Diskussionen über Elektroautos

[Scandy]

Dank der steigenden Preise für Strom, stellt sich ab heute die Frage, ob man sich ein teures Elektrofahrzeug leisten will.

Der Artikel ist auf dänisch (kann ohne Abo in Kurzform über google Crome einfach mit Klick auf das Übersetzungssymbol gelesen werden).
https://www.berlingske.dk/business/busi ... a-elpriser

Hier die Kernaussage:
Die Kosten sind nun so hoch, dass das Automobil mit Antrieb aus Diesel / Benzin günstiger ist als das Elektroauto, wenn man nicht zu den günstigsten Zeitpunkten am Tag laden kann.
(Priserne er lige nu så høje, at benzinbilen overhaler elbilen på brændstoføkonomi, hvis ikke man oplader på de billige tidspunkter, viser en beregning fra FDM.)

Scandy

Anm. FDM ist mit dem ADAC vergleichbar
Diesel ist in DK günstiger als Benzin

[JanV]

und dazu passt auch diese Meldung:
https://www.automobilwoche.de/agenturme ... verbrenner

Die Automobilwelt wird sich dann aufteilen. Die, die sich sowohl die Autos, als auch den Treibstoff, aber vor allem die Ideologie leisten können (und wollen).
Und die anderen, die Armen, die Geächteten, die Schmutzfinken.

[alf9]

Moin!
Wenn ich schon allein auf die Unmengen an neuen Wohnmobilen schaue, die während Corona hinzugekommen sind, dann wird es zumindest noch für lange Jahre eine sichere Versorgung mit Diesel geben müssen, wenn man auf der Seite keinen Volksaufstand riskieren will. Die großen LKW-Flotten stellen tatsächlich langsam aber sicher auf Klimaneutralität um. Es wird bald auch E-LKW geben, obs hilft, es ist halt politisch gewollt.
Aber die Nachfrage nach Strom wird steigen und damit die Preise nach oben treiben. Jetzt, wo sich alle noch schnell vor dem Winter mit Heizlüftern eindecken. Andersrum werden die Reduzierungen bei fossilen Kraftstoffen bald wieder aufgehoben und dann stabil über 2€ stehen, auch wenn alle vorgeschobenen Gründe dafür längst nicht mehr existieren.
Es wird für alle so oder so teurer werden, egal für was man sich letztlich entscheidet. (Das ist jetzt kein Schlusswort, bitte weiterdiskutieren!)

Gruß Alf

[hundetraudl]

Moin!
Wenn ich schon allein auf die Unmengen an neuen Wohnmobilen schaue, die während Corona hinzugekommen sind, dann wird es zumindest noch für lange Jahre eine sichere Versorgung mit Diesel geben müssen, wenn man auf der Seite keinen Volksaufstand riskieren will. Die großen LKW-Flotten stellen tatsächlich langsam aber sicher auf Klimaneutralität um. Es wird bald auch E-LKW geben, obs hilft, es ist halt politisch gewollt.
Aber die Nachfrage nach Strom wird steigen und damit die Preise nach oben treiben. Jetzt, wo sich alle noch schnell vor dem Winter mit Heizlüftern eindecken. Andersrum werden die Reduzierungen bei fossilen Kraftstoffen bald wieder aufgehoben und dann stabil über 2€ stehen, auch wenn alle vorgeschobenen Gründe dafür längst nicht mehr existieren.
Es wird für alle so oder so teurer werden, egal für was man sich letztlich entscheidet. (Das ist jetzt kein Schlusswort, bitte weiterdiskutieren!)

Gruß Alf

Stimmt

[Oliva B.]

