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highgate hat geschrieben: ↑Di 7. Apr 2020, 08:52

nurgis hat geschrieben: ↑Di 7. Apr 2020, 01:58 Ich fahre täglich mit meinen Hunden ca.500m und zurück. Gilt das dann auch als Person , wenn sie zu Zweit auf der Ladefläche sitzen ?

Hund dürfen nur bis zu 200 m vom Haus weg ausgeführt werden. Ein Bekannter in Altea, der 3 x "etwas" weiter weg erwischt wurde, musste 6000 € ( in Worten: Sechstausend Euro ) berappen. Auch wir wurden schon kontrolliert und auch verwarnt.

Ich weiss zwar, dass von 600 die Rede war, aber 6000 ? Quittung gesehen? Zudem: 3x erwischt und vorher nie gebüsst ?? Wie hoch waren die Verwarnungen?
Wäre durchaus interessant, zu dem Fall etwas detailliertere und nachvollziehbare Angaben zu erhalten.

costablancafan hat geschrieben: ↑Di 7. Apr 2020, 21:50 Hallo @nurgis

Ich war der Meinung, dass Hunde gar nicht mehr im Auto sein sollen.
Leider weiß ich nicht mehr aus welcher Quelke ich das habe!?
Ich werde mal sehen, ob ich die Quelle nochmal finde.

Das ist mir völlig neu. Davon habe ich weder gehört noch gelesen.

Unbestätigten Berichten zufolge soll die Ministerin für Finanzen an Planungn für die schrittweise Aufhebung der Ausnahmeregelungen ab 26. d.M. arbeiten. Außerdem wird mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit auf bis auf 30% gerechnet.

Nun haben wir schon seit über 3 Wochen diese strenge Ausgangssperre und immer noch diese hohe Zahl der Neuinfektionen.
Hier mal die Zahlen der letzten 3 Tage, herausgegeben vom spanischen Gesundheitsministerium.
am 05.04. = 4273, da hatte ich mich schon gefreut, endlich ging es mal runter.
am 06.04. = 5478
am 07.04. = 6180

Wo stecken sich die Leute mit dem Corona-Virus an, wenn das ganze Land stillgelegt ist

Hier in Calpe gibt es viele Bürger, die stinksauer auf Madrileños sind.
Nachdem Madrid unter Quarantäne gestellt wurde, flüchteten viele in ihre Ferienhäuser.
An die Küsten oder auch nach Asturien. Und überall haben sie ihre Spuren hinterlassen.

Während die Küstenbewohner unter Quaratäne sind, verbreiten sie überall Covid19, wenn sie zum Beispiel einkaufen gehen.
In Calpe haben wir nun 80 Infizierte.

Das ist alles schrecklich,ich frage mich wie das noch enden soll?

Josefine hat geschrieben: ↑Mi 8. Apr 2020, 12:34 Nun haben wir schon seit über 3 Wochen diese strenge Ausgangssperre und immer noch diese hohe Zahl der Neuinfektionen.
Hier mal die Zahlen der letzten 3 Tage, herausgegeben vom spanischen Gesundheitsministerium.
am 05.04. = 4273, da hatte ich mich schon gefreut, endlich ging es mal runter.
am 06.04. = 5478
am 07.04. = 6180

Wo stecken sich die Leute mit dem Corona-Virus an, wenn das ganze Land stillgelegt ist

