Re: Gedanken zum Thema "Corona"
Verfasst: Do 1. Jul 2021, 16:29
Hier mal meine Prognose, wie es weitergeht.
Problematische Regionen:
UK: Inzidenz hoch (~200) und schnell steigend --> Vermute Verschärfungen diese oder nächste Woche
P: Inzidenz hoch (~100) und mittelmässig steigend --> Lage schwierig
In Beobachtung:
ES: Inzidenz mittel (~67) und wachsender Anstieg seit ca. einer Woche --> Lage durchwachsen
B: Inzidenz niedrig (<40) aber Anstieg seit ca. einer Woche
F, NL, GR, CH: Inzidenz niedrig (<30) aber erste Anzeichen für Trendwende zum Anstieg erkennbar
Zusammenfassung:
Delta ist laut Meldungen auch in Mitteleuropa inzwischen da (30-60% der Neuinfektionen). Ich erwarte in Europa steigende Inzidenzen aufgrund der vielen Ungeimpften bereits in der nächsten Woche. Es gibt erste Hinweise, dass Delta deutlich ansteckender ist, so dass bereits kurze Begegnungen mit Infizierten ausreichen sollen. Wenn dem so ist, ist jedes Land in Europa in vier Wochen wohl "Virusvariantengebiet", und dann kann man sich die Einstufungen als Virusvariantengebiet wieder sparen.
Positiv:
Ich sehe derzeit weiterhin in meinen Zahlen keinen hohen Anstieg der Sterblichkeit durch Delta, zumindest sieht es derzeit nicht danach aus. Ausserdem kann die Lage in UK beobachtet werden, und daran gemessen werden, ob es Massnahmen überhaupt braucht.
Vorschlag für Massnahmen:
Wenn sich Delta schnell verbreitet, und danach sieht es für mich aus, dann wären harte, einschränkende Massnahmen (Grenzschliessungen, Ausgangssperren) nicht mehr sinnvoll. Ein Aufhalten der nächsten Infektionswelle, bis alle geimpft sind, halte ich für sehr unwahrscheinlich.
Bei dem Wildtyp hatte man zwei Wochen Zeit zur Reaktion, Bei Alpha war es ca. eine Woche, Bei Delta sind es nur noch Tage. Das ist klar den inzwischen vorherrschenden Massnahmen geschuldet. Wenn Infizierte schnell erkannt werden, haben Varianten, die früher und leichter Ansteckend sind, einen evolutionären Vorteil. Daher müsste immer schneller reagiert werden, nicht erst ab einem Schwellenwert der Inzidenz.
Diese Inzidenz-Schwellenwerte - wie bei der Bundesnotbremse in DE - halte ich inzwischen für nicht mehr sinnvoll. Wichtiger ist eine Art "Lastindex" bestehend aus Krankenhausfällen und Todesfällen. Und wenn die Todesfälle sehr niedrig ausfallen, braucht es auch keine Massnahmen mehr.
Zu einer schnellen Reaktion und Anpassung ist die Politik offensichtlich nicht in der Lage. Aber das Virus interessiert sich nicht für Abwägungen, Absprachen und Abkommen. Aufgrund diser Trägheit werden dann unwirsame Massnahmen viel zu lange beibehalten, obwohl sie schon aufgrund gleicher Infektionszahlen und Virustypen wirkungslos sind.
Warum ich jetzt keine harten Massnahmen empfehle:
- Die vulnerablen Gruppen hatten bereits die Möglichkeit, sich impfen zu lassen (und haben sie grossteils wahrgenommen)
- Die Mortalitätsinzidenz ist in betroffenen Gebieten nicht stark am steigen
- Die Bevölkerung ist der harten Massnahmen überdrüssig
- Die Massnahmen kämen inzwischen zu spät, denn die neue Variante ist "schneller" geworden
- Das Virus verbreitet sich inzwischen über Grenzen hinweg genauso schnell, trotz Grenzschliessungen (Warenverkehr, Pendlerverkehr?)
