Re: Syrien: Eindrücke einer Reise vor dem Bürgerkrieg
Verfasst: Mi 31. Dez 2014, 00:43
Erstaunlicher Weise hat sich niemand mehr zum Thema "Eigentum/Rechte an Bildern" geäußert. Ich selbst bin eigentlich relativer Neuling in Bezug auf Veröffentlichung im Netz, habe kein kommerzielles Interesse und war zudem nie Formalist. Deshalb war mein Umgang mit diesem Thema bisher locker, unbedarft. Dies hat sich ein Stück weit geändert.
Nichtsdestotrotz setze ich den Bericht fort wie gehabt .......................................................................................
Nach einigen Stunden Fahrt erreichten wir die in der Hitze brodelnde Hauptstadt Syriens. Damas (Damascus) ist die älteste ununterbrochen besiedelte Stadt der Welt, und einige Zivilisationen haben hier ihre Spuren hinterlassen: Aramäer, Griechen, Römer, Byzantiner, Araber...
Bereits in Aleppo hatte uns Mustafa, der ältere der beiden Brüder, seine Adresse samt Wegbeschreibung in die Hand gedrückt: wir sollten ihn unbedingt besuchen, denn er lebte mit seiner Kleinfamilie in Damas.
Wir fragten uns also nach dem Stadtteil, der Straße, der Gasse und schließlich dem Gebäude durch, und wir freuten uns alle über das Wiedersehen, als sie uns in ihrem (Vor-)Stadtbezirk Al Sayeda Zainab begrüßten. Mit der kleinen Tochter konnten wir gut umgehen, und Fatima, Mustafa's Frau, war froh über die Abwechslung, die unser Besuch mit sich brachte. Das Söhnchen war noch ein Baby.
Während der nächsten Tage besichtigten wir ein wenig die Stadt sowie Sehenswürdigkeiten. Teils alleine, teils mit Mustafa als Führer oder auch mit allen Vieren. Hier ein paar Eindrücke:





Auf dem Weg zum Suq al-Hamidiya, dem größten Bazar der Stadt

So sah er von oben aus, erbaut über einer alten römischen Straße:

und so innen


Einer der vielen Handwerker, gleichzeitig Künstler..



Wir besuchten eine gerade im Bau befindliche Moschee, die Sayeda Zainab-Moschee. Sie sei vom Iran finanziert, erzählt Mustafa. Im Innenhof sehen wir große Gruppen von Gläubigen, getrennt nach dem Geschlecht. Männer in Weiß, Frauen schwarz gekleidet. Die Atmosphäre um die ernst dreinblickenden Betenden wirkte fast beängstigend, und wir verstecken uns ein wenig hinter unserem Leutnant in Uniform, der die Macht im Land verkörpert.
Editiert, Admin
Natürlich wollen wir uns auch eine der interessantesten Moscheen des Nahen Ostens anschauen, die Omayaden-Moschee:









