Natursteinhaus aus der Maurenzeit
Verfasst: Di 19. Feb 2019, 12:05
- geschichtsträchtiges Kleinod zu verkaufen
Historie
Es gilt als gesichert, dass in unmittelbarer Umgebung des Häuschens bereits eine bronzezeitliche Siedlung existierte, später (im II. und III. Jahrhundert) entstand eine römische Siedlung.
Die maurische Burg wurde 1270 erstmalig schriftlich erwähnt. Die Burg dominiert bis heute ein beschauliches Tal. Unterhalb befand sich vor mehr als 400 Jahren eine von insgesamt einem Dutzend maurischer "alquerías“ (so die arabische Bezeichnung für eine Ansammlung von Häusern, die in der Nähe einer Quelle lagen, die Menschen und Tiere mit Wasser versorgte). Von dieser Burg (arab. "hisn") waren die Bewohner der umliegenden Bauernhöfe in den Tälern abhängig, sie schützte aber auch die maurische Bevölkerung, ihre Tiere und die kostbare Quelle vor Feinden.
Einige Ruinen dieser ehemaligen alquería stehen noch in unmittelbarer Nähe des Hauses.
Im 16. Jahrhundert diente die Burg den bekehrten Mauren, die verteilt auf 200 Häuser im Umkreis lebten, als Kirche.
Als 1609 ca. 250.000 Morisken (zwangsgetaufte Mauren) Spanien verlassen mussten, verfiel auch diese Burganlage mitsamt den umliegenden Gehöften. Heute ist von der Burg nur noch ein quadratischer Turm, ein u-förmiger Innenraum und einige Mauerreste erhalten. Sie gehört zum "Historischen Erbe Spaniens" (Patrimonio Histórico Español).
Vor dem drohenden Verfall gerettet
2003 erwarb ein englisches Ehepaar die Hälfte eines der halbverfallenen Natursteingehöfte. Es besteht - wie so viele uralte Bauernhäuser dieser Gegend - aus einem rechteckigen Wohnraum, an den sich ein quadratisches ummauertes Außengehege, ein so genannter (corral) anschließt, in dem früher die Bewohner ihre Tiere hielten oder für die Nacht zusammentrieben.
Ein großes Tor in der Außenmauer führt vom Haus über den Innenhof nach draußen.
Damit war es fertig, das Hideaway in den Bergen. Abseits der Küste in der einsamen Berglandschaft verbrachte das Ehepaar seitdem jedes Jahr in idyllischer Ruhe einige Sommerwochen.
Der Luxus dieses Anwesens ist jedoch die Stille. Man hört die Bienen summen, einmal am Tag kommt vielleicht ein Bauer mit seinem Traktor vorbei.
Alles hat seine Zeit
Das liebenswerte Ehepaar geht inzwischen auf die 80 zu, altersbedingte Beschwerden haben sich eingestellt, weshalb die beiden schweren Herzens beschlossen haben, sich von ihrem Refugium zu trennen.
Für wen geeignet?
-Individualisten können meditieren, Yoga betreiben - oder einfach nur "entschleunigen".
-Camper finden ungestörte Ruhe und einen riesigen Parkplatz
-Wer ganz bewusst eine Auszeit im Jahr sucht und bereit ist, minimalistisch zu leben, findet hier sein Paradies: lauschige Sommerabende bei Kerzenlicht im liebevoll bepflanzten Innenhof (dem ehemaligen corral), Muße zum Bücherlesen oder Musikhören...
- Residenten, die ihre Immobilie an der Küste für ein paar Wochen im Jahr vermieten möchten, finden hier vielleicht ihr Ferienhäuschen?
Lage
- ca. eine Autostunde von der Nordküste der Costa Blanca (Marina Alta oder Marina Baja) entfernt; je nach Ausgangsort ca. 50-60 km
- Südlage mit herrlicher Aussicht auf die Sierra in der Ferne
- 666 m ü. d. M.
- ca. 100 m von einer Quelle entfernt
Ausstattung
Spartanisch. Das Haus verfügt weder über Strom noch Wasser, Regenwasser wird aufgefangen, ein pozo negro (Abortgrube) ist vorhanden.
Das Häuschen bietet viel Potential. Es lässt sich technisch leicht aufrüsten, man könnte mit Solarkollektoren Warmwasser und Strom erzeugen (oder sich eine Stromleitung legen lassen), ein Wasserdepósito bauen (oder einen Wassertank aufstellen), im arabischen Stil einrichten usw.
Guter Internetempfang.
(Hobby-)Handwerker könnten sich einen Traum verwirklichen.
Es handelt sich um ein Doppelhaus. Eine Außenmauer des Gebäudes grenzt an eine Natursteinruine eines spanischen Eigentümers. Mit dem Kauf dieser benachbarten Ruine könnte der Wohnraum verdoppelt werden.
