Willkommen im deutschsprachigen Spanien-Forum

Hallo Elke,

DANKE für Deine Eilmeldung -

Daraufhin hatte ich versucht, genau Deinen Link einzustellen. Klappte ebenfalls nicht.
Aber über Deinen neu vorgeschlagenen Link klappt es hervorragend.

Saludos von Albertine

• Die spanische Polizei hat heute mehrere Kundgebungen von Anhängern der Protestbewegung der "Empörten" aufgelöst. In Madrid vertrieben die Beamten in den frühen Morgenstunden mehrere Hundert Demonstranten vom Platz Puerta del Sol im Zentrum der Hauptstadt. Nach Polizeiangaben gab es 18 Festnahmen.
  Die Sicherheitskräfte wollten mit der Aktion verhindern, dass die Demonstranten auf dem Platz wie vor einem Jahr eine Zeltstadt errichten. Auch in Valencia, Cádiz und Palma de Mallorca löste die Polizei nächtliche Kundgebungen auf.

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Was nützen die Auflösungen der Proteste, die in meinen Augen absolut gerechtfertigt sind wenn die Regierung(en) nicht fähig oder in der Lage sind die grundlegenden Probleme zu lösen?

Hallo Torre,

für mich ist das ein Zeichen der Ohnmacht....

Oliva B. hat geschrieben:für mich ist das ein Zeichen der Ohnmacht....

... eine Macht- und Hilflosigkeit, der man nun mit Verboten beikommen möchte - womit man aber meist das Gegenteil erreicht

detector.fm hat mit den Unternehmensberater Carlos Jentsch in Madrid gesprochen:

Dieser sieht die Jahrestag der Occupy-Bewegung unter folgendem Aspekt (Kurzfassung):

Das Volk hat vorher gewusst, wen sie wählen, doch nun ist es nicht mit den Sparplänen der Regierung, besonders im Bereich Bildung und Gesundheit, einverstanden. Wer es ermöglichen kann, schickt seine Kinder auf private Schule und Universitäten.

Seine persönliche Einschätzung, Zitate:
"Gebessert hat sich (Anm. in Spanien) wenig, weil die Bevölkerung eigentlich bei vielen Sachen nicht mitmacht.[... ] Wenn es in den nächsten 10-12 Monaten nicht deutlich aufwärts geht, werden in Spanien nicht nur politische, sondern auch soziale Probleme entstehen."

Hier gehts zum Interview.

Wie bereits angekündigt:

[align=center]Zehntausende protestieren gegen Sparpolitik[/align]

Madrid (RPO). Zehntausende Menschen haben am Samstag in Madrid gegen den drastischen Sparkurs der Regierung von Ministerpräsident Mariano Rajoy demonstriert. Acht Demonstrationszüge mit Teilnehmern aus allen Regionen Spaniens kamen bei dem sogenannten "Marsch auf Madrid" auf dem Columbus-Platz am Prachtboulevard Paseo de la Castellana zusammen, um ihrem Ärger über die sozialen Einschnitte Luft zu machen. Weiter lesen

Habe grad ein bisschen gestutzt, als ich gelesen habe "zehntausende". Wie kann das sein? Madrid ist riesig und ich würde mal behaupten, ein grosser Teil der Bevölkerung ist unzufrieden mit den Sparmassnahmen. Erst im Artikel steht dann, dass die Veranstalter von Hundertausenden sprechen, die Sprecher der Regierung in Madrid haben aber "nur" 65000 Demonstranten gezählt... Jetzt interessiert mich mal sehr, was heute TVE (PP!) behauptet und was die anderen Fernsehstationen... Wir sind schon so weit, dass man nicht mal mehr den Medien trauen kann.
Auch wir waren am Freitag auf einem Protestmarsch unserer Schule. Die Mehrheit "unserer" Schüler kriegt keinen Zuschuss mehr für den Comedor. Das ist ein Thema, da kann man noch diskutieren, wie weit das wirklich gravierend ist, für arbeitende Eltern sicher ein Fiasko. Meiner Meinung aber absolut inakzeptabel ist die Kürzung der Zuschüsse für den Schulbus. Wir leben ausserhalb der Stadt, auch in keinem wirklichen Dorf (so wie man sich ein Dörfchen vorstellt), das heisst, wir haben keine Gewege, und viele (enge) Strassen, mit gefährlichen Kurven, auf den grösseren Strassen wird dafür immer gerast, 80-100km/h, obwohl 60h erlaubt wären. Nun, und nun wurde jedem Kind der Zuschuss gestrichen, der nicht im linearen Umkreis von 3km zur Schule wohnt. Klingt ja nicht nach viel, aber die Kinder können nun mal nicht in Luftlinie zur Schule laufen, d.h. was auf dem Papier 3km sind, können in Wirklichkeit leicht 7km sein, und das ohne Geweg, Strassenlaternen! Kurz eine Gefahr für Kinder! 85 Kinder sind allein in unserer Schule davon betroffen (ca. die Hälfte der Schüler). Das beste noch zum Schluss: Die restlichen Kinder, die noch Zuschüsse bekommen (wobei es auch sein kann, dass von 2 Geschwistern, einer den Zuschuss bekommt, das andere nicht ) werden jetzt von einem Schulbus abgeholt (früher waren es drei Routen), und kamen am Freitag doch tatsächlich fast eine Stunde zu spät zur Schule, weil der Bus von 8.15h-9.52h brauchte, bis er alle Kinder aus dem Gebiet aufgesammelt hatte!!! Dabei ist die gesetzlich zulässige Zeit für eine Reise im Schulbus 1h!!!
Tschuldigung, ist etwas lang geworden. Musste grad etwas Luft ablassen, ich finds ganz, ganz schlimm ...

