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Länder die nun sparen müssen, weil ihre Politiker die falschen Entscheidungen getroffen haben, die Unternehmen keine sozialen und nachhaltigen Wege eingeschlagen haben und viele Gemeinden und Provincen über ihre Verhälnisse gelebt haben, müssen nun etwas ändern. Wollen sie es alleine schaffen oder Geld aus der EU annehmen?

Was soll die Geberländer überzeugen, dass sich nach den Finanzhilfen etwas ändert? Oder ob sich nicht wieder irgendwelche Leute die Taschen füllen und Prestigeobjekte damit finanzieren und es muss mehr und immer weiter bezahlt werden.
Gibt es etwa Beispiele die das hoffen lassen?

Ist es nicht etwa so, dass ohne strikte Verwendungsvorgaben, die Finanzhilfen irgendwo versickern? Wie in Griechenland ja geschehen.

Was erwarten die Griechen und die Spanier eigentlich?

Oliva B. hat geschrieben: Unbeliebte Maßnahmen lassen Politiker selten die Beliebtheitsskala hochklettern.

Cozumel hat geschrieben:Was erwarten die Griechen und die Spanier eigentlich?

Gute Frage, Cozumel! Gerade eben habe ich einen Bericht über den heutigen Besuch von Angela Merkel in Griechenland gesehen. Die Interviews mit griechischen Bürgern lassen einem die Haare zu Berge stehen. Vergleiche mit den Nazis, dem Einmarsch der Deutschen im Oktober 1944 usw. Frau Merkel ist offensichtlich Schuld an der Krise Griechenlands. Sie alleine ist verantwortlich für die Sparpläne und lässt Griechenland ausbluten ... das ist der Tenor. Es werden Demonstrationen und auch wieder Übergriffe und Krawalle erwartet. Die Wut richtet sich ausschließlich gegen Angela Merkel und die geforderte Sparpolitik.

Würden sich die Protestmärschee nicht besser gegen die eigenen Landsleute richten, die ihre Schäflein im Trockenen haben und sih durch kuriose "Steuersparmodelle" und Schwarzarbeit bereichert haben und m. E. die größte Schuld an der Misere tragen?

Ja, das macht mich wütend! Unsere Enkel bezahlen die Schulden der Griechen.

Im übrigen lasse ich auch nicht das Argument gelten, dass die Finanzspritzen nur die Banken retten damit die in die Lage versetzt werden ihre Kredite zurückzuzahlen. Die Banken sind das Rückrat der Wirtschaft und des Staates.

Wenn sie zahlungsunfähig werden, dann verlieren die Menschen Ihre Spareinlagen, es gibt keiner Kredite mehr für die Wirtschaft und Griechenland ist absolut vom internationalen Handel ausgeschlossen.

Solch ein Verhalten ist eine riesengroße Frechheit und macht mich richtig wütend.

Gruß
girasol

Hallo an die Diskussionsfreudigen,

ich finde, bezüglich Griechenland muss man aber mal was richtig stellen.
Wer hat denn angefangen mit den Hetzkampagnen? Was konnten wir nicht als dicke Überschrift in der BILD lesen und zwar in der Art: Verkauft Eure Inseln, die Griechen arbeiten zu wenig, das Renteneintrittsalter zu niedrig und...und...und. Diese Überschriften sind durch die BILD sehr reißerisch aufgemacht worden. Wäre ich Griechin, wäre ich auch stocksauer, wenn ich sowas lesen mußte.

Jetzt muss man sich also nicht wundern, dass die Griechen, die auf der Straße demonstrieren, Angela Merkel so einiges in die Schuhe schieben. Wenn ich als Deutsche zur Zeit in Griechenland leben würde, möchte ich kein deutsches Nummernschild an meinem Auto haben.
Ich hoffe, es wird nicht so schlimm mit Spanien werden. Aber ich hatte Euch ja schon berichtet von meinem Smalltalk mit einem Spanier in Valencia. Die Stimmung der Spanier gegen Merkel ist total unten und zur Bekräftigung trampelte er noch mit den Füßen auf den Boden.

