Hunde

Cozumel
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Re: Hunde

Beitrag von Cozumel »

Hallo Angela,

Du bist also Sra. Lenny. Schön Dich kennen zu lernen. :)

Mein kleiner Rüde ein hübscher Strassenköder :mrgreen: , ist und war nie krank.

Im November allerdings hatte er so eine Art ins Haus zu pinkeln. Wir dachten immer es sei eine Blasenentzündung, ich glaube
inzw. eher er ärgert sich nicht mehr den ganzen Tag draussen sein zu können.

Dann starb sein Herrchen, sin grosser Bruder und sein Zwillingsbruder und nur ich blieb ihm.
Er will nun immer mit und wenn das mal nicht geht, dann kann es vorkommen, er pinkelt rein.
Da sich das manchmal häuft bin ich mir unsicher ob es nicht doch eine Blasenentzündung ist.

Nach einer Weile ist dann alles wieder beim alten und er hat sich ans Haus gewöhnt.
Natürlich darf er auch in der kühlen/kalten Jahreszeit raus wann er will, aber lange bleibt er nicht und nach kurzer Zeit will er wieder raus und so den ganzen Tag. NAch ein paar Wochen hat sich das geregelt und alles ist wieder beim alten.

Er ist jetzt 14,5, wiegt 10 kg und ist gut in Schuss. Leider ein wenig taub, aber das wars dann.

Es ist der Schwarze:

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Atze
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Re: Hunde

Beitrag von Atze »

Akinom hat geschrieben:;-)


Angefangen durch Dunkelfeldblutanalyse, Bioresonanz, stundenlange Infusionen, Akkupunktur, Ozon Therapie, Spezialnahrung u.u.u. haben wir ihn soweit, dass er zur Zeit gut klar kommt. Die Blutwerte haben sich erstaunlich gut verbessert >:d<

;-)
Meine naturwissenschaftlich orientiertes Inneres kann nicht anders, als dich bitten zu fragen, wie denn die Werte vor und nach Therapie aussahen.
Im Ernst: Dunkelfeldmikroskopie und Bioresonanz haben in der evidenzbasierten Medizin keinen Platz.
(Ich habe ja selbst ein Dunkelfeldmikroskop und habe seit Jahrzehnte damit herum gespielt: Macht eindrucksvolle Bilder, die aber keinen diagnostischen Wert haben.)
"Die Nutzung der Dunkelfeldmikroskopie in der Alternativmedizin als Diagnoseverfahren zur Blutuntersuchung nach Günther Enderlein (Isopathie) soll u.a. eine Krebsfrüherkennung ermöglichen. Das Verfahren beruht auf wissenschaftlich nicht haltbaren Annahmen zur Morphologie von Mikroorganismen (sogenannter Pleomorphismus). Eine wissenschaftliche Studie kam im Jahr 2005 zu dem Schluss, dass die Dunkelfeldmikroskopie zur Erkennung von Krebs ungeeignet sei. Ein weiterer alternativmedizinischer Bluttest, der mittels Dunkelfeldmikroskopie durchgeführt wird, ist die Dunkelfeldblutdiagnostik nach von Brehmer. Diese geht auf den Pharmazeuten Wilhelm von Brehmer zurück und soll ebenfalls eine Früherkennung von Krebserkrankungen ermöglichen. Ein Nachweis der Eignung fehlt jedoch. Bei diesem Bluttest wird nach Propionibacterium acnes (alias Siphonospora p.) gesucht, der ein typischer Bestandteil der Hautflora ist, und im Rahmen der Blutabnahme leicht den Ausstrich verkeimen kann."
(Wikipedia)

Und Bioresonanz ist nun eine ganz schräge Sache:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bioresonanztherapie

Ebenso die Ozontherapie:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ozontherapie

Ich fürchte (hoffe), dass es deinem Hund von alleine besser gegangen ist. Evtl. auch durch "stundenlange" Infusionen - bitte mit was?

