ob Dollarzeichen in den Augen blind für die Realität machen…
Bisher durfte im Ortsteil Moraira und in der Urbanisation Pla del Mar im Sommer (d.h. in Ferienzeit zwischen dem 1. Juli bis zum 15. September) nicht gebaut werden, damit die Sommergäste einen ungestörten Urlaub verbringen können.
Das soll sich nun ändern, denn das Ayuntamiento von Teulada- Moraira hat beschlossen, den sommerlichen Baustopp aufzuweichen, um der gebeutelten Bauwirtschaft unter die schlapp gewordenen Arme zu greifen.
Ich weiß nicht, ob diesen Schritt alle Bürger nachvollziehen können.
Richtig ist, dass bedingt durch die Wirtschaftskrise weniger Neubauten errichtet werden, die Baulöwen müssen sich mit kleineren Reformas über Wasser halten und es lagen so wenige Aufträge vor, dass in der Vergangenheit Massenentlassungen in der Baubranche nötig waren.
Nun kommt man auf die Idee, den Bauunternehmen zu helfen, indem man Genehmigungen erteilt, damit sie sogar in den Sommermonaten weiter arbeiten dürfen…
Für wie dumm wird die Bevölkerung eigentlich gehalten? Man kann doch nur mehr arbeiten, wenn viel Arbeit da ist, denn auch Bauarbeiter haben ihren Urlaubsanspruch- traditionsgemäß machen die Firmen im August Betriebsferien. Oder haben wir es nicht gemerkt und die Baukrise ist an der Küste vorbeigegangen?
Angeblich geht es doch nicht nur der Bauwirtschaft schlecht, sondern das zweite Standbein der Wirtschaft in dieser Region, die Tourismusbranche, stöhnt über weniger Urlauber und kürzeren Belegungszeiten. Ob sich wohl jemand im Rathaus Gedanken darüber gemacht hat, wie sich dieser Beschluss auswirkt? Die Doppelgemeinde lebt vor allen Dingen von ihrem Ortsteil Moraira, direkt am Meer gelegen. Es wird die Urlauber unbändig freuen, wenn sie in ihren sauer verdienten Ferien von Baustellen umlagert sind. Angefangene Baustellen können im Ort zwischen dem 1. und 14. Juli und in den Urbanisationen zwischen dem 15. und 31. Juli fertig gestellt werden, in Teulada und auf suelos rústicos sogar im August (dies zwar mit gewissen Einschränkungen, aber immerhin). Den Urlauber wird es „freuen“, der sucht sich dann im nächsten Jahr gewiss ein anderes Urlaubsziel aus. Weiter südlich ist es nicht anders. Im Winter wurde die Strandmauer zwischen Altea und Albir zerstört, doch jetzt erst fängt man an, sie wieder zu errichten. Vorne rauscht das Meer und hinten die Mischmaschinen… Na klasse, da kommt doch richtiges Urlaubsfeeling auf. Der Bürgermeister weiß zwar, dass Altea intakte Strände braucht, da der Ort vom Tourismus lebt, doch warum hat man die Arbeiten nicht vor Beginn der Sommersaison in Angriff genommen und auch beendet? Und ist die Strandpromenade in Villajoyosa inzwischen fertig gestellt, die noch vor einem Monat eine Baustelle war? Es ist fraglich. Wahrscheinlich dürfen die Urlauber in den Restaurants an der Uferpromenade beim Essen auf Baufahrzeuge blicken…
Na dann einen schönen Urlaub und einen Gruß an die Tourismusexperten, die sich fragen, wo die Urlauber bleiben![/b][/color]
Bisher durfte im Ortsteil Moraira und in der Urbanisation Pla del Mar im Sommer (d.h. in Ferienzeit zwischen dem 1. Juli bis zum 15. September) nicht gebaut werden, damit die Sommergäste einen ungestörten Urlaub verbringen können.
Das soll sich nun ändern, denn das Ayuntamiento von Teulada- Moraira hat beschlossen, den sommerlichen Baustopp aufzuweichen, um der gebeutelten Bauwirtschaft unter die schlapp gewordenen Arme zu greifen.
Ich weiß nicht, ob diesen Schritt alle Bürger nachvollziehen können.
Richtig ist, dass bedingt durch die Wirtschaftskrise weniger Neubauten errichtet werden, die Baulöwen müssen sich mit kleineren Reformas über Wasser halten und es lagen so wenige Aufträge vor, dass in der Vergangenheit Massenentlassungen in der Baubranche nötig waren.
Nun kommt man auf die Idee, den Bauunternehmen zu helfen, indem man Genehmigungen erteilt, damit sie sogar in den Sommermonaten weiter arbeiten dürfen…
Für wie dumm wird die Bevölkerung eigentlich gehalten? Man kann doch nur mehr arbeiten, wenn viel Arbeit da ist, denn auch Bauarbeiter haben ihren Urlaubsanspruch- traditionsgemäß machen die Firmen im August Betriebsferien. Oder haben wir es nicht gemerkt und die Baukrise ist an der Küste vorbeigegangen?
Angeblich geht es doch nicht nur der Bauwirtschaft schlecht, sondern das zweite Standbein der Wirtschaft in dieser Region, die Tourismusbranche, stöhnt über weniger Urlauber und kürzeren Belegungszeiten. Ob sich wohl jemand im Rathaus Gedanken darüber gemacht hat, wie sich dieser Beschluss auswirkt? Die Doppelgemeinde lebt vor allen Dingen von ihrem Ortsteil Moraira, direkt am Meer gelegen. Es wird die Urlauber unbändig freuen, wenn sie in ihren sauer verdienten Ferien von Baustellen umlagert sind. Angefangene Baustellen können im Ort zwischen dem 1. und 14. Juli und in den Urbanisationen zwischen dem 15. und 31. Juli fertig gestellt werden, in Teulada und auf suelos rústicos sogar im August (dies zwar mit gewissen Einschränkungen, aber immerhin). Den Urlauber wird es „freuen“, der sucht sich dann im nächsten Jahr gewiss ein anderes Urlaubsziel aus. Weiter südlich ist es nicht anders. Im Winter wurde die Strandmauer zwischen Altea und Albir zerstört, doch jetzt erst fängt man an, sie wieder zu errichten. Vorne rauscht das Meer und hinten die Mischmaschinen… Na klasse, da kommt doch richtiges Urlaubsfeeling auf. Der Bürgermeister weiß zwar, dass Altea intakte Strände braucht, da der Ort vom Tourismus lebt, doch warum hat man die Arbeiten nicht vor Beginn der Sommersaison in Angriff genommen und auch beendet? Und ist die Strandpromenade in Villajoyosa inzwischen fertig gestellt, die noch vor einem Monat eine Baustelle war? Es ist fraglich. Wahrscheinlich dürfen die Urlauber in den Restaurants an der Uferpromenade beim Essen auf Baufahrzeuge blicken…
Na dann einen schönen Urlaub und einen Gruß an die Tourismusexperten, die sich fragen, wo die Urlauber bleiben![/b][/color]