Untergeschoss: 43 qm Wohnraum mit offenem Kamin, Küchenzeile (mit Gasherd und Gaskühlschrank), Treppe zum Obergeschoss
Obergeschoss: ca. 25 qm Schlafzimmer mit offener Galerie (Blick ins Wohnzimmer), Badezimmer (Toilette, Waschbecken und Dusche)
113 qm Patio (Innenhof)
Grundstück: 1.545 qm mit Mandel- und Olivenbäumen
Das nächste Dorf ist 2 km entfernt (Bar, kleines Hostal, öffentliches Schwimmbad), ein "fliegender" Händler versorgt die Einwohner mit den Dingen des täglichen Bedarfs. Mehrere Dörfchen im Umkreis von 10 Autominuten,
die nächsten großen Städte mit Discountern und Supermärkten liegen ca. 18 km entfernt.
Ausgeschilderte Wanderwege findet man in der ganzen Gegend.
Über ein Schwimmbad verfügt jedes kleine Dorf im Umkreis.
Preisvorstellung
45.000 €. Es fallen weder Maklergebühren noch Provisionen an.
Kontakt
Da das englische Paar nicht über Internet verfügt, können sich Interessenten unter Angabe ihrer Telefonnummer über das Kontaktformular bei der Forumsleitung zu melden. Das Haus ist ein Liebhaberobjekt für Menschen, die ein einmaliges historisches Kleinod erwerben wollen.
Auf "Besichtigungstouristen“, die sich ohne ernsthaftes Kaufinteresse einfach nur Häuser anschauen wollen, wird kein Wert gelegt!
Die Eigentümer werden sich telefonisch direkt mit Interessenten in Verbindung setzen, um gegebenenfalls einen Besichtigungstermin zu vereinbaren. Sie sprechen nur Englisch.
Historie
Es gilt als gesichert, dass in unmittelbarer Umgebung des Häuschens bereits eine bronzezeitliche Siedlung existierte, später (im II. und III. Jahrhundert) entstand eine römische Siedlung.
Die maurische Burg wurde 1270 erstmalig schriftlich erwähnt. Die Burg dominiert bis heute ein beschauliches Tal. Unterhalb befand sich vor mehr als 400 Jahren eine von insgesamt einem Dutzend maurischer "alquerías“ (so die arabische Bezeichnung für eine Ansammlung von Häusern, die in der Nähe einer Quelle lagen, die Menschen und Tiere mit Wasser versorgte). Von dieser Burg (arab. "hisn") waren die Bewohner der umliegenden Bauernhöfe in den Tälern abhängig, sie schützte aber auch die maurische Bevölkerung, ihre Tiere und die kostbare Quelle vor Feinden.
Einige Ruinen dieser ehemaligen alquería stehen noch in unmittelbarer Nähe des Hauses.
Mitte des 13. Jahrhunderts eroberte Jaime I. die Region und die Burg, doch die Bewohner der alquería durften zunächst ihre Kultur behalten.
Im 16. Jahrhundert diente die Burg den bekehrten Mauren, die verteilt auf 200 Häuser im Umkreis lebten, als Kirche.
Als 1609 ca. 250.000 Morisken (zwangsgetaufte Mauren) Spanien verlassen mussten, verfiel auch diese Burganlage mitsamt den umliegenden Gehöften. Heute ist von der Burg nur noch ein quadratischer Turm, ein u-förmiger Innenraum und einige Mauerreste erhalten. Sie gehört zum "Historischen Erbe Spaniens" (Patrimonio Histórico Español).
Vor dem drohenden Verfall gerettet
2003 erwarb ein englisches Ehepaar die Hälfte eines der halbverfallenen Natursteingehöfte. Es besteht - wie so viele uralte Bauernhäuser dieser Gegend - aus einem rechteckigen Wohnraum, an den sich ein quadratisches ummauertes Außengehege, ein so genannter (corral) anschließt, in dem früher die Bewohner ihre Tiere hielten oder für die Nacht zusammentrieben.
Ein großes Tor in der Außenmauer führt vom Haus über den Innenhof nach draußen.
Eine von einem Hinweisschild abfotografierte Skizze zeigt anschaulich die Aufteilung dieser Gehöfte.
Restaurierungsphase
Das Natursteinhaus drohte nach vielen Jahrhunderten, in denen es nicht bewohnt wurde, zu zerfallen. Einige Holzbalken des Dachstuhls waren morsch oder wurmstichig, brachen zusammen und fielen samt Dachpfannen auf den festgestampften Lehmboden des Wohnraums.
Die neuen Eigentümer krempelten die Ärmel hoch, räumten Geröll und Schutt der letzten Jahrhunderte aus dem Gemäuer, ersetzten behutsam die morschen Balken und Dachpfannen, legten einen festen Fußboden, verfugten das Natursteinmauerwerk nach, und achteten darauf, die alten Gemäuer möglichst authentisch zu rekonstruieren.
Einziges Zugeständnis an die heutige Zeit war der Einbau eines Badezimmers mit Dusche, Toilette und Waschbecken neben dem Schlafzimmer im Obergeschoss, und eine Küchenzeile mit Gaskühlschrank und -herd an einer Seite des Wohnraums.