Offenbar hast du eine sehr (geschäfts-) tüchtige TÄ
LG Atze
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villa
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Re: Hunde

Beitrag von villa »

Hab eben den letzen Betrag von Atze gelesen und was du Akinom berichtest. Es erinnert mich sehr an meine Luci, die letzlich an einer wie wir vermuteten geschrumpften Leber gestorben. Sie hatte als sie aus der Tötung gerettet wurde schwere Hepatitis und nach 2 Jahren bei mir hatte sie das erste mal Probleme die wir mit Medikamenten in den Griff bekamen.
Wieder 2 Jahre später ging es erneut los und ich glaubte auch noch was tun zu müssen/können. Mein normaler TA sagte mir dass es nicht mehr viel gab was er tun könne, die Leber war sehr klein und vernarbt (was man kaum sah) der TA erklärte es mir so dass weil zu wenig Blut in die Leber kann es zum Stau kommt und so quasi das ganze System gestört wird. Die Blutwerte hüpften herum, bei jedem Test was neues. Also dachte ich ich müsse eine 2 Meinung einholen und geriet an einen geschäftstüchtigen TA. Es ging los mit Untersuchungen durch einen Spezialisten um zu sehen ob das Hertz in Ordnung ist und was die Ursache sein könnte.
Resultat: Leber sehr kein, dann war noch was zu sehen im Darm. Sorry ich weiss nicht mehr wie das hiess. Neue Medikamente, Plasmainfusionen um die Proteinwerte zu heben etc.
Letztendlich musste ich aber einsehen dass es keinen Sinn hatte. Antibiotika, Cortison, und ich weiss nicht mehr was alles. Es half nicht, die TA in der Schweiz wollten dann wieder untersuchen, doch eines Tages musste ich sagen, sorry es reicht. Meine Maus ist am Ende, Sie kann nicht mehr, es ist besser wenn ich sie gehen lasse und nicht mehr weiter quäle :( , es kamen noch wenige Tage bis zu dem Morgen als ich meine TA anrief um meine Maus einschläfern zu lassen.
Sie war wohl einfach froh dass es vorbei war und sie friedlich einschlafen durfte.

Das hat mir bewusst gemacht dass wir Menschen das manchmal nicht so sehen wie die Tiere. Ich denke ich habe ihr in den letzten Wochen keinen Gefallen getan :( . Heute weiss ich dass mein erster TA recht hatte und im Sinne des Tieres gehandelt hat. Ich weiss auch wem ich künftig vertraue in solchen Fragen :) . In solchen Momenten müssen wir Menschen lernen anders zu denken, so schwer es uns fällt. Klar so lange man noch was tun kann, klar tun wir es. Wenn das Tier Lebensqualität hat soll es noch bleiben dürfen und wir dürfen uns ja auch über jeden guten Tag freuen, aber wir sollten auch immer daran denken dass viele Behandlungen auch eine Belastung sind und unangenehm für unsere Schätze. Das Verhältnis muss stimmen.

Leider habe ich gemerkt dass das auch oft heisst dass der TA weniger kostet, denn es gibt nicht so viele Behandlungen :( und in der Schweiz habe ich auch gemerkt dass vieles angeboten wurde, aber auf ehrliche Rückfrage ob das denn alles noch Sinn macht bekam ich auch eine ehrliche Antwort.

