lamolina hat geschrieben:Ich weiss nicht, warum man zum Vergleich der Kaufkraft immer die Vergleiche mit Tomaten, Fisch oder Kartoffeln heranzieht.
Weil das unser Thema ist. „Kaufkraft“ ist das Einkommen, das nach Abzug aller regelmäßigen Zahlungen wie Wohnungsmieten, Kreditraten, Versicherungsprämien usw. privaten Haushalten verbleibt. Dabei nehmen die Preise für Lebensmittel (aber auch Kleidung, Unterhaltung) einen großen Teil ein. Im Eingangsbericht wurde geschrieben, dass die Lebenshaltungskosten in Spanien günstiger erscheinen als in Deutschland, wobei man jedoch berücksichtigen sollte, dass es in Deutschland wie in Spanien Regionen gibt, in denen die Lebenshaltungskosten höher oder geringer sind als die Durchschnittspreise der Produkte, die im offiziellen Warenkorb liegen.
lamolina hat geschrieben: Eingangs ging es doch um Preisvergleiche Spanien/Deutschland und dort wurde von jedem einzelnen die Lebenssituation dargestellt.
Ich kann nicht erkennen, wo jemand außer dir seine Lebenssituation dargestellt hat? Es wurde nur maxheadrooms Meinung untermauert, dass die Lebenshaltungskosten in Spanien günstiger sind als in Deutschland.
lamolina hat geschrieben:Zum Thema Lebensqualitaet:
Ich moechte niemandem zu nahe treten, aber fuer uns bedeutet Lebensqualitaet nicht nur Sonne, Strand und nette Nachbarn.
Auch mir liegt es fern persönlich zu werden, aber es soll auch Menschen geben, die andere Werte haben als die, die dir wichtig sind

- obwohl ich zugeben muss, dass die drei genannten auch für mich dazu gehören, aber mit Sicherheit nicht entscheidend für die Auswahl unseres Wohnortes waren.
Wenn es dir in Deutschland so sehr viel besser gefällt, so ist das doch völlig in Ordnung, aber deswegen bist du doch nicht das Maß aller Dinge!
girasol hat geschrieben:@Oliva:
Ich kann lamolinas Beitrag verstehen. Es mag ja interessant sein, Kosten zu vergleichen,[…]
Damit hast du mich angesprochen, girasol.
Das Thema dieses Threads heißt „Kaufkraft“ und das bedeutet für mich, es werden Lebenshaltungskosten verglichen. Das Gefühl der meisten schien zu sein, dass sie in Spanien geringer sind als in Deutschland. Natürlich gibt es saisonale Angebote, die mal hier mal da günstiger sind, aber der Tenor ist eben, dass die Lebenshaltungskosten GENERELL in Spanien niedriger sind. Da geht es auch nicht darum, ob man in Spanien deutsche Artikel kaufen muss, damit es einem schmeckt, sondern es geht darum, wieviel man in einem Monat durchschnittlich für seinen Lebensunterhalt ausgibt. Und den direkten Vergleich hat man nur, wenn man zwischen Deutschland und Spanien pendelt, wie manch einer von uns. Z.B. Pedro und Rainer. Rainer hatr in einem anderen Thread bemerkt:
rainer hat geschrieben:Gefühlt sind es für mich sicherlich mehr als 26% (Anm.: geringere Lebenshaltungskosten). Dieser Eindruck ist recht aktuell: Nachdem meine Frau sich in Spanien daran gewöhnt hat, daß wir dort den Wochenende -"Großeinkauf" immer so schön gemeinsam erledigen (meistens Consum), hat sie mich "überreden" können, das nun auch in unseren Deutschland- Wochen (Edeka) fortzuführen. Ist ja auch einige Schlepperei dabei. Jedenfalls: nach dem Wechsel von Spanien nach Deutschland gibt die erste Zeit beim Bezahlen jedes Mal einen kleinen Schock: gefühlt oft fast das Doppelte des von Spanien gewöhnten Betrages für unseren "gemischten Einkaufswagen", in dem kunterbunt das übliche an Essen, Trinken, sonstiges liegt. Nach einigen Wochen zurück in Spanien passiert dann jeweils das Gegenteil:immer mal wieder angenehmes Erstaunen...Und wir essen und trinken hier wie dort nicht mehr und nicht weniger. Natürlich kaufen wir jeweils das, was vor Ort üblich ist (ausgenommen vielleicht z.B.Vollkornbrot).
girasol hat geschrieben:Und ob bei einem hochwertigen Menü für einen niedrigen Preis, das Restaurant geschweige denn der Produzent der Lebensmittel noch was dran verdient?
