Violetta, die Hundedame aus dem Dorf
Verfasst: Sa 20. Okt 2018, 15:34
Es ist etwa 10 Jahre her, als uns beim Spaziergang durch eine Rambla ein winziges Knäuel Hund „auf die Füße fiel“. Tapsig lief er ein paar Schritte hinter uns her und versuchte, an unseren Schuhen hochzukrabbeln. Er gehörte einem älteren Ehepaar, das dort im Garten Gemüse erntete und wäre wohl gern mit uns gegangen.
Zwei Jahre später, die Begegnung mit dem Welpen hatten wir längst vergessen, wollte es der Zufall, dass wir in ein Häuschen in das Dorf zogen, wo die Besitzer des kleinen Hundes gleich neben uns wohnten. Gerade aus Deutschland angekommen, umkreiste uns eben dieser kleine Hund, als würden wir uns Jahre kennen. Ob er uns wirklich wiedererkannte? Jedenfalls hatten wir von dem Moment an einen „Pflegehund“ und Maria und Andres, die Besitzer waren froh darüber und verwöhnten uns mit frischem Gemüse aus ihrem Garten.
Violetta, so hieß dieser quirlige kleine borstige Terriermischling, war schon etwas ganz besonderes. Morgens saß er pünktlich zum Frühstück vor unserer Türe. Nein, gebettelt hat er nicht; er war überhaupt nicht übers Fressen zu kriegen. Leckerchen ließen ihn völlig kalt. Er wollte erst gekrault werden und dann mit uns durch die Gegend wandern. Während wir noch frühstückten, legte er eine Pfote auf meinen Oberschenkel um zu signalisieren „Nu mach schon“. Wenn es dann losging, kannte ihre Begeisterung keine Grenzen mehr und sie begleitete uns auf sämtlichen Wanderungen. Wurde der Abstand zwischen meinem Mann und mir mal etwas größer, blieb sie mittendrin stehen und wartete, bis ich wieder aufgeholt hatte. Waren wir wieder kurz vor Zuhause, stob sie wie ein geölter Blitz von dannen zu ihren Kumpels und Kumpelinen im Dorf, um ihnen wohl von ihrem Ausflug zu berichten.
Ach ja, die Kumpels und Kumpelinen sind sämtliche Hunde und Katzen des Dorfes und das waren nicht wenige.
Hunde an der Leine gab es nicht im Dorf. Aber in mehreren Anwesen gab es eingezäunte große (und auch gefährlich scharfe) Hunde, die mehrmals am Tag raus kamen.
Aber von denen später mal.
Hier schreibe ich in erster Linie über Violetta und ihre Kumpels im Dorf. Ja, das war schon eine illustre Truppe, wenn sie durchs Dorf stromerten. Manchmal jagten sie auch laut kläffend gemeinsam hinter einem besonderen PKW oder Motorrad her. Mit den Katzen vertrugen sich die meisten gut und Violetta hatte wohl einen „Bruder“, mit dem sie groß geworden ist: Kater Leo, mit dem sie machen konnte, was sie wollte. Manchmal nahm sie seinen Kopf (vorsichtig) ins Maul und zog ihn so über den halben Hof und - es ist nicht zu glauben - Leo schien es zu gefallen.
Beim ersten Spaziergang mit Violetta mussten wir herzhaft lachen, denn ihre Art Pipi zu machen war ein regelrechter artistischer Akt: Sie sprang hoch und „pipilierte“ mit in der Luft ausgestreckten Hinterläufen.
Ja, die Zeiten mit Violetta waren schon recht unterhaltsam - demnächst mehr aus dem Leben einer ganz besonderen Hundedame
Zwei Jahre später, die Begegnung mit dem Welpen hatten wir längst vergessen, wollte es der Zufall, dass wir in ein Häuschen in das Dorf zogen, wo die Besitzer des kleinen Hundes gleich neben uns wohnten. Gerade aus Deutschland angekommen, umkreiste uns eben dieser kleine Hund, als würden wir uns Jahre kennen. Ob er uns wirklich wiedererkannte? Jedenfalls hatten wir von dem Moment an einen „Pflegehund“ und Maria und Andres, die Besitzer waren froh darüber und verwöhnten uns mit frischem Gemüse aus ihrem Garten.
Violetta, so hieß dieser quirlige kleine borstige Terriermischling, war schon etwas ganz besonderes. Morgens saß er pünktlich zum Frühstück vor unserer Türe. Nein, gebettelt hat er nicht; er war überhaupt nicht übers Fressen zu kriegen. Leckerchen ließen ihn völlig kalt. Er wollte erst gekrault werden und dann mit uns durch die Gegend wandern. Während wir noch frühstückten, legte er eine Pfote auf meinen Oberschenkel um zu signalisieren „Nu mach schon“. Wenn es dann losging, kannte ihre Begeisterung keine Grenzen mehr und sie begleitete uns auf sämtlichen Wanderungen. Wurde der Abstand zwischen meinem Mann und mir mal etwas größer, blieb sie mittendrin stehen und wartete, bis ich wieder aufgeholt hatte. Waren wir wieder kurz vor Zuhause, stob sie wie ein geölter Blitz von dannen zu ihren Kumpels und Kumpelinen im Dorf, um ihnen wohl von ihrem Ausflug zu berichten.
Ach ja, die Kumpels und Kumpelinen sind sämtliche Hunde und Katzen des Dorfes und das waren nicht wenige.
Hunde an der Leine gab es nicht im Dorf. Aber in mehreren Anwesen gab es eingezäunte große (und auch gefährlich scharfe) Hunde, die mehrmals am Tag raus kamen.
Aber von denen später mal.
Hier schreibe ich in erster Linie über Violetta und ihre Kumpels im Dorf. Ja, das war schon eine illustre Truppe, wenn sie durchs Dorf stromerten. Manchmal jagten sie auch laut kläffend gemeinsam hinter einem besonderen PKW oder Motorrad her. Mit den Katzen vertrugen sich die meisten gut und Violetta hatte wohl einen „Bruder“, mit dem sie groß geworden ist: Kater Leo, mit dem sie machen konnte, was sie wollte. Manchmal nahm sie seinen Kopf (vorsichtig) ins Maul und zog ihn so über den halben Hof und - es ist nicht zu glauben - Leo schien es zu gefallen.
Beim ersten Spaziergang mit Violetta mussten wir herzhaft lachen, denn ihre Art Pipi zu machen war ein regelrechter artistischer Akt: Sie sprang hoch und „pipilierte“ mit in der Luft ausgestreckten Hinterläufen.
Ja, die Zeiten mit Violetta waren schon recht unterhaltsam - demnächst mehr aus dem Leben einer ganz besonderen Hundedame