Im ehemaligen Corral wurde das Unkraut entfernt, innen und außen Pflanzbeete angelegt, der Boden im Innenhof mit Kies bedeckt. Dort entstand eine grüne Oase mit lauschigen Schattenplätzchen für den Sommer:
Eingangsbereich:
Als das alte Holztor in der Außenmauer trotz ständigen Streichens nicht mehr zu retten war, wurde es durch ein stabiles Tor aus Metall ersetzt.
Damit war es fertig, das Hideaway in den Bergen. Abseits der Küste in der einsamen Berglandschaft verbrachte das Ehepaar seitdem jedes Jahr in idyllischer Ruhe einige Sommerwochen.
Mit Wasser versorgt sie die nahe liegende Quelle, Licht spenden Kerzen, Nachrichten und Musik kommt aus einem Weltempfänger. Romantik pur.
Der Luxus dieses Anwesens ist jedoch die Stille. Man hört die Bienen summen, einmal am Tag kommt vielleicht ein Bauer mit seinem Traktor vorbei.
Alles hat seine Zeit
Das liebenswerte Ehepaar geht inzwischen auf die 80 zu, altersbedingte Beschwerden haben sich eingestellt, weshalb die beiden schweren Herzens beschlossen haben, sich von ihrem Refugium zu trennen.
Für wen geeignet?
-Individualisten können meditieren, Yoga betreiben - oder einfach nur "entschleunigen".
-Camper finden ungestörte Ruhe und einen riesigen Parkplatz
-Wer ganz bewusst eine Auszeit im Jahr sucht und bereit ist, minimalistisch zu leben, findet hier sein Paradies: lauschige Sommerabende bei Kerzenlicht im liebevoll bepflanzten Innenhof (dem ehemaligen corral), Muße zum Bücherlesen oder Musikhören...
- Residenten, die ihre Immobilie an der Küste für ein paar Wochen im Jahr vermieten möchten, finden hier vielleicht ihr Ferienhäuschen?
Lage
- ca. eine Autostunde von der Nordküste der Costa Blanca (Marina Alta oder Marina Baja) entfernt; je nach Ausgangsort ca. 50-60 km
- Südlage mit herrlicher Aussicht auf die Sierra in der Ferne
- 666 m ü. d. M.
- ca. 100 m von einer Quelle entfernt
Ausstattung
Spartanisch. Das Haus verfügt weder über Strom noch Wasser, Regenwasser wird aufgefangen, ein pozo negro (Abortgrube) ist vorhanden.
Das Häuschen bietet viel Potential. Es lässt sich technisch leicht aufrüsten, man könnte mit Solarkollektoren Warmwasser und Strom erzeugen (oder sich eine Stromleitung legen lassen), ein Wasserdepósito bauen (oder einen Wassertank aufstellen), im arabischen Stil einrichten usw.
Guter Internetempfang.
(Hobby-)Handwerker könnten sich einen Traum verwirklichen.
Es handelt sich um ein Doppelhaus. Eine Außenmauer des Gebäudes grenzt an eine Natursteinruine eines spanischen Eigentümers. Mit dem Kauf dieser benachbarten Ruine könnte der Wohnraum verdoppelt werden.
Aufteilung
Untergeschoss: 43 qm Wohnraum mit offenem Kamin, Küchenzeile (mit Gasherd und Gaskühlschrank), Treppe zum Obergeschoss
Obergeschoss: ca. 25 qm Schlafzimmer mit offener Galerie (Blick ins Wohnzimmer), Badezimmer (Toilette, Waschbecken und Dusche)
113 qm Patio (Innenhof)
Grundstück: 1.545 qm mit Mandel- und Olivenbäumen
Umgebung
Das nächste Dorf ist 2 km entfernt (Bar, kleines Hostal, öffentliches Schwimmbad), ein "fliegender" Händler versorgt die Einwohner mit den Dingen des täglichen Bedarfs. Mehrere Dörfchen im Umkreis von 10 Autominuten,
die nächsten großen Städte mit Discountern und Supermärkten liegen ca. 18 km entfernt.
Ausgeschilderte Wanderwege findet man in der ganzen Gegend.
Über ein Schwimmbad verfügt jedes kleine Dorf im Umkreis.
Preisvorstellung
45.000 €. Es fallen weder Maklergebühren noch Provisionen an.
Kontakt
Da das englische Paar nicht über Internet verfügt, können sich Interessenten unter Angabe ihrer Telefonnummer über das Kontaktformular bei der Forumsleitung zu melden. Das Haus ist ein Liebhaberobjekt für Menschen, die ein einmaliges historisches Kleinod erwerben wollen.
Auf "Besichtigungstouristen“, die sich ohne ernsthaftes Kaufinteresse einfach nur Häuser anschauen wollen, wird kein Wert gelegt!
Die Eigentümer werden sich telefonisch direkt mit Interessenten in Verbindung setzen, um gegebenenfalls einen Besichtigungstermin zu vereinbaren. Sie sprechen nur Englisch.