Willkommen im deutschsprachigen Spanien-Forum

Hola todos,

was interessantes zur "Krise in Spanien"

http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 78,00.html

Überstunden helfen. Wir tragen eine Mitschuld daran, dass wir in der Krise stecken. Wir müssen besser wirtschaften, man könnte auch sagen: Wir sollten ein bisschen deutscher werden.


schmunzel wie Ihr Euch denken könnt hat mir die letzte Aussage gefallen, wie wenn bei uns alles in Butter wäre

Einfach so ,

Saludos
maxheadroom

Arbeitslosigkeit in Spanien steigt ungebremst

Die Lage auf dem Arbeitsmarkt in Spanien hat sich im Februar weiter verschlimmert. Nach Angaben des Arbeitsministeriums stieg die Zahl der Erwerbslosen um mehr als 68.000. Das waren 1,6 Prozent mehr als im Vormonat. Die Gesamtzahl der Stellungssuchenden erreichte damit 4,3 Millionen.

Mehr: http://de.euronews.net/2011/03/02/arbei ... ngebremst/

In einer Pressemitteilung hat Eurostat (Statistisches Amt der Europäischen Union) heute die neuesten Arbeitslosenzahlen der EU veröffentlicht.

Danach wird die Situation für die arbeitende Bevölkerung immer auswegsloser.

Die Arbeitslosenquote betrug im Februar 2011im Euroraum durchschnittlich 9,9%,

in Spanien 20,5% (1,2% mehr als im Februar 2010),
in Deutschland 6,3% (1% weniger als im Februar 2010).

Die Jugendarbeitslosigkeit betrug im Februar 2011

in Spanien 43,5% (Februar 2010 40,1%),
in Deutschland 7,9% (Februar 2010 9,9%).

Angesichts dieser Zahlen ist es mir unbegreiflicher, wie viele Leute, die in D oft sogar einen guten Job haben, unbedingt nach Spanien wollen. Die Zahlen stehen doch auch in D in den Zeitungen. Unverantwortlich eigentlich auch, dass gewisse "Auswandersendungen" Sehnsüchte auch noch schüren, statt endlich aufzuklären.

Nur in Deutschland werden regelmäßig aus den Arbeitslosenzahlen herausgerechnet, die
- Ein-Euro-Jobs ausüben und dennoch Erwerbslos gemeldet sind
- Menschen die in ABM-Maßnahmen sind
- Erwerbslose die nicht Arbeitslos gemeldet sind
- Aufstocker
In Deutschland sind weit mehr arbeitslos, als in den Statistiken angegeben.

Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast!

BrujaCB hat geschrieben: Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast!

Der Spruch ist uns allen bekannt.
Ob die Zahlen nun exakt den Tatsachen entsprechen oder nicht, es wird immer von denselben vergleichbaren Werten ausgegangen. Und daran kann man ablesen, ob die Tendenz steigend ist oder nicht. Und das ist doch das Entscheidende.
Auch Spanien wird alle Arbeitnehmer einrechnen, egal wie lange sie monatlich arbeiten.
Ich habe selbst jahrelang Zahlen an das Statistische Bundesamt gemeldet. Es werden jedes Mal dieselben Positionen abgefragt.

Tiburona hat geschrieben:Angesichts dieser Zahlen ist es mir unbegreiflicher, wie viele Leute, die in D oft sogar einen guten Job haben, unbedingt nach Spanien wollen. Die Zahlen stehen doch auch in D in den Zeitungen. Unverantwortlich eigentlich auch, dass gewisse "Auswandersendungen" Sehnsüchte auch noch schüren, statt endlich aufzuklären.

Es kann nur das Klima sein, wegen dem Geld (guten Job) macht nicht wirklich Sinn.

Aber das mit dem Wetter ist doch ein Trugschluss - denn es ist doch ein Unterschied, ob man 24 Stunden Urlaub hat oder ob man acht bis 12 Stunden bei der Sommerwärme arbeiten muss. Sind die Leute so kurzsichtig?

Tiburona hat geschrieben:Aber das mit dem Wetter ist doch ein Trugschluss - denn es ist doch ein Unterschied, ob man 24 Stunden Urlaub hat oder ob man acht bis 12 Stunden bei der Sommerwärme arbeiten muss. Sind die Leute so kurzsichtig?

Hallo Lotti, lamarina,

ich kenne einige Leute, die aus verschiedenen Gründen wieder nach Deutschland gezogen sind.
Alle würden, wenn sie einen Arbeitsplatz hätten, gern wieder nach Spanien zurückkehren, weil das Leben in Spanien trotz der härteren Arbeitsbedingungen weniger stressig sei als in Deutschland.

Kännt ihr das bestätigen?
Lotti, du bist doch auch nach vielen Jahren in Spanien wieder nach Deutschland zurück gegangen.
Wie hast du die Umstellung empfunden?
lamarina, du bist noch nicht so lange in Spanien, wie siehst du die Situation von deiner Warte?
Bereust du es nach Spanien gegangen zu sein oder kannst du dir durchaus vorstellen, noch ein paar Jahre oder sogar für immer zu bleiben?

Also da wird es einem schon etwas Angst und Bange, wenn man die Entwicklung der Arbeitslosenzahl sieht

Bei mir ist es so, dass meine Eltern 1983 ausgewandert sind und ich die deutsche Schule besucht habe. In Deutschland habe ich meine Ausbildung gemacht und weiter studiert und in Spanien habe ich genau den Job gefunden, den ich in Deutschland angestrebt hatte. Ausserdem, nach so vielen Jahren in Spanien fühlt man sich hier sehr heimisch und gut aufgehoben. Mein Freundeskreis besteht vorwiegend aus Spaniern.

Nun kriselt es auf meiner Traumstelle auch... Ich bin im Tourismus tätig und denke, dass nach jedem Tief immer wieder ein Hoch kommt. Spanien hat schon viele Krisen gemeistert und wird als Tourimusland nie an Interesse verlieren. Auch Immobilien-mässig denke ich wird es wieder besser werden... durch das gute Klima und europ. Standards... vielleicht interessieren sich dann aussereurop. Länder für den Hauskauf.

Den Wunsch von einigen jetzt aus Deutschland auszuwandern, wenn man kein finanzielles Polster hat und die Sprache nicht beherrscht, finde ich auch gewagt und würde ich persönlich nicht machen, da gebe ich Tiburona Recht.