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Re: Trinkwasser aus der Leitung?
Verfasst: Mo 25. Mai 2015, 18:47
von hundetraudl
Wir haben unser Wasser von Benissa, welches - angeblich - das beste Wasser hier in der Umgebung sein soll. Ich trinke es auf keinen Fall. Zum duschen, Zähne putzen usw, kann man es gut verwenden, obwohl im Sommer dieses manchmal extrem nach Chlor schmeckt. Zum kochen nehmen wir nur gefiltertes Wasser und zum trinken nur gekauftes Wasser. So fühle ich mich auf der sicheren Seite.

Re: Trinkwasser aus der Leitung?
Verfasst: Mo 25. Mai 2015, 19:24
von Atze
hundetraudl hat geschrieben:. ......Zum kochen nehmen wir nur gefiltertes Wasser ....... So fühle ich mich auf der sicheren Seite.

Dumme Frage von mir: Warum?
Was macht der Filter deiner Meinung nach, was für das Kochen (außer evtl. für Tee und Kaffee) vorteilhaft ist?
Re: Trinkwasser aus der Leitung?
Verfasst: Mo 25. Mai 2015, 23:23
von Franz
hundetraudl hat geschrieben:Wir haben unser Wasser von Benissa, welches - angeblich - das beste Wasser hier in der Umgebung sein soll. Ich trinke es auf keinen Fall. Zum duschen, Zähne putzen usw, kann man es gut verwenden, obwohl im Sommer dieses manchmal extrem nach Chlor schmeckt. Zum kochen nehmen wir nur gefiltertes Wasser und zum trinken nur gekauftes Wasser. So fühle ich mich auf der sicheren Seite.

CHLOR im Trinkwasser ! Erinnert mich an meine Zeit vor bald 40 Jahren in Californien. Selbst New York war nicht anders.
Beim Duschen musste man die Augen immer fest zudrücken.
Re: Trinkwasser aus der Leitung?
Verfasst: Di 26. Mai 2015, 08:02
von Atze
Franz hat geschrieben:
CHLOR im Trinkwasser ! Erinnert mich an meine Zeit vor bald 40 Jahren in Californien. Selbst New York war nicht anders.
Beim Duschen musste man die Augen immer fest zudrücken.
In D sind wir eines der wenigen Länder, die auf Grund schon von Beginn an keimarmen Wassers (Grundwasser) und eines guten Leitungsnetzes auf eine routinemäßige Chlorung des Wassers verzichten können (seit 1991). Weiterhin wird das Wasser wird mit UV-Licht und Ozon keimarm gemacht. Diese Methoden haben aber keine protektive Wirkung in das Leitungsnetz hinein. Schon wenn die Leitungen durch oberflächliche Lage warm werden oder das Wasser lange steht, kann es wieder zu einer Keimvermehrung kommen, und dagegen hilft nun mal nur Chlor. In bestimmten Fällen wird auch in D gechlort: Nach starken Regenfällen in karstigen Gebieten (Süddeutschland): Da durchbricht das Regenwasser die Filterfunktion des Bodens.
Über eine schädliche Wirkung der Chlorung ist nichts bekannt. Eine angedachte Erhöhung des Krebsrisikos z.B. durch gebildetes Trichlormethan wurde nie bewiesen. Am Schluss werden aus dem Chlor schließlich unschädliche Chlorid-Ionen.
(Ich halte sogar die sog. Chlorhühnchen aus den USA für gesünder als unsere Salmonellen-Bomber)
Als verantwortlicher Skipper habe ich mal bei einem Ägais-Törn in den 600 Liter Wassertank der gecharterten Segelyacht sicherheitshalber Micropur (Silbersalz) gegeben. Funktionierte gut. Allerdings waren unter der Mannschaft Teetrinker, die sich über die "komischen Ausfällungen" in den Teetassen beschwerten. Ich sagte lieber nichts.
Re: Trinkwasser aus der Leitung?
Verfasst: Di 26. Mai 2015, 09:11
von Co177
Guten Morgen

Also, wir in Torrevieja machen es genauso wie Cozumel...
Zum Kaffeekochen usw nehmen wir ausschließlich Wasser aus dem Kanister und zum Kochen Leitungswasser.
Man sagte uns zwar, dass das Leitungswasser genießbar sei..., allerdings trau´ich dem Braten nicht so recht

LG aus NRW (ab Freitag wieder aus E)