Luci wurde nur gerade 10 Jahre alt :sad: ich vermisse sie immer noch.
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Akinom
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Re: Hunde

Beitrag von Akinom »

Atze hat geschrieben:
Akinom hat geschrieben:;-)


Angefangen durch Dunkelfeldblutanalyse, Bioresonanz, stundenlange Infusionen, Akkupunktur, Ozon Therapie, Spezialnahrung u.u.u. haben wir ihn soweit, dass er zur Zeit gut klar kommt. Die Blutwerte haben sich erstaunlich gut verbessert >:d<

;-)
Meine naturwissenschaftlich orientiertes Inneres kann nicht anders, als dich bitten zu fragen, wie denn die Werte vor und nach Therapie aussahen.
Im Ernst: Dunkelfeldmikroskopie und Bioresonanz haben in der evidenzbasierten Medizin keinen Platz.
(Ich habe ja selbst ein Dunkelfeldmikroskop und habe seit Jahrzehnte damit herum gespielt: Macht eindrucksvolle Bilder, die aber keinen diagnostischen Wert haben.)
"Die Nutzung der Dunkelfeldmikroskopie in der Alternativmedizin als Diagnoseverfahren zur Blutuntersuchung nach Günther Enderlein (Isopathie) soll u.a. eine Krebsfrüherkennung ermöglichen. Das Verfahren beruht auf wissenschaftlich nicht haltbaren Annahmen zur Morphologie von Mikroorganismen (sogenannter Pleomorphismus). Eine wissenschaftliche Studie kam im Jahr 2005 zu dem Schluss, dass die Dunkelfeldmikroskopie zur Erkennung von Krebs ungeeignet sei. Ein weiterer alternativmedizinischer Bluttest, der mittels Dunkelfeldmikroskopie durchgeführt wird, ist die Dunkelfeldblutdiagnostik nach von Brehmer. Diese geht auf den Pharmazeuten Wilhelm von Brehmer zurück und soll ebenfalls eine Früherkennung von Krebserkrankungen ermöglichen. Ein Nachweis der Eignung fehlt jedoch. Bei diesem Bluttest wird nach Propionibacterium acnes (alias Siphonospora p.) gesucht, der ein typischer Bestandteil der Hautflora ist, und im Rahmen der Blutabnahme leicht den Ausstrich verkeimen kann."
(Wikipedia)

Und Bioresonanz ist nun eine ganz schräge Sache:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bioresonanztherapie

Ebenso die Ozontherapie:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ozontherapie

Ich fürchte (hoffe), dass es deinem Hund von alleine besser gegangen ist. Evtl. auch durch "stundenlange" Infusionen - bitte mit was?

Offenbar hast du eine sehr (geschäfts-) tüchtige TÄ
Hallo Atze,
danke für deine Rückmeldung und Erklärungen!
Die eingeschickten Werte werde ich Mittwoch erfragen - habe nur die aus dem eigenen Labor(wären aber ungefähr gleich bzw. waren schlechter bei einem Wert)
Da mein Hund seit längerem in immer kürzer werdenden Abständen Erbrechen, Krämpfe, Schmerzen und eigentlich grundsätzlich eher Durchfall hatte und ich bei meinem Tierarzt nun alle 10 Tage war, (2 spritzen gegen sein Bauchweh - ging ihm dann auch wieder diesen Zeitraum besser) und ordentlich Geld dort ließ :d und weiter nichts gemacht wurde, hatte mich umgehört und eben Empfehlungen bekommen.
Gefressen und getrunken hat er schon nicht mehr. Hab dann selbst für ihn gekocht usw. dummerweise immer noch Leckerlies gegeben(wenn auch spezielle magere) Komischerweise ging es ihm nach der Bioresonanz richtig gut - die "Behandlung" genoss er ! Mehr kann ich dazu nicht sagen.
Durch das Dunkelfeld, was als erstes untersucht wurde u.a. festgestellt, dass diese Ernährung für Lucky nicht gut ist und ich ihm seither (Empfehlung der TÄ - obwohl sie gegen solch eine Fütterung(sie ist fürs Barfen) eigentlich ist, aber in diesem Fall einfach notwendig) - nur noch Gastro Intestinal low fat(und etwas Reconvales - diese Flüssignahrung hat er ausschließlich die ersten zwei Tage bekommen) - und siehe da - seither keinen Durchfall, kein Erbrechen - nun seit 6 Wochen - kann mich nicht erinnern wann ich das zum letzten Mal hatte >:d<
Ich denke es ging bei der Untersuchung jetzt nicht um Krebserkennung - werde sie aber am Mittwoch fragen, was sie genau alles "sehen" kann.

