Re: Vulkan legt Luftverkehr lahm
Verfasst: Sa 17. Apr 2010, 22:34
Flugverbot über Europa weiter verlängert
BERLIN/MADRID/SPANIEN (17.04.2010): Das Flugverbot wegen der Aschewolke des isländischen Vulkans geht weiter. In Deutschland wurde pauschla bis morgen 8 Uhr der Luftraum gesperrt. In England sperrte man den Luftraum genauso wie in Frankreich bis Montagfrüh 8 Uhr. Die Meteorologen befürchten sogar noch schlimmeres.
Wegen der Aschewolke über Europa hat die Lufthansa weltweit alle Flüge bis Sonntag 14 Uhr gestrichen. Über das weitere Vorgehen werde am frühen Morgen entschieden, teilte ein Konzernsprecher mit. Auch die Air Berlin hat bis morgen 8 Uhr alle Flüge erst einmal gestrichen.
In Spanien sitzen fast 50.000 Menschen auf den Flughäfen oder den Hotels fest. Viele Pauschalurlauber haben dabei Glück, denn da keine Urlauber ankommen, kann man die bestehenden Hotelkapazitäten weiter für die gestrandeten nutzen.
Vorerst kein Hoffnungsschimmer aus Island für den Flugverkehr in Europa. Meteorologen und Vulkanologen in Reykjavik erklärten übereinstimmend, dass der Vulkan unter dem Gletscher Eyjafjalla weiter riesige Mengen Dampf und Asche in die Atmosphäre stößt - Änderungen nicht in Sicht. Dies werde „sicher noch Tage, vielleicht aber auch Wochen oder Monate so weitergehen“, sagte eine Sprecherin des Meteorologischen Institutes im Rundfunk. Die Rauchsäule erreiche wie in der letzten Nacht eine Höhe von etwa acht Kilometern, ehe sie sich ausbreitet. Der Wind treibt die für Flugzeuge gefährliche Wolke nach wie vor in südliche Richtung auf den europäischen Kontinent zu.
Die staatliche Flughafengesellschaft AENA hat auf den Kanaren einen Krisenstab gegründet um die gestrandeten Urlauber besser und effektiver betreuen zu können. Seit heute Mittag greifen hier mehrer Maßnahmen, die den Passagieren das Leben erleichtern sollen.
Auf den Kanarischen Inseln sitzen heute rund 30.000 Urlauber fest. Allein auf Teneriffa warten rund 13.000 Menschen vergeblich auf die Abreise. Insgesamt waren von den 275 ausgefallenen Starts und Landungen auf den Kanaren rund 30.000 Reisende betroffen. Der Krisenstab kümmert sich jetzt um diese Menschen. Für besonders Bedürftige, wie zum Beispiel Menschen mit Behinderungen, wurde ein besonderer Service eingerichtet. Die Flughafen-Restaurants haben die Öffnungszeiten verlängert. Betroffen sind vor allem Individualtouristen. Pauschalreisende konnten zum größten Teil in ihren Hotels bleiben.
Nach Meldungen von Flughafenbetreiber Aena war vor allem der Flughafen Son Sant Juan von Mallorca betroffen. An dem Drehkreuz mussten insgesamt 204 Starts und Landungen in nordeuropäische Länder abgesagt werden. 99 davon betrafen Verbindungen nach Deutschland (45 Landungen und 54 Abflüge), 70 nach Großbritannien. Auch Ziele in Irland, Belgien, Holand, Dänemark, Finnland und Schweden konnten nicht bedient werden. Vor allem die Fluggesellschaft Air Berlin, eine der größten Anbieter für Reisen auf die Balearen wurde in Mitleidenschaft gezogen. An den Informationsschaltern der Fluggesellschaften versammelten sich viele Menschen. Glück hatten Pauschalreisende, die meist von den Reiseveranstaltern informiert und in Hotels untergebracht wurden.
Auf Menorca und Ibiza waren die Auswirkungen weniger gravierend. Auf Ibiza fielen 17 Flüge aus. Auf Menorca waren es acht. Am Flughafen von Mahón auf Menorca wurde für die Passagiere eine spezielle Infobörse eingerichtet. Wie viele Fluggäste insgesamt auf den Balearen nicht zu ihren Reisezielen gelangen konnten, steht noch nicht fest. Generell waren tausende von Passagieren in elf europäischen Ländern von den Auswirkungen der Vulkanaschewolke betroffen.
Insgesamt wurden allein gestern zwischen 6.000 und 8.000 Verbindungen gestrichen. Am Donnerstag waren 51 Flüge auf den Balearen ausgefallen, davon 44 in Palma. Von Ibiza aus konnten am Donnerstag sieben Maschinen nicht nach Großbritannien starten.
Die balearische Regierung empfiehlt jedem, der beabsichtigt, eine Flugreise anzutreten, sich zuvor zu informieren. Tourismuminister Barceló befürchtet außerdem Auswirkungen auf den Reisetourismus der Balearen.
Mit freundlicher Genehmigung von comprendes.de - Das Spanienmagazin.
Nachtrag:
Gerade eben wurde bekannt gegeben, dass der deutsche Luftraum vorläufig bis Sonntag, 14.00 Uhr, gesperrt ist. Einige Experten befürchten sogar längerfristige Beeinträchtigungen.