Ich denke inzwischen, der EURO bringt Europa nicht näher zusammen sondern er spaltet Europa. Mir wäre es inzwischen lieber, man würde ihn abschaffen. Dann könnten die Südländer wieder ihre Währung abwerten, die neue deutsche Währung würde aufgewertet werden, damit wäre es mit Deutschlands schönen Wirtschaftsaufschwung vorbei. Die Südländer würden sich als bankrott erklären und der deutsche Bürger müßte richtig kräftig für dieses EURO-Experiment bezahlen.
Aber das will Deutschland ja auch nicht!
Wenn man den EURO halten will, dann geht das nur, dass man Länder, wie Griechenland dauerhaft unterstützt.

Und bezüglich Schuldenabbau durch unsere Enkel. Diese Schulden werden niemals abgebaut. Wie denn?
Deutschland führt doch auch nie seine Verschuldung zurück, nichtmal in Zeiten, wo es boomt. Dann ist die Neuverschuldung halt etwas geringer. Insofern werden uns unsere Enkel und Urenkel den Vogel zeigen und diese Verschuldung niemals zurückzahlen.

Grüsse
Josefine

Wenn ich Bürger eines Landes wäre,
deren Elite alles Geld an der Steuer vorbei ins Ausland schafft,
deren Finanzlage ein Desaster ist,
deren bis zur Unerträglichkeit aufgeblähte, korrupte und unfähige Verwaltung
es bis heute nicht geschafft hat ein funktionierendes Verwaltungssystem, respektive Finzanzbehörde und Kathasteramt zu schaffen,
wenn ich Bürger eines solchen Landes wäre, würde ich mich erstmal auf die wahren Schuldigen konzentrieren und nicht ausgerechent die die die einzige schmale Linie vor dem Chaos darstellen, beschimpfen.
Deutschland hat Griechenland nicht gezwungen in die EU zugehen, auch wenn sie es befürwortet haben.

Vielleicht steht es einem Land eher zu sich zu mokieren die diese Missstände wieder gerade biegen müssen, als einem Land das durch gefälschte Haushaltspläne den Sprung in die EU geschafft haben, dieren Bürger skrukel- und schamlos jahrelang am finanzamt vorbei sich bereichert haben.

Sich ausgerechnet über die aufzuregen die das harterarbeitet Geld Ihrer Bürger dazu nehmen den Mindeststandart im eigenen Land aufrecht zu erhalten, finde ich mehr als dreist.

Guten Morgen @ all,

Vor einigen Tagen gingen die Bauern und Viehzüchter im Land Valencia auf die Barrikaden.

Valencia - Nach den Apothekern ist jetzt auch die Geduld der Bauern und Viehzüchter im Land Valencia am Ende.
Es haben sich zehn Vorstandsmitglieder des Landwirtschaftsverbandes La Unió im Landwirtschaftsministerium in Valencia eingeschlossen, um die Zahlung von 120 Millionen Euro einzufordern. Diese Summe schuldet die Generalitat Bauern und Viehzüchtern in Form von Hilfen. .
CBN

Diese ausstehenden Gelder stehen den Bauern und Viehzüchtern z. B. zu - für Ernteausfälle wg klimatischer Bedingungen,
für Erneuerung von Maschinen, für den Kampf gegen Plagen etc.

Saludos von Albertine

Nun streiken auch die Ploizisten:

[align=center]„Bürger, vergebt uns, dass wir die Banker und Politiker nicht verhaftet haben!“[/align]

• 
  "Am Samstag kamen bei einem Aufmarsch in Madrid tausende Polizisten aus ganz Spanien zusammen.
  Sie drohten unverhohlen der Regierung und riefen: Ihr werdet uns noch brauchen!"

Artikel lesen: DEUTSCHE WIRTSCHAFTS NACHRICHTEN

Der bereits avisierte soziale Unfriede ist nicht nur ausgebrochen. Er hat auch schon bürgerkriegsähnliche Ausmaße angenommen.
Wenn sich jetzt auch noch, die bis dahin knüppelnde, Polizei von der Regierung abwendet haben wir ein unkalkulierbares Pulverfass.