Infusionen - einfach Flüssigkeit mit Mineralstoffen und pflanzlichen Wirkstoffen(ich weiß, du hälts nichts davon, aber andere Medikamente sind für ihn einfach jetzt nicht gut) - jedes mal 1 l .

Mir ist bewusst, dass er mit knapp 14 Jahren und den vielen Vorerkrankungen und Vergiftungen sehr geschädigt ist, aber wenn ich ihm so helfen kann finde ich das gut.
Er ist kein junger Hund mehr, aber seither waren wir wieder Wandern bis zu 14 km ist er freudig mitgelaufen.

Übrigens zur (geschäfts) tüchtigen Tierärztin - ja, es kostet mich einiges, aber die Preise zu meinem anderen Tierarzt sind ca. 50% weniger.

Sooo, heute werden wir wohl bei herrlichem Wetter auch eine Wanderung auf den Berg machen.
Er wirkt immer lustlos und deprimiert wenn wir auf ne kurze Runde gehen und will zurück.
Merkt er aber, dass es "losgeht" läuft er freudig >:d<
Sollte er dadurch eine Lebenszeitverkürzung haben, dann nehmen wir das in Kauf.

Also ich werde mich noch weiter informieren und berichten(weiß nicht ob es Andere interessiert, sonst schreibe ich es dir per PN) - mich als Hundebesitzer interessieren solche Sachen ;-)


LG >:d<
Zuletzt geändert von Akinom am Sa 3. Dez 2016, 10:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Hunde

Beitrag von Shivalu »

@Atze

Nur weil etwas nicht wissenschaftlich belegt ist, heißt es nicht, dass es nicht hilft.

Ein gutes Beispiel hierfür ist die Epilepsie beim Menschen: Keiner kann sagen, warum eine ketogene Ernährung hilft und die Anzahl der Anfälle senkt, dennoch hilft es und wird auch von Medizinern bei (humaner) Epilepsie empfohlen.
Ich selber arbeite mit Akupunktur und sehe an meinen Patienten, wie es ihnen besser geht, sie ruhiger werden,..etc. das ist traumhaft und bestätigt mich jedes Mal wieder diese Art der Behandlung anzuwenden.

Es wurde eine ganze Reihe von Behandlungsmethoden aufgezählt, welche tatsächlich geholfen hat, kann man so (aus der Ferne ;) ) natürlich nicht sagen.
Die Erfahrung sagt mir aber: gesunde Skepsis ist angebracht (auch bei schulmedizin!) aber ein bisschen Offenheit auch, denn auch alternative Methoden können wirklich helfen.
(Ausgiebig habe ich mich hier nur mit Akupunktur beschäftigt, ein wenig mit Homöopathie, mit den anderen nicht genug um da eine objektive Meinung abzugeben)

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Re: Hunde

Beitrag von Akinom »

Shivalu hat geschrieben:@Atze

Nur weil etwas nicht wissenschaftlich belegt ist, heißt es nicht, dass es nicht hilft.

Sehe ich auch so!
Akupunktur bekommt mein Kleiner jetzt auch - warum er dies in der akuten Phase nicht bekam, werde ich mal erfragen.
Übrigens dazu - bei meiner Tochter hat die Akupunktur(bei einem ganz speziellen Arzt) gegen Migräne hervorragend geholfen.
Bei Anderen hilft es nicht - kommt eventuell auf den Arzt oder auch auf den Einzelnen an, ob er darauf anspricht. Gibt ja auch Medikamente die beim einen helfen und beim anderen nicht wirklich usw. >:d<


Ein gutes Beispiel hierfür ist die Epilepsie beim Menschen: Keiner kann sagen, warum eine ketogene Ernährung hilft und die Anzahl der Anfälle senkt, dennoch hilft es und wird auch von Medizinern bei (humaner) Epilepsie empfohlen.
Ich selber arbeite mit Akupunktur und sehe an meinen Patienten, wie es ihnen besser geht, sie ruhiger werden,..etc. das ist traumhaft und bestätigt mich jedes Mal wieder diese Art der Behandlung anzuwenden.

