Willkommen im deutschsprachigen Spanien-Forum

Hallo,
kennt sich hier jemand mit dem Immobilienmarkt aus?

Viele alte Häuser in Spanien (und ja auch woanders...) haben Materialien mit Asbest - Dach, Ofenrohr, Regenrinne, Bodenbeläge, Isolierung, Teppichkleber, PVC Böden etc.pp.

Weiß irgendjemand, ob das den Wert eines Haus extrem verringert bzw. einen Verkauf unwahrscheinlich macht? Also unter dem Motto: das wirst Du NIIIE wieder los!!?? Es geht um ein eh ziemlich günstiges Haus.

Ich hab das Gefühl, alle Häuser die vor mehr als 20 Jahren mal renoviert wurden (keine 100 Jährigen 'unberührten' Ruinen) haben sowas verbaut. Was meint ihr?

Herzliche Grüße und vielen Dank

Die Asbestfrage sollte nicht unter- aber auch nicht überschätzt werden. In Spanien wurde Asbest noch vor 40 Jahren als normal hingenommen. Die Beeinflussung auf den Kauf-/Wiederverkaufswert sollte m.E. nicht zu wichtig genommen werden.

In Deutschland ist Asbest Sondermüll, der kostenspielig entsorgt werden muss (und zwar durch zertifizierte Fachbetriebe), da nicht gebundene Asbestfasern eingeatmet krebserregend sind. Also ich würde nicht in einem asbestverseuchtem Haus leben wollen, egal wie günstig es ist, es sei denn, es würde vor Einzug saniert werden. Die Altlasten bekäme man in Spanien sicher kostengünstiger entsorgt als in Deutschland.

Danke für Deine Enschätzung, das hilft mir sehr!

Zur Entsorgung von Asbest: in Spanien sind viele Betriebe darauf spezialisiert. "Retirada de amianto" ist tatsächlich nicht günstig, aber auch nicht so teuer, wie manchmal behauptet wird. Ein kleines Dach kostet derzeit so etwa 1.500-2.000 Euro Entsorgungsgebühr, aber natürlich hängt alles immer von den Gegebenheiten ab - m2, Stockwerke etc.