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Ich war gerade ein wenig erstaunt, als ich diesen Bericht über den Tourismus in Spanien las.

https://www.welt.de/reise/nah/article24 ... validation

Wir machen zur Hauptsaison ja einen großen Bogen um Strände und Touristenzonen.
Aber ist es wirklich so schlimm geworden?

Einige Einheimische scheinen ja kurz davor zu sein, ihre Fackeln und Mistgabeln rauszuholen ..
Das Wort „Turismofobia“ (Tourismusphobie) macht in Spanien - angeblich - immer mehr die Runde.

Genau da standen wir dieses Jahr auch und sind ohne vorgebuchte Tickets nicht mehr hineingekommen. Das letzte Mal waren wir Ende der 80er dort. Kein Vergleich! Die Besuchermassen an den touristischen Attraktionen haben sich gefühlt vertausendfacht. Vor der Sagrada Familia war es auch voll wie auf dem Oktoberfest. Ich kann verstehen, dass die Anwohner dort im Strahl ******.
Trotzdem finde ich Barcelona noch immer sehr schön und werde sicher wieder dort Station machen.

PS. Und eine Phobie kann man überall bekommen.....

Wir waren im letzten Oktober in Barcelona und auch wir konnten uns die Sagrada Familia abschminken, weil die Schlange riesig war.
An den anderen Touristen-Hotspots verteilte es sich dank Nebensaison ganz gut und ich habe keinerlei Ablehnung gegen mich als Deutsche empfunden. Aber wie ist das noch mit dem Wald und dem Rufen?

Ich kann das Genervtsein der Spanier mehr als verstehen. Es ist ja nicht nur der Lärm, den die Menschenmassen verursachen, die Rücksichtslosigkeit mancher Menschen ist wirklich bedauernswert.
Ich weiß manchmal nicht, ist es Gedankenlosigkeit oder Egoismus, die jemanden veranlasst, einer älteren Frau mit ihren Einkaufstaschen keinen Platz zu machen. Da find ich ihr 'sich- Wehren-durch-Spucken' doch ganz verständlich und witzig

Wir waren schon öfter in Barcelona; aber ist schon einige Jahre her.
Nun werden wir in der ersten Oktoberhälfte für 2 Tage wieder in Barcelona sein (während einer Kreuzfahrt).

Das Gotische Viertel, möglichst auch mit einem Blick in die Kathedrale und den Paseo de Gracia habe ich für einen individuellen Rundgang für uns ausgesucht. Mal schauen, ob sich bis dahin die Situation, die weiter oben beschrieben wird, entspannt hat.

In Palma de Mallorca werden wir auch 1 Tag sein. Da erwäge ich, nach Valldemossa mit dem öffentlichen Bus hinzufahren.
Mal schauen, wie es dort ausschaut bezüglich Anzahl der Touristen. Ich werde anschließend berichten.

Den Touristenansturm kann man überall erleben ... Versucht doch mal, den Kölner Dom in Ruhe zu erleben!
Oder die malerischen Altstädte hierzulande! Düsseldorf-Altstadt am Samstagabend? Einheimische kommen da nicht durch ... auch uns machen die Touristenmassen das Leben schwer, trotzdem bespucken wir die Touristen da nicht! Das ist eklig.
Ursache für die Touristenmassen und andere Disaster ist die hemmungslose Vermehrung der Menschen. Sollten die Spanier vielleicht nur noch Touristen nach Barcelona lassen, die nachweislich keine Kinder haben und somit zum Abbau des Problems beitragen ... oder?

Alice21 hat geschrieben: ↑So 10. Sep 2023, 19:12 Den Touristenansturm kann man überall erleben ... Versucht doch mal, den Kölner Dom in Ruhe zu erleben!
Oder die malerischen Altstädte hierzulande! Düsseldorf-Altstadt am Samstagabend? Einheimische kommen da nicht durch ... auch uns machen die Touristenmassen das Leben schwer, trotzdem bespucken wir die Touristen da nicht! Das ist eklig.
Ursache für die Touristenmassen und andere Disaster ist die hemmungslose Vermehrung der Menschen. Sollten die Spanier vielleicht nur noch Touristen nach Barcelona lassen, die nachweislich keine Kinder haben und somit zum Abbau des Problems beitragen ... oder?

Überall, wo es schön ist, werden die Orte überrannt, auch Mallorca war in diesem Sommer "voll wie nie" [url=https://www.morgenpost.de/vermischtes/a ... isten.html]Anwohner protestieren mit Provokation.

Josefine hat geschrieben: ↑Sa 9. Sep 2023, 16:12 In Palma de Mallorca werden wir auch 1 Tag sein. Da erwäge ich, nach Valldemossa mit dem öffentlichen Bus hinzufahren.
Mal schauen, wie es dort ausschaut bezüglich Anzahl der Touristen. Ich werde anschließend berichten.

Auf Mallorca kann ich dir auch Santanyi und Artá ans Herz legen. Ich glaube, hier im Forum existiert ein Bericht unserer Mallorca-Rundreise. Muss ich gleich mal schauen … Gefunden!

Alice21 hat geschrieben: ↑So 10. Sep 2023, 19:12 Den Touristenansturm kann man überall erleben ... Versucht doch mal, den Kölner Dom in Ruhe zu erleben!

Das ist gerade genau mein Thema, denn das versuche ich gerade für eine Gruppe zu organisieren und habe was ganz Spezielles gefunden: DomDACHführungen.

Btw. Falls jemand Empfehlungen für Köln hat, gerne her damit. Am besten per PN, damit wir den Thread hier nicht entführen.

Zur Erklärung: Wir sind eine Gruppe von 12 Personen im Alter von Anfang 30 bis Ende 60, haben uns bei einer Kreuzfahrt kennengelernt und treffen uns jedes Jahr in einer anderen deutschen Stadt, verbinden Kultur, Sightseeing, Show mit viel Spaß und guter Laune.

Jahrelang versuchten alle Urlaubsorte verzweifelt Touristen anzulocken. Jetzt ging der Schuss nach hinten los und man möchte sie loswerden. Was ist aber, wenn die Touris wirklich wegbleiben? Der schnelle Reichtum schwindet dann auch!

nurgis hat geschrieben: ↑Mo 11. Sep 2023, 14:16 Jahrelang versuchten alle Urlaubsorte verzweifelt Touristen anzulocken. Jetzt ging der Schuss nach hinten los und man möchte sie loswerden. Was ist aber, wenn die Touris wirklich wegbleiben? Der schnelle Reichtum schwindet dann auch!

Ich finde es in diesem Zusammenhang besonders absurd, wenn die typischen Low-Cost-Destinationen nach vielen fetten Jahrzehnten mit wenig distinguiertem Publikum plötzlich Allüren bekommen und ein zweites St. Moritz (wenn auch ohne Schnee) werden wollen.

Auf Mallorca hat man ja offenbar während und nach Corona sehr begrüßt, dass der Ballermann schwere Schlagseite erlitten hat. Benidorm will auch weg von dem, was der Stadt das explosionsartige territoriale und finanzielle Wachstum seit den 60ern ermöglicht hat.
Weder der Ballermann noch Benidorm werden es schaffen, sich auf links zu krempeln, es macht sich bei der einheimischen Bevölkerung aber immer gut, es trotzdem zu behaupten.