(auf Deutsch „Blutwurst“) findet man in Spanien wie in Deutschland je nach Region unterschiedlich gewürzt. Eins haben Blutwürste, egal ob in Deutschland oder Spanien gekauft, gemeinsam: sie werden aus Schweinefett und -blut hergestellt und im Naturdarm angeboten. In Deutschland wird die Blutwurst (auch Rotwurst, Schwarzwurst, rheinisch Flönz) mit Thymian und Majoran gewürzt, die spanischen Morcilla (der Name stammt vom Lateinischen "murcone" oder vom keltischen “mukorno“) wird seit mehr als 500 Jahren hergestellt und aus ihr schmeckt man das arabische Erbe heraus: Gewürze wie Nelken, schwarzer Pfeffer, Paprika, Zimt, Oregano, Lorbeer, Anis, Knoblauch, Pinienkerne und Kümmel können, je nach Zubereitungsart, darin enthalten sein.

- Morcillas auf dem Markt
Ob roh, gebraten, gegrillt oder im Eintopf, wie z.B. in der berühmten
fabada asturiana oder in traditionellen Gerichten wie dem Arroz al horno (Reis aus dem Ofen) - morcilla wird in Spanien überall gerne gegessen.
Die Morcilla heißt in Katalonien botifarra, in der Comunidad Valenciana, auf Mallorca, in Murcia und im Osten von Andalusien Butifarra.
VARIATIONEN:
Auch in Spanien gibt es genauso viele Sorten wie Regionen, stellvertretend seien hier einige genannt:
Morcilla de Burgos, die aus Schweineblut, Fett, Zwiebeln, Salz, Paprika und Reiskörnern
Morcilla de verduras, die statt Reis Porree enthält.
Kanarische Morcilla ist süßlich („morcilla dulce“) und wird mit Rosinen, Mandeln und Zimt hergestellt.
Natürlich gibt es auch noch die
butifarra blanca (das ist die gekochte Variante, die der deutschen Grützwurst ähnelt)
• la blanca (nur mit magerem Fleisch),
• la de huevo mit magerem Fleisch und Ei, typisch zu Karneval)
• la negra (mit magerem Fleisch und Schweineblut),
es gibt sie auch gewürzt mit
• Trüffeln
• Leber
• Zunge
• die
girella mit Reis, Brot, Knoblauch und Petersilie),
• die
butifarra del perol (geschmorte Blutwurst),
• andere enthalten Zwiebeln und Pinienkerne usw.[/color]