Re: Strompreis bei Iberdrola
Verfasst: Mo 26. Jan 2015, 12:34
Zwei Fehler in einem Satz. Natürlich muss es Zählermiete heißen und bei dem Preis natürlich die Hälfte. Ich jedenfalls hatte letztes Jahr noch 0,26 €/kWh in Deutschland bezahlt.HermanG hat geschrieben:Lieber georg.vt,georg.vt hat geschrieben:Also ich bin mit 3,3 kW abgesichert und hatte bisher noch nie Probleme und heize mit Strom. Dabei zahle ich € 22,05 für 58 Tage in diesem Fall.
In Deutschland ist auch eine Wählermiete fällig und die Verbrauchskosten in Höhe von 0,125 € in Spanien auch nur doppelt so hoch wie in Deutschland.
Das Argument das man für 0 Verbrauch trotzdem Grundgebühren gezahlt werden muss zeugt nicht gerade von nachdenken! Die Infrastruktur muss ja, ob Verbrauch stattfindet oder nicht, trotzdem vorgehalten werden. Oder sollen die jedes mal wenn das Haus/Wohnung belegt wird ein Kabel gelegt werden. Auch muss eine Grundversorgung vorgehalten werden, egal ob Verbrauch vorliegt oder nicht, die kostet Geld und die Versorgungsunternehmen sind dazu gesetzlich verpflichtet.
Ich vermute, Du meinst mit "Wählermiete" Zählermiete. Klar, kostet die auch in D oder CH oder A.
Kannst Du mir aber bitte erklären, warum in Spanien der Strompreis NUR doppelt so hoch ist wie in Deutschland (oder der Schweiz und Österreich)?
In den obengenannten Ländern ist aber die Vorhaltung der Leistung im kWh Preis inbegriffen, also bleibe ich bei meinem Kommentar der Abzocke! Das hat nichts mit Nachdenken zu tun, ist einfach eine Marktbetrachtung, noch dazu, wo in Spanien die Löhne höchstens halb so hoch wie in Mitteleuropa sind.
L.G. Hermann.

Trotzdem bin ich nicht der Meinung das, dass verlangen einer „Infrastrukturabgabe“ keine Abzocke ist sondern richtig so. Da ist es doch ehrlicher zu sagen es wird solch eine Abgabe erhoben als wenn man die in den allgemeinen Tarif mit einrechnet. In Deutschland z.B. ist eine Netzgebühr in die Tarife mit eingerechnet die, die Netzagentur nachher an die Netzbetreiber verteilt. Das Aufkommen dieser Netzkosten betrug 2009 ca. 17 Milliarden €/Jährlich die dann an die Netzbetreiber/Besitzer verteilt werden. Da ist es doch ehrlicher wenn jeder weiß was an Netzkosten anfallen und dies auch ausgewiesen wird.
Es ist ein leichtes ständig über Abzocke zu schimpfen wenn man nicht weiß welche Kosten anfallen, oder sich über Gewinne zu mokieren. Auch in Deutschland machen die EVU’s massig Gewinne.
Zitat Wikipedia:
Laut Bundesnetzagentur betrugen die Kosten der Netzentgelte (Strom) für Haushaltskunden in der Grundversorgung 2010 etwa 6 ct/kWh und somit bei etwa 25 % des Strompreises, wobei dies einer Verringerung von über 20 % seit 2006 bedeutet.[1] Bis 2013 sind die Netzentgelte auf circa 6,5 ct/kWh angestiegen. 2015 werden 24 der 33 großen Netzbetreiber ihre Gebühren zwischen 10 und 19% anheben.
Zitat Ende