Das entspricht auch meiner Meinung!
girasol hat geschrieben:
Sorry, aber für mich kommt bei diesem Thread schon wieder zwischen den Zeilen durch, in Spanien ist alles besser, und diese Verallgemeinerungen, die hier immer wieder aufkommen, stören mich einfach gewaltig.
lamolina hat geschrieben:girasol:
Du hast voellig recht. Sobald etwas gegen die Costa gesagt wird, fuehlen sich einige auf den Schlips getreten.
Ich habe mir alles genau durchgelesen und kann nicht erkennen, wer sich hier auf den Schlips getreten fühlte, außer vielleicht:
pedrokw hat geschrieben:
Den wichtigsten Aspekt hast du vergessen - die Lebensqualität und das Klima hier an der CoBlanca - das hat keine Stadt in D zu bieten .... Hamburg am wenigsten ....
Ich denke, diese Bemerkung war eher scherzhaft gemeint..? Oder war das dein Ernst, Pedro?
Doch sind die Worte von Pedro an lamolina so verkehrt????
pedrokw hat geschrieben:
Bitte sei mir nicht böse, es ist auch nicht böse gemeint, aber irgendwie kommst du mir etwas "abgehoben" - über den alltäglichen Sorgen stehend vor - schöööön für dich ....
lamolina hat geschrieben:
Mich stoert nur immer wieder die Behauptung, an der Costa ist das Leben viel billiger als in D.
Dadurch werden nur Leute aufmerksam, die in D arbeitslos sind und denken; toll, in Spanien ist alles billiger, also ab in den Sueden.
Wie die Mehrheit meint, sind die Lebenshaltungskosten hier (an der Costa Blanca) durchschnittlich günstiger als in Deutschland. Diese Meinung stimmt mit der Aussage der Bundesanstalt für Arbeit zusammen, die schreibt, die Kosten in Spanien wären um 15 Prozent niedriger. Was stört dich also daran?
Wer aber deshalb nach Spanien kommt, muss wohl ein Brett vor dem Kopf haben, sofern er keinen gut dotierten Arbeitsvetrag in der Tasche hat.. Ich denke es gibt kaum noch jemanden, der noch nicht gehört hat, dass die Arbeitslosigkeit in Spanien die höchste in ganz Europa ist. Das ging doch wirklich zur Genüge durch die Medien.
Nein, Arbeitslose werden dadurch nicht angelockt, aber beispielsweise Rentner (worüber wir gerade in einem anderen Thread diskutiert haben). Die Costa Blanca hat nun mal den Residentialtourismus gefördert und nicht deutsche Arbeitskräfte angeworben. Die Rentner wiederum können mit ihrem Einkommen hier immer noch besser leben, wenn sie so einkaufen wie Rainer und nicht ihre deutschen Produkte verlangen, und haben als Dreingabe noch das günstigere Klima.
lamolina hat geschrieben:Vorschlag zur Guete:
Ich mag das, Du magst jenes. Mir sind die Lebenshaltungskosten gleich, Dich interessiert nur das Wetter.
Mir tut 1,60 Euro pro Liter Benzin nicht weh, Dir schon.
Mir kamen die platos combinados und tapas variadas aus den Ohren raus, Du kannst nicht genug davon bekommen.
Wie in allen Bereichen des Lebens gibt es unterschiedliche Sichtweisen.
Bei deinen Beiträgen fällt mir immer ein gewisser Dünkel auf… Woher nimmst du deine Kenntnisse darüber, war wir uns im Gegensatz zu dir nicht leisten können und was wir bevorzugen oder ablehnen?
Wenn ich die Aussagen in einigen Beiträgen falsch interpretiert haben sollte, korrigiere ich das gerne, nur das ist die Quintessenz dessen, was ich hier gelesen habe.