Die Besichtigungen in der von einer intensiv brennenden Sonne aufgeheizten Stadt schlauchten uns ordentlich. So waren wir und wohl auch die meisten Einheimischen froh, wenn sich jeweils die Dunkelheit über die Stadt senkte, wenn langsam die Luft um ganz wenige Grade abkühlte.
Wer konnte, fuhr dann z. B. auf einem schmalen Sträßchen auf die Flanke des Berges Dschabal Qasyun am Stadtrand, wo die Temperaturen erträglich waren, und von wo man während eines Picknicks einen schönen Blick auf die Stadt hatte.
Editiert, Admin
Bevor wir die Stadt verlassen wollten, war eigentlich noch ein Gang durch das Nationalmuseum beabsichtigt, aber leider war es wegen einiger Renovierungsarbeiten geschlossen. Ach so, für die Anderen ! Für unseren Freund, den Sohn des Generals, und für seine Gäste öffneten sich die Türen zu unserer Überraschung. So konnten wir einen Rundgang durch die Korridore machen, überladen mit Zeugnissen der langen Geschichte dieser besonderen Stadt und des Landes.
Dann setzten wir die Reise fort. Mit Mustafa hatte ich, nachdem wir uns verabschiedet hatten, noch etwa 5 Jahre lang einen interessanten Briefwechsel.....
Für uns ging es jetzt wieder in nördlicher Richtung auf die Stadt Homs zu, wo wir einen Schwenk nach Westen in Richtung Mittelmeer-Küste beabsichtigten..............
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Nichtsdestotrotz setze ich den Bericht fort wie gehabt .......................................................................................
Nach einigen Stunden Fahrt erreichten wir die in der Hitze brodelnde Hauptstadt Syriens. Damas (Damascus) ist die älteste ununterbrochen besiedelte Stadt der Welt, und einige Zivilisationen haben hier ihre Spuren hinterlassen: Aramäer, Griechen, Römer, Byzantiner, Araber...
Bereits in Aleppo hatte uns Mustafa, der ältere der beiden Brüder, seine Adresse samt Wegbeschreibung in die Hand gedrückt: wir sollten ihn unbedingt besuchen, denn er lebte mit seiner Kleinfamilie in Damas.
Wir fragten uns also nach dem Stadtteil, der Straße, der Gasse und schließlich dem Gebäude durch, und wir freuten uns alle über das Wiedersehen, als sie uns in ihrem (Vor-)Stadtbezirk Al Sayeda Zainab begrüßten. Mit der kleinen Tochter konnten wir gut umgehen, und Fatima, Mustafa's Frau, war froh über die Abwechslung, die unser Besuch mit sich brachte. Das Söhnchen war noch ein Baby.
Während der nächsten Tage besichtigten wir ein wenig die Stadt sowie Sehenswürdigkeiten. Teils alleine, teils mit Mustafa als Führer oder auch mit allen Vieren. Hier ein paar Eindrücke:





Auf dem Weg zum Suq al-Hamidiya, dem größten Bazar der Stadt

So sah er von oben aus, erbaut über einer alten römischen Straße:

und so innen


Einer der vielen Handwerker, gleichzeitig Künstler..



Wir besuchten eine gerade im Bau befindliche Moschee, die Sayeda Zainab-Moschee. Sie sei vom Iran finanziert, erzählt Mustafa. Im Innenhof sehen wir große Gruppen von Gläubigen, getrennt nach dem Geschlecht. Männer in Weiß, Frauen schwarz gekleidet. Die Atmosphäre um die ernst dreinblickenden Betenden wirkte fast beängstigend, und wir verstecken uns ein wenig hinter unserem Leutnant in Uniform, der die Macht im Land verkörpert.
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Natürlich wollen wir uns auch eine der interessantesten Moscheen des Nahen Ostens anschauen, die Omayaden-Moschee:









Die Besichtigungen in der von einer intensiv brennenden Sonne aufgeheizten Stadt schlauchten uns ordentlich. So waren wir und wohl auch die meisten Einheimischen froh, wenn sich jeweils die Dunkelheit über die Stadt senkte, wenn langsam die Luft um ganz wenige Grade abkühlte.
Wer konnte, fuhr dann z. B. auf einem schmalen Sträßchen auf die Flanke des Berges Dschabal Qasyun am Stadtrand, wo die Temperaturen erträglich waren, und von wo man während eines Picknicks einen schönen Blick auf die Stadt hatte.
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Bevor wir die Stadt verlassen wollten, war eigentlich noch ein Gang durch das Nationalmuseum beabsichtigt, aber leider war es wegen einiger Renovierungsarbeiten geschlossen. Ach so, für die Anderen ! Für unseren Freund, den Sohn des Generals, und für seine Gäste öffneten sich die Türen zu unserer Überraschung. So konnten wir einen Rundgang durch die Korridore machen, überladen mit Zeugnissen der langen Geschichte dieser besonderen Stadt und des Landes.
Dann setzten wir die Reise fort. Mit Mustafa hatte ich, nachdem wir uns verabschiedet hatten, noch etwa 5 Jahre lang einen interessanten Briefwechsel.....
Für uns ging es jetzt wieder in nördlicher Richtung auf die Stadt Homs zu, wo wir einen Schwenk nach Westen in Richtung Mittelmeer-Küste beabsichtigten..............
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