Re: Trinkwasser aus der Leitung?
Verfasst: Di 26. Mai 2015, 13:38
von baufred
... dazu noch einmal - etwas "off-topic" - zum Thema Trinkwasserqualität in D:
nachdem mich die Preispolitik unseres Mineralwasserlieferanten ärgerte > nahezu Verdoppelung des Kistenpreises innerhalb von 3 Jahren, haben wir uns ein Sodastream-Gerätchen angeschafft - funtioniert übrigens tadellos.
Aber, vorab war ich deswegen bei unserem lokalen Wasserversorger und bat um ein Gespräch mit 'nem Techniker ... und der war auch so nett und druckte mir das aktuelle (wöchentliche!!) Ergebnis der Untersuchungen jedes einzelnen Hochbehälters seines Einzugbereiches aus (Labor, wie beim Mineralwasser > Fresenius!!).
Wobei, lt. seiner Info, die Mineralwasserquellen nur jährlich geprüft werden ...
Fakten: Leitungswasser wird auf mehr als 200 Inhaltsstoffe geprüft .... Mineralwässer auf etwa 50
Unser Leitungswasser hat in den vergleichbaren Werten auf jeden Fall Mineralwasserqualität - mit Ausnahme des Calciumgehaltes - der ist nur etwa 1/3 so hoch wie beim Mineralwasser (kann man ja durch Milch, Yoghurt etc. ausgleichen

)... und jetzt "der Hammer", der Preis Mineralwasser (über den Kistenpreis) liegt bei knapp
350,- €/m³ ... fürs Leitungswasser etwa
3,-€/m³ !!!
... so, jetzt "spanne ich mal den Bogen" zu einem anderen Forenthema: sooo wird auch das Interesse der intern. Investoren verständlich, über die Vertragsbestandteile der
TISA-Verhandlungen den Fuss in die Tür zu kommunalen Versorgungseinrichtungen (z.B. Wasser- und Gesundheitsversorgung) als Invest-Objekt zu bekommen ....
Re: Trinkwasser aus der Leitung?
Verfasst: Di 26. Mai 2015, 14:21
von Atze
Genau so machen wir es in D auch: In Berlin und in unserer Datsche in Brandenburg (eigener Brunnen, kontrolliert) verwenden wir fast immer das Sodastream-Gerät. Unser Berliner Wasser ist meist besser, als das was so üblicherweise angeboten wird.
Man müsste mal das Wasser hier in Torrevieja testen lassen.
Das bisschen Chlor würde mich nicht stören.
Re: Trinkwasser aus der Leitung?
Verfasst: Di 26. Mai 2015, 19:32
von Xanaron
Cozumel hat geschrieben:Interessant Xanaron, ich dachte das Wasser vergammelt dann.
Gut dass ich keine Expeditionen mehr mache.

Nein, das Wasser wird duch die UV-Strahlung entkeimt und ist absolut trinkbar. Ob es auch geschmacklos ist/wird ist mir nicht bekannt. Aber das Verfahren wird durchaus in amen Ländern ohne gute Trinkwasserversorgung angewandt

Re: Trinkwasser aus der Leitung?
Verfasst: Di 26. Mai 2015, 19:47
von Xanaron
baufred hat geschrieben:
... so, jetzt "spanne ich mal den Bogen" zu einem anderen Forenthema: sooo wird auch das Interesse der intern. Investoren verständlich, über die Vertragsbestandteile der TISA-Verhandlungen den Fuss in die Tür zu kommunalen Versorgungseinrichtungen (z.B. Wasser- und Gesundheitsversorgung) als Invest-Objekt zu bekommen ....
Ja wichtiger Hinweis. Die Wasserversorgung ist im Focus der Privatwirtschaft. Ein Verhandlungspunkt im TISA betrifft die Privatisierung der Wasserversorgung. Wenn DAS durchkommt, dann warte ich darauf, dass nächstens die LUFT auf der Wunschliste der Turbo-Kapitalisten steht.
Leider ist die Wasserversorgung in Spanien schon an sehr vielen Orten in privater Hand. Man merkt es an den steigenden Wasserpreisen. Denn auf diesem Gebiet funktioniert das Knebelprinzip hervorragend. Oder kann jemand hier aus dem Forum behaupten, dass er eine Auswahl hat, wer ihn mit Wasser beliefern soll. Geschweige, dass da ein Wettbewerb herrscht, wie es ja immer als Schlagargument verwendet wird bei den Privatisierern....
Ich hoffe, dass mit dem Wechsel der Machtverhältnisse auch der PP die Felle davonschwimmen in dieser Sache. Sie hat nämlich auch diesen Punkt auf der Tagesordnung.
Re: Trinkwasser aus der Leitung?
Verfasst: Di 26. Mai 2015, 20:53
von hundetraudl
Atze hat geschrieben:hundetraudl hat geschrieben:. ......Zum kochen nehmen wir nur gefiltertes Wasser ....... So fühle ich mich auf der sicheren Seite.

Dumme Frage von mir: Warum?
Was macht der Filter deiner Meinung nach, was für das Kochen (außer evtl. für Tee und Kaffee) vorteilhaft ist?
Der Brittafilter soll
- Chlor rausfiltern
- Schwermetalle reduzieren
- Kalk reduzieren
- Keime filtern
- ist umweltfreundlich, da ich keine Plastikkanister benütze
- ist für mich bequem da keine Schlepperei der Kanister.
In Deutschland benötige ich keine Filter, hier in Spanien schon.