Der Erfolg ist, dass der Zuwachs an neuen Fällen nun degressiv ist: von 4.273 auf 5.478 sind es +1.205 neue Fälle; von 5.478 auf 6.180 sind es nur noch +702 neue Fälle, .... Also, der Zuwachs (nicht die Summe) der Neuerkrankungen nimmt ab. Dies ist der Erfolg. Bisher waren sie immer progressiv (+100; +200; +400; +800; +1.600; +3.200 (oder noch schlimmer)). Eine wichtige Zahl, die aktuell beobachtet wird, ist die Anzahl der Tage, in der sich die Anzahl der Infizierten verdoppelt. Je höher die Anzahl der Tage, desto besser. Bzw. auch die Zuwachsrate in %. Dass die Zahl der Infizierten weiter steigen wird, ist eigentlich überall bekannt. Thema ist "Flatten the Curve", damit das Gesundheitssystem nicht kollabiert. Für Deutschland geht man davon aus, dass sich in diesem Jahr 70% der Bürger infizieren werden. Warten auf Impfstoff oder auf Bildung von Antikörpern ist das Hauptziel.

USA 399.929
+8 %
7,1 Tage 12.911
+18 %

Spanien 146.690
+4 %
15 Tage 14.555
+5 %

Italien 135.586
+2 %
21 Tage 17.127
+4 %

Frankreich 110.070
+11 %
5,7 Tage 10.343
+16 %

Deutschland 107.663
+4 %
15 Tage 2016
+11 %

spiegel.de, 08.04.2020

Ja, ich weiß, mit dieser Verdoppelungs-Variante rechnet man es sich inzwischen schön.

Trotzdem leuchtet es mir nicht ein, weshalb die Zahl der Neuinfektionen in Spanien trotz dieser strengen Ausgangssperre so hoch ist. Das ist doch in anderen Ländern, wie z.B. Deutschland nicht so hoch (trotz einer eher lockeren Kontaktsperre). Man sieht ja die Bilder im Fernsehen, wieviel Menschentrauben sich da in deutschen Parks aufhalten.

Mir ist es unbegreiflich. Die spanische Polizei kontrolliert doch ziemlich stark, so wie hier bei uns auch.

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Jetzt habe ich eine aktuelle Übersicht bei n-tv gefunden. Im Raum Madrid und Katalonien bekommt man das wohl gar nicht in den Griff.
Differenz zum Vortag (neue Fälle): 1981 in Madrid und 1324 in Katalonien.
Danach Kastilien-Leon mit 711 neuen Fällen, Valencianische Gemeinschaft = 212, (das ist doch mal erfreulich).

chupacabra hat geschrieben: ↑Mi 8. Apr 2020, 14:55 Für Deutschland geht man davon aus, dass sich in diesem Jahr 70% der Bürger infizieren werden. Warten auf Impfstoff oder auf Bildung von Antikörpern ist das Hauptziel.

Das wird aber so nicht passieren mit den Infizierten. Ein wenig Minimalstmathematik:

Deutschland: 83 Mio. Einwohner
60% davon: ca. 50 Mio.
Resttage des Jahres: 366 -31-29-31-8 = 297
Die 50 Mio. gleichverteilt über die Resttage des Jahres: ca. 168.000 Neuinfektionen pro Tag erforderlich

Im Moment haben wir aufgrund der Massnahmen in DE real ca. 4000 neue Fälle pro Tag mit abnehmender Tendenz. Selbst Spanien ist bei nur ca. 5000.

Die Bildung einer Herdenimmunität innerhalb diesen Jahres ist bei den gegenwärtigen Massnahmen aus meiner Sicht selbst bei extremster Annahme einer Dunkelziffer völlig aus der Luft gegriffen.

Daher sind Impfstoffe (verm. frühestens nächstes Jahr) die viel wahrscheinlichere Möglichkeit.

chupacabra hat geschrieben: ↑Mi 8. Apr 2020, 14:55 Für Deutschland geht man davon aus, dass sich in diesem Jahr 70% der Bürger infizieren werden.

Zitat aus: https://www.bz-berlin.de/berlin/70-proz ... a-bekommen
„Es werden sich wahrscheinlich 60 bis 70 Prozent infizieren, aber wir wissen nicht, in welcher Zeit“, sagte der Virologe Christian Drosten von der Berliner Charité. „Das kann durchaus zwei Jahre dauern oder sogar noch länger.“