Wanderung zum „Torre vigía Cap d’Or“ in Moraira
Verfasst: Sa 24. Okt 2009, 00:34
Startpunkt unserer heutigen Wanderung war der Parkplatz oberhalb der Strandbar „Algas“ an der Küstenstraße zwischen Moraira und Calpe. Bei strahlendem Sonnenschein gingen wir auf dem neu angelegten Gehweg neben der Küstenstraße entlang, wechselten kurz drauf auf einen Pfad oberhalb der Klippen, der uns über die Strände „Les Platgetes“ und „L´Ampolla“, dem „Castillo de Moraira“ und anschließend weiter oberhalb des Jachthafens von Moraira bis in die Bucht von El Portet führte, die wir nach einer knappen Stunde erreichten. In einer kleinen Strandbar machten wir eine Kaffeepause, bevor wir uns an den leichten Aufstieg zu dem „Torre vigía Cap d’Or“ machten.
Vom Strand aus geht man der Beschilderung nach und erreicht nach ca. 15 Minuten den Pfad, der oberhalb der letzten Häuser zu dem Turm hinauf führt. Von dort aus sind es noch einmal 30 Minuten. Der Weg ist auch für ungeübte Wanderer leicht zu bewältigen. Unterwegs hat man immer wieder fantastische Ausblicke: in der Ferne liegt das Cabo de la Nao mit dem Leuchtturm und weiter im Norden das Cabo San Antonio in Jávea. Zwischendurch hat man noch die Gelegenheit, die „Cova de la Cendra“ zu besuchen. Vom Weg geht links ab und man erreicht die Grotte nach 100 m. Sie soll zwischen 6000 und 1500 v. Chr. bewohnt worden sein. Wir haben uns den Abstecher gespart, da nicht alle Teilnehmer schwindelfrei sind. Kurze Zeit später erreichten wir den Turm, von wo aus wir einen herrlichen Panoramablick auf Moraira und Umgebung hatten. In der Ferne, noch über Calpe hinweg, konnten wir Benidorm erblicken.
Geschichtliches:
160 m über dem Meeresspiegel befand sich am „Punta de Moraira“ ein iberisches Lager mit einer Grundfläche von ca. 5.000 qm. Das belegen die zahlreichen Funde von Tonscherben und Münzen aus der Zeit zwischen dem 3. und 1. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung ebenso wie die teilweise noch sichtbaren Zeitzeugen: die Trockensteinmauern. Unterhalb des Torre vigía Cap d’Or liegt die Bucht von El Portet. Sie bildet einen natürlichen Hafen, in dem Schiffe ankern können. Das wusste man auch schon damals und deshalb entstand dort bereits vor Beginn unserer Zeitrechnung ein wichtiger Handelsstützpunkt.
Weitere Fundstücke bezeugen, dass der im 16. Jahrhundert errichtete Wachturm im ausgehenden Mittelalter ein Beobachtungspunkt des Küstenwachsystems war, der mit den Posten der Wachtürme von Granadella und Ifach in Verbindung stand. Vom Turm aus konnten die Piraten schon in der Ferne entdeckt werden, die mit häufigen Überfällen damals die Küste heimsuchten. Der Abstieg gestaltete sich genauso einfach wie Aufstieg, eine Tour, die Anfänger problemlos bewältigen können. Nur wenige Wanderer begegneten uns auf dem Höhenweg. Wieder unten am Strand angekommen, stärkten wir uns für den Rückweg in einer der beiden Strandbars. Von den Tischen oberhalb des schmalen Sandstrandes hat man noch einmal einen fantastischen Blick auf den Peñon de Ifach.
Geschichtliches:
160 m über dem Meeresspiegel befand sich am „Punta de Moraira“ ein iberisches Lager mit einer Grundfläche von ca. 5.000 qm. Das belegen die zahlreichen Funde von Tonscherben und Münzen aus der Zeit zwischen dem 3. und 1. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung ebenso wie die teilweise noch sichtbaren Zeitzeugen: die Trockensteinmauern. Unterhalb des Torre vigía Cap d’Or liegt die Bucht von El Portet. Sie bildet einen natürlichen Hafen, in dem Schiffe ankern können. Das wusste man auch schon damals und deshalb entstand dort bereits vor Beginn unserer Zeitrechnung ein wichtiger Handelsstützpunkt.
Weitere Fundstücke bezeugen, dass der im 16. Jahrhundert errichtete Wachturm im ausgehenden Mittelalter ein Beobachtungspunkt des Küstenwachsystems war, der mit den Posten der Wachtürme von Granadella und Ifach in Verbindung stand. Vom Turm aus konnten die Piraten schon in der Ferne entdeckt werden, die mit häufigen Überfällen damals die Küste heimsuchten. Der Abstieg gestaltete sich genauso einfach wie Aufstieg, eine Tour, die Anfänger problemlos bewältigen können. Nur wenige Wanderer begegneten uns auf dem Höhenweg. Wieder unten am Strand angekommen, stärkten wir uns für den Rückweg in einer der beiden Strandbars. Von den Tischen oberhalb des schmalen Sandstrandes hat man noch einmal einen fantastischen Blick auf den Peñon de Ifach.