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Denianer hat geschrieben:Hola Oliva,

ich glaube lamarina hat sich nur sehr unglücklich ausgedrückt.

Gemeint sind nicht die Leute die weniger Reich sind, sondern gemeint sind die wenigen Leute die Reich sind.
Damit ist dann auch das Zitat von compredes richtig wiedergegeben.

Saludos

Genau, mittlerweile ist dies ja geklärt
Meines Wissens sind Stierkämpfe erst in Katalonien verboten, in Andalusien dürfte ein Verbot nicht einfach durchsetzbar sein.
Ich war persönlich noch nie an einem Stierkampf und werde dies auch nicht unterstützen.

Die Vollversammlung der Bewegung ""Echte Demokratie Jetzt!" hat nach hartem Ringen beschlossen, bis zum Wochenende das Camp an der Puerta del Sol in Madrid aufgelöst wird. 15M, wie sie auch genannt wird, hat in den vergangenen vier Wochen ihren wirtschaftlichen und politischen Unmut zum Ausdruck gebracht, will aber nicht aufgeben:

• - Gestern wurde gegen die Branchentarifverträge demonstriert,
  - am kommenden Samstag soll vor allen Rathäusern Kundgebungen stattfinden, wenn die neuen Gemeinderäte ihre Plätze einnehmen (die Protestierenden fühlen sich nicht von ihnen vertreten),
  - am 19. Juni ist eine spanienweite Protestaktion gegen den Eurostabilitätspakt geplant und für den
  - 15. Oktober ist ein europa- oder sogar weltweiter Protesttag geplant.
  Hier gehts zum vollständigen Artikel.

In Valencia mit Gewalt gegen die Demonstranten

Gestern demonstrierten hunderte Menschen vor dem Landtag gegen die Korruption. Dabei gingen Polizisten mit Schlagstöcken gegen die Demonstranten vor und nahmen fünf Leute fest. Mehrere Demonstranten und Polizisten wurden dabei verletzt.
Es seien "volle Flaschen und sogar Scheren" auf die Polizisten geworfen worden, sagte eine Sprecherin der Regionalregierung.

Mehr: http://www.stern.de/news2/aktuell/verle ... 94182.html

Wir hatten hier schon einmal das Thema Mindestlohn in Spanien, der zurzeit 641 Euro beträgt.
Arbeitsminister Gomez hat für nächstes Jahr eine Erhöhung von 1,5 bis 2,5 Prozent angekündigt.
Quelle
Der Mindeststundenlohn von 3,89 Euro (2011) ist einer der niedrigsten in der Eurozone.

Solche Ankündigungen dürften einzig der Propaganda von Politikern und Parteien dienen.

In Barcelona schon wieder Unruhen - es fragt sich wielange es noch geht, bis ähnliche Unruhen wie in Athen auch in Barcelona und Madrid alltäglich sind.

Interessant wird es vor dem Wochenende, wo erneut im ganzen Land demonstriert wird, am Donnerstag in Valencia. Dort haben die Empörten ebenfalls Proteste vor dem Regionalparlament angekündigt. Denn Francisco Camps (PP) soll erneut zum Regierungschef der Region gekürt werden, obwohl der Konservative im Rahmen eines Korruptionsskandals angeklagt ist.


Athen brennt im Moment, und dies soll noch mindestens bis ende Monat so weiter gehen.

Die Griechen wollen nicht weiter für die Elite bluten.

Wie Telepolis heute berichtet, könnten einige Unruhestifter von Seiten der Polizei und nicht von den sonst friedlichen Demonstranten sein. Dieses Vorgehen der Behörden ist bereits aus Athen bekannt. Es werden gezielt Provokateure unter die Menge gemischt die dann Unruhe stiften. Dies ist auch in Kairo extrem und sehr brutal geschehen.
Die Lage in Barcelona und Madrid ähnelt sich je länger je mehr diesen in Athen und Kairo.

Ganzer Bericht zu Thema: http://www.heise.de/tp/blogs/8/150013

Hallo zusammen

Demonstrationen haben wir während unserem kurzen Urlaub in Spanien auch erlebt. Einerseits, unsere Tochter die dank einem kleveren Taxichauffeur doch noch zur richtigen Zeit auf dem Flughafen Barcelona eintrafen. Andererseits hatte es in Figueres am unteren Teil der Rambla eine Gruppe, die ihre Zelte dort aufgestellt hatten und demonstrierten. Meine Frau erkundigte sich bei einem jungen Mann, der uns vertrauenswürdig erschien.

Er sprach die Arbeitslosigkeit an und betonte, dass er der einzige sei der Demonstrierenden, der einen Job hätte. Alle anderen, die "herumhiengen" (den ganzen Tag) oder wenigstens mit einem Ball jonglierten, hätten keine Arbeit. Meine Meinung ist zwar nicht gefragt, aber ich würde keinen der Demonstrierenden (ausser dem Auskunftsgeber) nicht mal zum jäten im Garten einstellen. Soviel Menschenkenntnisse mute ich mir zu auch ohne Vorurteile zu haben.

Was mich aber erstaunte, war dass die jungen Demonstranten nicht nur mit der Regierung nicht einverstanden waren, sondern, dass sie sich gegen die anhaltende Islamisierung ausliessen und darüber ihren Unmut zeigten.

Glücklich, diejenigen die Arbeit haben in Spanien und jene, die sie dank ihrem Willen zu arbeiten auch gefunden haben. Ich weiss, dass noch viele Ehrlich suchen, denen wünsche ich ebenfalls einen Job, damit sie sich und allenfalls ihrer Familie eine bessere Zukunft bieten können. All denen, die nur des Demonstrierens willen und des Spielens auf der Rambla wegen wochenweise herumhängen, wenigstens genügend Sozialleistung, damit sie sich wenigstens ihr täglich Brot leisten können. Kann aber nur von dem schreiben was ich gesehen habe in Figueres, vom persönlichen Eindruck und von dem Erfahrenen im Zusammenhang mit dem offenen Gespräch mit dem jungen Mann. Darum erhebt Geschriebenes absolut keinen Anspruch auf weitere Geschehnisse in Sachen Demonstration im ganzen Lande.

Dazu nch ein Artikel der „Kleine Zeitung“

Spanien ist empört über die "Empörten".[…]
Die Übergriffe auf die Parlamentarier in Barcelona dürfte die Bewegung viele Sympathien gekostet haben. Der Sozialwissenschaftler Carles Feixa warnt jedoch davor, die "Empörten" insgesamt zu kriminalisieren.[…]Mehrere Gruppen, die die Proteste initiiert hatten, verurteilten die Gewalt gegen die Politiker.Vollständiger Artikel

Sonntag, 10.07.2011, 18.05 Uhr, arte
Yourope : Südeuropas Jugend auf den Barrikaden (Magazin, Deutschland 2011)
Südeuropa in Aufruhr - Zehntausende Jugendliche fordern vehement ein, was ihre Eltern zumeist noch hatten: Arbeit und die Aussicht auf ein selbst bestimmtes Leben. Wie realistisch ist das? Die Jugendarbeitslosigkeit hat sich allein in Spanien in den letzten Jahren mehr als verdoppelt, ist mittlerweile dreimal so hoch wie im weltweiten Durchschnitt.

Woher sollen die Jobs kommen? Und was wird aus den Protesten? Entsteht in Südeuropa jetzt eine neue politische Bewegung, die bald länderübergreifend für die Rechte junger Europäer eintritt? 'Yourope' beleuchtet die Hintergründe der Jugendrevolte in Spanien, Portugal und Frankreich.