Das erst vor anderthalb Jahren gegründete und auf nachhaltige Mobilität spezialisierte Unternehmen GDV Mobility mit Sitz in Alicante wird im November in Alicante die größte Batteriereparaturwerkstatt für Elektrofahrzeuge in Europa eröffnen. Danach sollen 90 % der Fälle innerhalb von 72 Stunden repariert werden können, mit einer Reparaturkapazität von fast einer halben Million Batterien pro Jahr. Logistisch kann jeder Punkt in Spanien innerhalb von 8 Stunden erreicht werden. Den Kunden soll bescheinigt werden, dass ihre Batterien wieder auf den Markt gebracht oder an Recyclingunternehmen weitergeleitet werden.
Quelle: Información

[tnt369]

Witzig finde ich dass es erst am Schluss des Artikel dann konkretisiert dass es sich um Ersatzteile für Elektroroller handelt...

[tnt369]

Das mit den E-LKW ist nicht politisch motiviert. Da warten die Speditionen schon sehr darauf denn die Transportkosten werden zu einem guten Teil durch die Kraftstoffkosten gebildet. Und da haben die E-LKW aufgrund der hohen Effizienz Vorteile. Auch bei den aktuell sehr hohen Strompreisen sind die E-Fahrzeuge trotzdem noch günstiger im Betrieb als die Diesel-Fahrzeuge. Das Einsparpotential liegt bei ca. 10-20%, das sind Welten in der Logistikbranche. Da wird dann nicht lange gezaudert und so ein Ding angeschafft wenn die TCO-Rechnung das hergibt. Wer dann in der Branche nicht mitzieht hat das Nachsehen...

[Miesepeter]

Zitat OLivaB:"...Logistisch kann jeder Punkt in Spanien innerhalb von 8 Stunden erreicht werden"....Im Prinzip ja und mit dem Finger auf der Landkarte sogar noch schneller. Aber die Realität ist nun einmal anders, nämlich spanisch. So heißt der Hochschnellzug in Spanien AVE (für Alta Velocdad Español) also schnell ja aber eben was die Spanier unter schnell verstehen. Der frz. TGV bewältigt die 660 km Paris-Marseille in knapp 3,5 Stunden, also mit einer Durchschnettsgeschweindigkeit von 189 km/h. Der span. AVE braucht für die 417 km von Madrid nach Malaga nur ein paar Minuten weniger und schafft nur eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 152 km/h, wenn er (immer seltener) pünktlich ist. Oder er fährt auch mal zu schnell, wie 2013 bei La Coruña, wo der Lokführer gerade telefonierte und dabei die Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h (auf einer Schnellnahnstrecke !) übersah und 80 Fahrgäste bei der Entgleisung ums Leben kamen. Heute(!) bekann der Prozess.

[Oliva B.]

Witzig finde ich dass es erst am Schluss des Artikel dann konkretisiert dass es sich um Ersatzteile für Elektroroller handelt...

Tatsächlich - doch das habe ich völlig überlesen. "Patinetes" - Roller. Sehr aufmerksam, tnt369!

[Oliva B.]

Zitat OLivaB:"...Logistisch kann jeder Punkt in Spanien innerhalb von 8 Stunden erreicht werden"....Im Prinzip ja und mit dem Finger auf der Landkarte sogar noch schneller. Aber die Realität ist nun einmal anders, nämlich spanisch. So heißt der Hochschnellzug in Spanien AVE (für Alta Velocdad Español) also schnell ja aber eben was die Spanier unter schnell verstehen. Der frz. TGV bewältigt die 660 km Paris-Marseille in knapp 3,5 Stunden, also mit einer Durchschnettsgeschweindigkeit von 189 km/h. Der span. AVE braucht für die 417 km von Madrid nach Malaga nur ein paar Minuten weniger und schafft nur eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 152 km/h, wenn er (immer seltener) pünktlich ist. Oder er fährt auch mal zu schnell, wie 2013 bei La Coruña, wo der Lokführer gerade telefonierte und dabei die Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h (auf einer Schnellnahnstrecke !) übersah und 80 Fahrgäste bei der Entgleisung ums Leben kamen. Heute(!) bekann der Prozess.

Bis auf A Coruña in Nordwestspanien sollten tatsächlich alle großen spanischen Städte innerhalb der geplanten Zeit mit dem LKW erreichbar sein.