BERLIN/MADRID/SPANIEN (17.04.2010): Das Flugverbot wegen der Aschewolke des isländischen Vulkans geht weiter. In Deutschland wurde pauschla bis morgen 8 Uhr der Luftraum gesperrt. In England sperrte man den Luftraum genauso wie in Frankreich bis Montagfrüh 8 Uhr. Die Meteorologen befürchten sogar noch schlimmeres.
Wegen der Aschewolke über Europa hat die Lufthansa weltweit alle Flüge bis Sonntag 14 Uhr gestrichen. Über das weitere Vorgehen werde am frühen Morgen entschieden, teilte ein Konzernsprecher mit. Auch die Air Berlin hat bis morgen 8 Uhr alle Flüge erst einmal gestrichen.
In Spanien sitzen fast 50.000 Menschen auf den Flughäfen oder den Hotels fest. Viele Pauschalurlauber haben dabei Glück, denn da keine Urlauber ankommen, kann man die bestehenden Hotelkapazitäten weiter für die gestrandeten nutzen.
Vorerst kein Hoffnungsschimmer aus Island für den Flugverkehr in Europa. Meteorologen und Vulkanologen in Reykjavik erklärten übereinstimmend, dass der Vulkan unter dem Gletscher Eyjafjalla weiter riesige Mengen Dampf und Asche in die Atmosphäre stößt - Änderungen nicht in Sicht. Dies werde „sicher noch Tage, vielleicht aber auch Wochen oder Monate so weitergehen“, sagte eine Sprecherin des Meteorologischen Institutes im Rundfunk. Die Rauchsäule erreiche wie in der letzten Nacht eine Höhe von etwa acht Kilometern, ehe sie sich ausbreitet. Der Wind treibt die für Flugzeuge gefährliche Wolke nach wie vor in südliche Richtung auf den europäischen Kontinent zu.
Die staatliche Flughafengesellschaft AENA hat auf den Kanaren einen Krisenstab gegründet um die gestrandeten Urlauber besser und effektiver betreuen zu können. Seit heute Mittag greifen hier mehrer Maßnahmen, die den Passagieren das Leben erleichtern sollen.
Auf den Kanarischen Inseln sitzen heute rund 30.000 Urlauber fest. Allein auf Teneriffa warten rund 13.000 Menschen vergeblich auf die Abreise. Insgesamt waren von den 275 ausgefallenen Starts und Landungen auf den Kanaren rund 30.000 Reisende betroffen. Der Krisenstab kümmert sich jetzt um diese Menschen. Für besonders Bedürftige, wie zum Beispiel Menschen mit Behinderungen, wurde ein besonderer Service eingerichtet. Die Flughafen-Restaurants haben die Öffnungszeiten verlängert. Betroffen sind vor allem Individualtouristen. Pauschalreisende konnten zum größten Teil in ihren Hotels bleiben.
Nach Meldungen von Flughafenbetreiber Aena war vor allem der Flughafen Son Sant Juan von Mallorca betroffen. An dem Drehkreuz mussten insgesamt 204 Starts und Landungen in nordeuropäische Länder abgesagt werden. 99 davon betrafen Verbindungen nach Deutschland (45 Landungen und 54 Abflüge), 70 nach Großbritannien. Auch Ziele in Irland, Belgien, Holand, Dänemark, Finnland und Schweden konnten nicht bedient werden. Vor allem die Fluggesellschaft Air Berlin, eine der größten Anbieter für Reisen auf die Balearen wurde in Mitleidenschaft gezogen. An den Informationsschaltern der Fluggesellschaften versammelten sich viele Menschen. Glück hatten Pauschalreisende, die meist von den Reiseveranstaltern informiert und in Hotels untergebracht wurden.
Auf Menorca und Ibiza waren die Auswirkungen weniger gravierend. Auf Ibiza fielen 17 Flüge aus. Auf Menorca waren es acht. Am Flughafen von Mahón auf Menorca wurde für die Passagiere eine spezielle Infobörse eingerichtet. Wie viele Fluggäste insgesamt auf den Balearen nicht zu ihren Reisezielen gelangen konnten, steht noch nicht fest. Generell waren tausende von Passagieren in elf europäischen Ländern von den Auswirkungen der Vulkanaschewolke betroffen.
Insgesamt wurden allein gestern zwischen 6.000 und 8.000 Verbindungen gestrichen. Am Donnerstag waren 51 Flüge auf den Balearen ausgefallen, davon 44 in Palma. Von Ibiza aus konnten am Donnerstag sieben Maschinen nicht nach Großbritannien starten.
Die balearische Regierung empfiehlt jedem, der beabsichtigt, eine Flugreise anzutreten, sich zuvor zu informieren. Tourismuminister Barceló befürchtet außerdem Auswirkungen auf den Reisetourismus der Balearen.
Mit freundlicher Genehmigung von comprendes.de - Das Spanienmagazin.
Nachtrag:
Gerade eben wurde bekannt gegeben, dass der deutsche Luftraum vorläufig bis Sonntag, 14.00 Uhr, gesperrt ist. Einige Experten befürchten sogar längerfristige Beeinträchtigungen.