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Inflationsrate sinkt / La tasa de inflación baja

Verfasst: Do 11. Jun 2009, 16:55
von Oliva B.
Innerhalb der Eurozone wurde ein deutlicher Rückgang der Teuerung verzeichnet.

In Spanien wurden negative Jahresteuerungsraten von minus 0,9% und
in Deutschland von minus 0,1 % verzeichnet.

In Deutschland war das die niedrigste "Teuerung" in der bis Januar 1996 zurückreichenden Zeitreihe, während Spaniens Teuerungsrate ein neues historisches Tief erreichte.

Schuld an dieser Entwicklung hatten die Kraft- und Brennstoffpreise in Spanien, die innerhalb eines Jahres um 22,8 % fielen, während in Deutschland im selben Zeitraum die Heizölpreise sogar um 42 % und die Kraftstoffpreise um 17 % sanken.

Dem Verbraucherpreisindex (HVPI = harmonisierter Verbraucherpreisindex bzw. ICP = El Índice de Precios de Consumo ) liegt ein Eu-weit einheitlicher Warenkorb zugrunde.

Eine Deflation wird z.Zt. noch in beiden Ländern ausgeschlossen.

Spanien-Heftiger Abschwung

Verfasst: So 14. Jun 2009, 15:30
von Oliva B.
Die spanische Regierung hat ihre Konjunkturprognose drastisch nach unten korrigiert. Danach wird die Wirtschaft in Spanien in diesem Jahr um 3,6 Prozent schrumpfen, 2,0 Prozentpunkte mehr als nach der bisherigen Vorhersage. Für 2010 erwartet Madrid einen Rückgang um 0,3 Prozent. Nach der vom Kabinett verabschiedeten Prognose wird es erst 2011 wieder ein Wachstum von 1,8 Prozent geben. Für 2012 wird eine Wachstumsrate von 2,7 Prozent erwartet. Die Arbeitslosenrate soll in diesem Jahr auf im Durchschnitt 17,9 Prozent und 2010 auf 18,9 Prozent steigen.

Quelle: dpa

Ich persönlich glaube, dass die spanische Wirtschaft noch etliche Jahre mehr als prognostiziert braucht, um wieder schwarze Zahlen zu schreiben.

Re: Spanien-Heftiger Abschwung

Verfasst: So 14. Jun 2009, 20:10
von Florecilla
Oliva B. hat geschrieben:Ich persönlich glaube, dass die spanische Wirtschaft noch etliche Jahre mehr als prognostiziert braucht, um wieder schwarze Zahlen zu schreiben.

Das denke ich auch, Oliva. Aber in anderen Ländern wird es nicht anders sein, denn die Talsohle ist bei einem großen Teil der Endverbraucher noch gar nicht angekommen. Viele werden erst zeitverzögert betroffen sein.