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Re: Spanien im 20. Jahrh.: Babyklau und "oben ohne"
Verfasst: Fr 9. Nov 2012, 16:59
von Oliva B.
Alex hat geschrieben:Mütter bzw. Eltern, die ihre Babys für Geld verschleudern sind eine Schande für die Menschheit! Wie kann man nur so unmenschlich und gefühllos sein. Allein schon der Gedanke daran, widert mich an! Wenn man in Geldnöten ist, gibt es andere (legale) Möglichkeiten. Das eigene Fleisch und Blut verkaufen...unglaublich

Die armen Kinder!
Hallo Alex,
bevor man jemanden verurteilt, sollte man
vorher man nach dem
Warum fragen. Ich habe kürzlich erst eine Fernsehsendung über die Armut in in Rumänien gesehen, wo Frauen gezeigt wurden, die unter für uns unglaublichen Umständen ihre Kinder großziehen müssen. Die Kinder liefen halbnackt herum, Essen gab es selten und die notdürftigen Behausungen waren im Winter a....mselig kalt. Es gibt nicht nur in Rumänien Armut!
Dieser Artikel ist zwar schon von 2011, gilt aber immer noch heute!
Re: Spanien im 20. Jahrh.: Babyklau und "oben ohne"
Verfasst: Fr 9. Nov 2012, 17:54
von sol
Zum anderen :
--wenn man wirtschaftlich nicht in der Lage ist, Kinder großzuziehen,
sollte man sich das vorher überlegen---------
Re: Spanien im 20. Jahrh.: Babyklau und "oben ohne"
Verfasst: Fr 9. Nov 2012, 18:32
von maxheadroom
Hola todos,
habe diese Baby Affäre auch vefolgt, dazu nur ein paar Gedanken, nicht explizit von mir aber auf die Thematik passend:
Urteile nie über einen Menschen solange du nicht einen Mond lang
in seinen Mokkassins gelaufen bist (Sitting Bull)
"Für den Triumph des Bösen reicht es, wenn die Guten nichts tun." - Edmund Burke
Wenige Menschen sorgen dafür, dass etwas geschieht, viele Menschen sorgen dafür, dass nichts geschieht, sehr viele Menschen sehen zu, wie etwas geschieht, und die überwältigende Mehrheit hat keine Ahnung, was überhaupt geschehen ist.
Saludos
maxheadroom
Re: Spanien im 20. Jahrh.: Babyklau und "oben ohne"
Verfasst: Fr 9. Nov 2012, 18:34
von villa
Wahre Worte Max.
Re: Spanien im 20. Jahrh.: Babyklau und "oben ohne"
Verfasst: Fr 9. Nov 2012, 18:49
von Oliva B.
sol hat geschrieben:Zum anderen :
--wenn man wirtschaftlich nicht in der Lage ist, Kinder großzuziehen,
sollte man sich das vorher überlegen---------
Da muss ich dir widersprechen, Wolfgang.
Wer ein Kind zur Adoption frei gibt, kann sich nur in einer absoluten Notlage befinden. Keine Mutter wird ihr neugeborenes Baby, das sie mindestens sechs Monate lang unter ihrem Herzen gespürt hat, wird ihr Kind freiwillig weg geben.
Und es gibt sie noch heute: diese aggressive Armut und Frauen, die kein Geld für Verhütungsmittel haben oder Frauen, denen es einfach an Aufklärung fehlt. Was sollen sie machen, wenn sie keinen anderen Ausweg mehr wissen? Ihnen bleibt nur die Hoffnung, dass es ihrem Kind später mal besser geht als ihnen selbst.
Re: Spanien im 20. Jahrh.: Babyklau und "oben ohne"
Verfasst: Fr 9. Nov 2012, 18:53
von Montemar
Sehr wahre Worte maxheadroom, vor allem das letzte Zitat sehr zutreffend auf uns alle, zumindest die meisten.
Da fällt mir noch ein: Verurteile keinen Menschen, dessen Leben du nicht kennst (Verfasser mir nicht bekannt). Wir in unserer Konsumgesellschaft, die wirklich noch aus dem vollem schöpfen, ist es nicht nachvollziehbar, was für ein Leid und Elend es noch gibt, benachteiligt zu sein, arm zu sein, am Rande zu stehen – eine unerträgliche Situation für jeden Betroffenen.
Re: Spanien im 20. Jahrh.: Babyklau und "oben ohne"
Verfasst: Sa 2. Feb 2013, 15:31
von Citronella
Die 87jährige Nonne María Gómez Valbuena, eine der Hauptverdächtigen im Skandal um Kindesraub, ist vor der Eröffnung des Prozesses gestorben. Es wird höchste Zeit dass endlich Bewegung in die Sache kommt! Nach Schätzungen von Opferverbänden sollen 300 000 Kinder in der Zeit von 1940 bis in die 80er Jahre betroffen gewesen sein.
Saludos
Citronella
Re: Spanien im 20. Jahrh.: Babyklau und "oben ohne"
Verfasst: Sa 2. Feb 2013, 15:45
von Cozumel
Die Tatsache an sich, die Entziehung der Neugeborenen, erschüttert mich noch nicht mal so sehr. Das gabs auch in anderen Diktaturen. 3. Reich, DDR u.v. mehr.
Was micht wirklich erschüttert ist, das schon wieder die Kirche involviert ist.
Wenn ich angestrengt nachdenke, fällt mir keine Vereinigung ein, die mehr entsetzliche Schandtaten verübt hat als sie.
Es fehlt nichts, wirklich nichts. Vor kurzem hab ich sogar irgendwo gesehen, dass es ein Bischof war, der parlamentarisch für die Einsetzung der Nazis und Abschaffung der Demokratie in Deutschland gesorgt hat.
Jesus Christus muss doch das Dauerkotzen bekommen.
Re: Spanien im 20. Jahrh.: Babyklau und "oben ohne"
Verfasst: Sa 2. Feb 2013, 19:36
von Scandy
Ich halte nichts von Verallgemeinerungen und habe vor einiger Zeit ein wunderschönes Buch von Peter Ustinov gelesen:
Achtung
Vorurteile
hieß es, glaube ich.
Scandy
Religion ist eine Temperamentssache, die auch sehr stark vom Klima abhängt. (Peter Ustinov)
Re: Spanien im 20. Jahrh.: Babyklau und "oben ohne"
Verfasst: Sa 2. Feb 2013, 20:14
von Scandy
Und schon gar nichts halte ich davon, daß wir aus den Fehlern der Vergangenheit nicht lernen wollen.
Babys, Kleinkinder, Kinder, Teenager und Erwachsene waren und sind anscheinend eine Handelsware. Dieses von Nord-bis Südeuropa, Ost-bis Westeuropa. Sobald man die Suchmaschine im Internet anwirft, mag man die Ergebnisse schon gar nicht mehr lesen.
Ich hoffe sehr, daß all die in Spanien entführten Kinder in guten Familien gelandet sind (und alle anderen auch).
Scandy
PS.: die auch hofft, daß Länder wie Indien und China nun gelernt haben, was man durch Religion oder Vorgabe ungewollt erreicht und nun auch die Mädchen geboren werden können und liebevoll aufgezogen werden (hier meine ich den grossen Teil derer, welche ansonsten abgetrieben wurden oder verstossen oder verkauft oder geklaut oder abgenommen oder ...)