Es wurde eine ganze Reihe von Behandlungsmethoden aufgezählt, welche tatsächlich geholfen hat, kann man so (aus der Ferne ;) ) natürlich nicht
Die Erfahrung sagt mir aber: gesunde Skepsis ist angebracht (auch bei schulmedizin!) aber ein bisschen Offenhait auch, denn auch alternative Methoden können wirklich helfen.
(Ausgiebig habe ich mich hier nur mit AKupunktur beschäftigt, ein wenig mit Homöopathie, mit den anderen nciht genug ob da eine Objektive Meinung abzugeben)

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Re: Hunde

Beitrag von Atze »

Shivalu hat geschrieben:
Nur weil etwas nicht wissenschaftlich belegt ist, heißt es nicht, dass es nicht hilft.

Ein gutes Beispiel hierfür ist die Epilepsie beim Menschen: Keiner kann sagen, warum eine ketogene Ernährung hilft und die Anzahl der Anfälle senkt, dennoch hilft es und wird auch von Medizinern bei (humaner) Epilepsie empfohlen.
Die Wirksamkeit der ketogenen Diät IST aber doch wissenschaftlich belegt: Dass sie nämlich in ca 50% der Fälle hilft. Das ist eben in Studien nachgewiesen. Dass man nicht genau weiß, WARUM sie hilft, spielt dabei keine Rolle.

Ähnlich ist es bei der Akupunktur: Auch da ist in Studien nachgewiesen, dass sie bei einigen (nicht bei allen) Erkrankungen wirksam ist. Und auch da kann man nur vermuten, warum: Adenosinfreisetzung im Gewebe, die dann zur Endorphinausschüttung führt u.a. Die "herkömmliche" Lehre von den Energiebahnen (die in jedem Lehrbuch und in jeder Gegend Chinas anders gezeichnet sind) usw. hat sich jedenfalls als nicht geeignet erwiesen: Es scheint recht unerheblich zu sein, wohin man die Nadeln setzt.

Und selbst bei der Homöopathie könnte man über den der Naturwissenschaft widersprechenden Erklärungsansatz hinwegsehen:
WENN sie denn mehr als in Einzelfallberichten helfen würde. Da hat sie aber in Studien regelmäßig versagt.

D.h.
Die "Schulmedizin" verlangt nicht so sehr den Nachweis WARUM etwas hilft - den konnte sie ja auch in sehr vielen Fällen erst sehr viel später erbringen, sondern DASS etwas hilft - und zwar mehr als über statistische Zufälligkeiten und selbstlimitierende Krankheitsverläufe hinaus.

Und wenn so ein Beweis der Wirksamkeit erbracht worden ist, wird die Methode regelmäßig der Schulmedizin zugeordnet. - Wie es denn die WHO mit der Akupunktur schon 2002 gemacht hat:
http://apps.who.int/iris/bitstream/1066 ... 545437.pdf

Demzufolge ist die Akupunktur auf den Gebieten, wo sie ihre Wirksamkeit nicht nur im Einzelfall bewiesen hatte, auch in D von den Kassen erstattungsfähig geworden. - Spezielle Kurse des Arztes vorausgesetzt.
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Re: Hunde

Beitrag von Atze »

Akinom hat geschrieben:
Durch das Dunkelfeld, was als erstes untersucht wurde u.a. festgestellt, dass diese Ernährung für Lucky nicht gut ist