Nur mal so nebenbei bemerkt: der DAX ist in diesem Jahr schon um 25 % gestiegen.

Spekulanten sehen scheinbar keine Krise. Sie sahnen nur ab.

Grüsse
Josefine

hada hat geschrieben:Habe grad ein bisschen gestutzt, als ich gelesen habe "zehntausende". Wie kann das sein? Madrid ist riesig und ich würde mal behaupten, ein grosser Teil der Bevölkerung ist unzufrieden mit den Sparmassnahmen. Erst im Artikel steht dann, dass die Veranstalter von Hundertausenden sprechen, die Sprecher der Regierung in Madrid haben aber "nur" 65000 Demonstranten gezählt... Jetzt interessiert mich mal sehr, was heute TVE (PP!) behauptet und was die anderen Fernsehstationen... Wir sind schon so weit, dass man nicht mal mehr den Medien trauen kann.
Auch wir waren am Freitag auf einem Protestmarsch unserer Schule. Die Mehrheit "unserer" Schüler kriegt keinen Zuschuss mehr für den Comedor. Das ist ein Thema, da kann man noch diskutieren, wie weit das wirklich gravierend ist, für arbeitende Eltern sicher ein Fiasko. Meiner Meinung aber absolut inakzeptabel ist die Kürzung der Zuschüsse für den Schulbus. Wir leben ausserhalb der Stadt, auch in keinem wirklichen Dorf (so wie man sich ein Dörfchen vorstellt), das heisst, wir haben keine Gewege, und viele (enge) Strassen, mit gefährlichen Kurven, auf den grösseren Strassen wird dafür immer gerast, 80-100km/h, obwohl 60h erlaubt wären. Nun, und nun wurde jedem Kind der Zuschuss gestrichen, der nicht im linearen Umkreis von 3km zur Schule wohnt. Klingt ja nicht nach viel, aber die Kinder können nun mal nicht in Luftlinie zur Schule laufen, d.h. was auf dem Papier 3km sind, können in Wirklichkeit leicht 7km sein, und das ohne Geweg, Strassenlaternen! Kurz eine Gefahr für Kinder! 85 Kinder sind allein in unserer Schule davon betroffen (ca. die Hälfte der Schüler). Das beste noch zum Schluss: Die restlichen Kinder, die noch Zuschüsse bekommen (wobei es auch sein kann, dass von 2 Geschwistern, einer den Zuschuss bekommt, das andere nicht ) werden jetzt von einem Schulbus abgeholt (früher waren es drei Routen), und kamen am Freitag doch tatsächlich fast eine Stunde zu spät zur Schule, weil der Bus von 8.15h-9.52h brauchte, bis er alle Kinder aus dem Gebiet aufgesammelt hatte!!! Dabei ist die gesetzlich zulässige Zeit für eine Reise im Schulbus 1h!!!
Tschuldigung, ist etwas lang geworden. Musste grad etwas Luft ablassen, ich finds ganz, ganz schlimm ...

Hallo hada

Auch in unsere Schule in Calpe ist die Hölle Los

Bus wurde von vielen gestrichen, da auch hier die Entfernungslinie versetzt wurde

Comedore bekommt auch nicht mehr jeder, Punkte Verteilung wurde Verändert

Was der Zuschuss der Bücher ist weiß bis heute weder die Rektorin noch das Sekretariat , es sollte ein Konto von den Kindern angegeben werden. Haben die Kinder kein Konto geht das Geld an die Schule, und dann ???

Saludo