Teil 4
Bei der Fahrt in den Süden der Insel hatten wir etwas Pech mit dem Wetter. In der Nähe von Colónia de Sant Jordi wird Salz abgebaut und auch das handgeschöpfte Flor de Sal gewonnen.
Gleich um die Ecke liegt der bekannte Strand Es Trenc, dessen Wasser karibikblau schimmert (leider nicht bei bedecktem Himmel

).
Es fing an zu nieseln, sodass wir gemütlich an der Cala Pi zu Mittag aßen.
Mallorcas Hauptstadt Palma - ein anderer Ausflug. Um die leidige Parkplatzsuche in einer Großstadt zu umgehen, entschieden wir uns, wieder mit dem Zug zu fahren. Dieser ist preiswert, sauber und pünktlich, daher sehr zu empfehlen. Gleich am Bahnhof in Palma ist auch die Haltestelle des Sightseeingbusses, also umsteigen und erst eine Runde durch die Stadt drehen um einen Überblick zu bekommen.

- die Kathedrale La Seu
Das Busticket gilt den ganzen Tag, man kann an jeder Haltestelle aussteigen und im nächsten Bus wieder zusteigen.
Natürlich war einiges los in der Stadt.
Bei einem Bummel durch die Gassen entdeckt man wunderschöne Jugendstilgebäude.
Hübsche Geschäfte und Cafes und Bars locken die Kunden.
Bei der zweiten Runde mit dem Bus

stieg ich auch am Castell de Bellver aus für eine Besichtigung. Es ist eine der wenigen Rundburgen der Welt und bestens erhalten.
Von oben hat man einen herrlichen Blick auf die Stadt. Mir hat Palma (Innenstadt) sehr gut gefallen und ich hätte noch einige Stunden dort zubringen können.
Den äußersten Südwesten kannten wir noch nicht. Wir fuhren nach Peguera (die Ecke Magaluf überlassen wir den feierwütigen Engländern),
dann über Camp de Mar nach Port de Andratx, bekannt der "Düsseldorfer Hügel" und als Städtchen der Reichen und Schönen.
Ich fand es ziemlich zugebaut, auch mit hässlichen Bauten. Sehr viel besser gefiel es mir in Sant Elm, gegenüber der Insel Sa Dragonera
familiär und gemütlich, weitab vom Schuß.
Zurück auf die MA 10, wo vor 2 oder 3 Jahren ein verheerender Waldbrand gewütet hat. Die Spuren sind heute noch zu sehen.
Das Restaurant Es Grau mit herrlicher Aussicht ladet zu einer Verschnaufpause ein.
Vom Torre Verger, ein Wachturm von 1579, am Mirador de ses Animes hat man ebenfalls einen tollen Blick entlang der Küste
und auf Banyalbufar mit seinen Terrassengärten
Einen Abstecher machten wir noch zu dem Landgut La Granja.
In diesem restaurierten großen Gehöft kann man einen Querschnitt vom traditionellen mallorquinischen Landleben sehen,
angefangen von bäuerlichen Werkstätten, Weberei, Färberei, eigene Apotheke, Bodega, der alten Wohnungseinrichtung etc., absolut sehenswert.
Über Orient, auch ein 20-Häuser-Weiler
kehrten wir heimwärts.
Auf unserer Terrasse genossen wir bei einem Glas Wein diesen Ausblick,
die himmlische Ruhe nur unterbrochen von dem Glöckchengebimmel der Schafe.
Saludos
Citronella