Und das ist eben SCHARLATANERIE. So etwas kann man in der Dunkelfeldmikroskopie einfach nicht sehen. Von Akanthocyten als allgemeinen Hinweis für eine Lebererkrankung mal abgesehen. Aber auch die sieht man noch besser in einem normalen Blutausstrich.
Die Dunkelfeldmikroskopie ergibt auf Grund des Phasenkontrastes spektakuläre Bilder, in die man alles und jedes hinein interpretieren kann. Das Verfahren selbst ist über 200 Jahre alt und nichts Neues. Es spielt in der Hämatologie schon lange keine Rolle mehr.
Infusionen - einfach Flüssigkeit mit Mineralstoffen und pflanzlichen Wirkstoffen(ich weiß, du hälts nichts davon, aber andere Medikamente sind für ihn einfach jetzt nicht gut) - jedes mal 1 l .
Hoppla, gegen die Infusionen habe ich nichts - und Mineralstoffe (physiologisch ausgewogen) müssen natürlich drin sein, sonst würde der Hund noch auf dem Tisch versterben. Und seit wann habe ich was gegen pflanzliche Wirkstoffe?
Ich habe nur etwas gegen die Stereotypie: Pflanzlich = gut, chemisch = böse.

D.h. offenbar hat deine TÄ einiges richtig gemacht (bzw nicht all zu viel falsch gemacht). Aber mit unnötigem HOKUSPOKUS drum herum.
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Re: Hunde

Beitrag von Akinom »

Atze hat geschrieben:
Akinom hat geschrieben:
Durch das Dunkelfeld, was als erstes untersucht wurde u.a. festgestellt, dass diese Ernährung für Lucky nicht gut ist


Und das ist eben SCHARLATANERIE. So etwas kann man in der Dunkelfeldmikroskopie einfach nicht sehen. Von Akanthocyten als allgemeinen Hinweis für eine Lebererkrankung mal abgesehen. Aber auch die sieht man noch besser in einem normalen Blutausstrich.
Die Dunkelfeldmikroskopie ergibt auf Grund des Phasenkontrastes spektakuläre Bilder, in die man alles und jedes hinein interpretieren kann. Das Verfahren selbst ist über 200 Jahre alt und nichts Neues. Es spielt in der Hämatologie schon lange keine Rolle mehr.
Infusionen - einfach Flüssigkeit mit Mineralstoffen und pflanzlichen Wirkstoffen(ich weiß, du hälts nichts davon, aber andere Medikamente sind für ihn einfach jetzt nicht gut) - jedes mal 1 l .
Hoppla, gegen die Infusionen habe ich nichts - und Mineralstoffe (physiologisch ausgewogen) müssen natürlich drin sein, sonst würde der Hund noch auf dem Tisch versterben. Und seit wann habe ich was gegen pflanzliche Wirkstoffe?
Ich habe nur etwas gegen die Stereotypie: Pflanzlich = gut, chemisch = böse.

D.h. offenbar hat deine TÄ einiges richtig gemacht (bzw nicht all zu viel falsch gemacht). Aber mit unnötigem HOKUSPOKUS drum herum.
Hallo Atze,
war vielleicht schlecht, bzw. einseitig , verallgemeinert ausgedrückt, dass du von "Alternativen" nicht zu viel hältst, ausgedrückt. Habe ich halt aus den von dir genannten links so empfunden. Ist ja auch in Ordnung. Ich finde "chemisch" auch überhaupt nicht "böse" sonst würde ich es selbst nicht so häufig einsetzen, aber die gesunde Mischung machts.
Aber für uns war das Alternative vielleicht einfach hilfreich - vielleicht wäre es auch anders besser geworden, nur das Andere habe ich nun schon Monatelang versucht und es wurde schlechter.
Mir wurde das Dunkelfeld und die Bioresonanz empfohlen( von einer außenstehenden Person) - da man ja nichts unversucht lassen möchte, hab ich nach einem TA gesucht, der dies anbietet - und gefunden. Also ich wollte das, wurde mir nicht aufgedrängt oder so. Ich wollte laut Empfehlung durch Dunkelfeld und Bioresonanz wissen ob der Körper übersäuert ist, was mit dem Darm ist(jahrelange Durchfälle) usw.
Übersäuerung und Stoffwechselstörung, Nahrungsunverträglichkeiten, kam dabei raus. - Es wurde auch nicht zu einer Krebsfrüherkennung eingesetzt. Also alles richtig - Scharlatanerie :-? :-?
Für die Nutzung dieser Methoden für meinen Fall(Pilze, Viren..) denke ich , dass es gut war:

