Balina hat geschrieben:Nur leider wurden die Standards schon dadurch von Brüssel manipuliert, daß auch Hersteller, die es gern täten, nicht mehr eine Kennzeichnung ihres Olivenöls wie nähere Angaben zu Herkunft, Geschmack und Verwendung auf das Etikett schreiben dürfen.
Da staun ich wieder mal, gut sind wir Schweizer nicht in der EU! Ich kann im Delikatessgeschäft oder Bioladen immer noch nachvollziehen was ich genau kaufe.
Klar hat jeder Konsument das Recht ordentliche Ware zu bekommen. Aber mal ehrlich wie soll das gehen, diese Produkte entsprechen vermutlich immer noch den Gesetzen. Solange nichts gegen schon lange bekannte Missstände unternommen wird, sondern eher die Gesetzte so angepasst werden dass Diese keine mehr sind oder noch schwerer nach zu vollziehen?
Da hilft dann eben wirklich nur Selbstverantwortung. Nur da kaufen wo man weiss was man kauft. Solange alle denken der Staat oder die EU regelt das schon wird sich da kaum was ändern.
Da ein Grossteil der Konsumenten in Supermärkten einkauft hast du sicher recht, aber eben ich kaufe NIE Oel im Supermarkt oder gar im Discounter. Weil ich der Sache da nicht traue. Dazu kommt, dass man sich auch auf seine Geschmacksknospen verlassen sollte. Die muss man schulen und lernen wie ein gutes Produkt schmecken soll, dann kann man auch selbst ein schlechtes Produkt entlarven.
Und nun mal ehrlich, wie viele können und wollen das? Ich denke das ist eine Minderheit. Die Mehrheit gibt sich mit bestenfalls mittelmässigen Produkten zufrieden.
Für mich ist Olivenöl etwas so Facettenreiches, von mild bis kräftig, gefiltert oder nicht, Sortenrein oder gemischt. Man könnte es fast mit Wein verglichen und genau so geniesse ich es. Ich habe mindestens 3 Olivenöle die ich verwende. Wobei das dann bei weitem nicht alle Öle sind die ich verwende.
Wozu brauche ich ein gutes Olivenöl wenn ich es dann total überhitze und somit alles Gute darin so wie so kaputt mache? Da kann ich die Verantwortung auch nicht auf den Staat schieben.
Sorry aber es ist in meinen Augen einfach keine Lösung immer nach Gesetzen zu schreien. Jeder ist selbst verantwortlich und mit dem Kaufverhalten hätten die Konsumenten die grösste Macht etwas zu bewirken, sie tun es aber nicht.