Ich plädiere daher eher für "milde" Regelungen mit einer Beibehaltung der üblichen Hygieneregeln:
- Abstand
- Lüften
- Atemschutz (insbesondere in geschlossenen Räumen)
- Hände waschen/desinfizieren
- Testen
. Und als wichtigstes Mittel ganz klar Impfen
Gruss Eisbär
Problematische Regionen:
UK: Inzidenz hoch (~200) und schnell steigend --> Vermute Verschärfungen diese oder nächste Woche
P: Inzidenz hoch (~100) und mittelmässig steigend --> Lage schwierig
In Beobachtung:
ES: Inzidenz mittel (~67) und wachsender Anstieg seit ca. einer Woche --> Lage durchwachsen
B: Inzidenz niedrig (<40) aber Anstieg seit ca. einer Woche
F, NL, GR, CH: Inzidenz niedrig (<30) aber erste Anzeichen für Trendwende zum Anstieg erkennbar
Zusammenfassung:
Delta ist laut Meldungen auch in Mitteleuropa inzwischen da (30-60% der Neuinfektionen). Ich erwarte in Europa steigende Inzidenzen aufgrund der vielen Ungeimpften bereits in der nächsten Woche. Es gibt erste Hinweise, dass Delta deutlich ansteckender ist, so dass bereits kurze Begegnungen mit Infizierten ausreichen sollen. Wenn dem so ist, ist jedes Land in Europa in vier Wochen wohl "Virusvariantengebiet", und dann kann man sich die Einstufungen als Virusvariantengebiet wieder sparen.
Positiv:
Ich sehe derzeit weiterhin in meinen Zahlen keinen hohen Anstieg der Sterblichkeit durch Delta, zumindest sieht es derzeit nicht danach aus. Ausserdem kann die Lage in UK beobachtet werden, und daran gemessen werden, ob es Massnahmen überhaupt braucht.
Vorschlag für Massnahmen:
Wenn sich Delta schnell verbreitet, und danach sieht es für mich aus, dann wären harte, einschränkende Massnahmen (Grenzschliessungen, Ausgangssperren) nicht mehr sinnvoll. Ein Aufhalten der nächsten Infektionswelle, bis alle geimpft sind, halte ich für sehr unwahrscheinlich.
Bei dem Wildtyp hatte man zwei Wochen Zeit zur Reaktion, Bei Alpha war es ca. eine Woche, Bei Delta sind es nur noch Tage. Das ist klar den inzwischen vorherrschenden Massnahmen geschuldet. Wenn Infizierte schnell erkannt werden, haben Varianten, die früher und leichter Ansteckend sind, einen evolutionären Vorteil. Daher müsste immer schneller reagiert werden, nicht erst ab einem Schwellenwert der Inzidenz.
Diese Inzidenz-Schwellenwerte - wie bei der Bundesnotbremse in DE - halte ich inzwischen für nicht mehr sinnvoll. Wichtiger ist eine Art "Lastindex" bestehend aus Krankenhausfällen und Todesfällen. Und wenn die Todesfälle sehr niedrig ausfallen, braucht es auch keine Massnahmen mehr.
Zu einer schnellen Reaktion und Anpassung ist die Politik offensichtlich nicht in der Lage. Aber das Virus interessiert sich nicht für Abwägungen, Absprachen und Abkommen. Aufgrund diser Trägheit werden dann unwirsame Massnahmen viel zu lange beibehalten, obwohl sie schon aufgrund gleicher Infektionszahlen und Virustypen wirkungslos sind.
Warum ich jetzt keine harten Massnahmen empfehle:
- Die vulnerablen Gruppen hatten bereits die Möglichkeit, sich impfen zu lassen (und haben sie grossteils wahrgenommen)
- Die Mortalitätsinzidenz ist in betroffenen Gebieten nicht stark am steigen
- Die Bevölkerung ist der harten Massnahmen überdrüssig
- Die Massnahmen kämen inzwischen zu spät, denn die neue Variante ist "schneller" geworden
- Das Virus verbreitet sich inzwischen über Grenzen hinweg genauso schnell, trotz Grenzschliessungen (Warenverkehr, Pendlerverkehr?)
Ich plädiere daher eher für "milde" Regelungen mit einer Beibehaltung der üblichen Hygieneregeln:
- Abstand
- Lüften
- Atemschutz (insbesondere in geschlossenen Räumen)
- Hände waschen/desinfizieren
- Testen
. Und als wichtigstes Mittel ganz klar Impfen
Gruss Eisbär