Auch interessant:
http://www.dr-baltin.de/de/diagnostik/d ... kopie.html

Zur Ozontherapie: das diese "schräg" sein soll, kann ich auch nicht verstehen wenn ich das lese:

http://www.lindermanns-tierwelt.de/arti ... beim-hund/

http://www.dr-neidert.de/therapien/alle ... behandlung

http://www.praxis-dr-scholz.de/ozon_n.htm

Selbst bei Wikipedia steht "...Als wissenschaftlich belegt gilt die keimabtötende und desinfizierende Wirkung von Ozon" - und genau dies ist es, was wir im Darm erreichen wollen durch diese Behandlung.

Bicom(Bioresonanz) - dass die wissenschaftlich nicht als wirksam belegt werden kann ---- gut - ich weiß das auch nicht ob es was gebracht hat. Das Gesamtpaket war auf jeden Fall nicht schlecht.

Sicherlich waren die Infusionen das Wichtigste zur Stabilisierung!

Sooo, jetzt sind wir weit von Santi weg, aber Thema ist ja "Hunde" - deshalb abgeschweift ;;) ;;)

Wie geht es Santi - Judith ?

;-)


P.S. ach ja - unsere 3 stündige Wanderung war super schön - >:d<
Zuletzt geändert von Akinom am Sa 3. Dez 2016, 17:21, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Hunde

Beitrag von Shivalu »

Moin Moin,

Ich glaube wir kommen nun sehr vom Thema ab ;) Mal wieder ist dies ein so großes Thema, dass man das ganze Forum damit füllen könnte.

Ich kenne den Wikipedia-Bericht über Akupunktur auch, indem steht, dass es "völlig wurscht" ist, wohin man die Nadeln setzt. Vielleicht sollte ich mal eine eigene Studie diesbezüglich beginnen, denn meine Erfahrung zeigt doch was anderes. Wenn ich doch mal falsche Punkte gewählt habe, merkt man dies ziemlich schnell bei den Patienten.

Zum Thema "wissenschaftlich belegt": Ja, rein nach Definition hast du garantiert recht. Aber ehrlichgesagt, wenn man in der Allgemeinheit sagt, es ist etwas wissenschaftlich Bestätigt, spricht man eigentlich davon, dass man weiß warum etwas wirkt. Und in der Schulmedizin wird sehr genau danach geschaut wie und warum etwas wirkt. Auch bei meiner Weiterbildung zu Akupunktur haben sie dies getan (da es ein Kurs für studierte Tiermediziner war).

UND: Das bei JEDER Art der Behandlung, ganz gleich, ob Tablette, Lösung, Kapsel, Strahlung, Massage oder Nadel ein gewisser Placebo-Effekt dabei ist / sein kann ist wissenschaftlich belegt, daran besteht kein Zweifel, egal ob Schulmedizin oder Naturheilverfahren :)

Ich denke erstmal mein Schlusswort zu diesem Thema, denn ich will niemanden hier von Akupunktur oder anderen Behandlungsmöglichkeiten überzeugen, wollte nur gerne einmal meine Erfahrungen mit einspielen lassen :)

Damit: ein schönes Wochenende :-h (das ist für mich ein wink-Smiley, isn't it?)

Angela
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