ORANGEN - Preisvergleich 10.-17. Dezember 2009 ./. 2014

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girasol
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Re: ORANGEN - Umfrage vom 10.-17. Dezember 2009

Beitrag von girasol »

Hallo,

Deutschland, Baden-Württemberg:

Discounter:
Aldi:
2 kg Netz: 1,29 (Kilopreis 0,65)
3,5 kg Netz: 3,99 (Kilopreis 1,14)

Supermarkt:
Edeka:
Angebot: 1,5 kg Netz: 2,49 (Kilopreis 1,66)
1 kg Netz: 1,99
lose 1 kg: 2,49
Bio-Orangen 1 kg Netz: 1,99

Markt:
1 kg Netz: 1,99
lose 1 kg: 2,98
unbehandelt lose 1 kg: 2,98

Gruß
girasol
Die Welt ist ein Buch und wer nicht reist, liest davon nur eine Seite.
Aurelius Augustinus
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Florecilla
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Re: ORANGEN - Umfrage vom 10.-17. Dezember 2009

Beitrag von Florecilla »

Eroski Dénia
2-kg-Netz: 2,99 € (1,50 €/kg)
3-kg-Netz: 3,55 € (1,18 €/kg)
lose: 1,19 €/kg

Mercadona Dénia
lose: 0,99 €/kg
Saludos,
Florecilla (Margit)


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Oliva B.
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Re: ORANGEN - Umfrage vom 10.-17. Dezember 2009

Beitrag von Oliva B. »

Ich habe gerade dieses Foto aus Nordrhein-Westfalen übermittelt bekommen, aufgenommen auf einem Weihnachtsmarkt:
Preisschild: Süße, saftige Orangen aus Spanien, Premium-Qualität 1 kg 0,99 € (zum Aussuchen)
Preisschild: Süße, saftige Orangen aus Spanien, Premium-Qualität 1 kg 0,99 € (zum Aussuchen)
Da kommt man schon ins Grübeln, wenn man die spanischen Preise zu Grunde legt... x(
Gast2
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Re: ORANGEN - Umfrage vom 10.-17. Dezember 2009

Beitrag von Gast2 »

Hallo,

bei uns auf dem Wochenmarkt kostete heute 1 kg Orangen zwischen 0,50 - 1 Euro. Dazu muß man sagen, daß wir umgeben sind von Orangenhainen.

Wie kann es sein, daß die Preise, trotz Transport, in D. günstiger sind ? :-o

LG
Rexili
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Re: ORANGEN - Umfrage vom 10.-17. Dezember 2009

Beitrag von Gast5 »

Rexili hat geschrieben: Wie kann es sein, daß die Preise, trotz Transport, in D. günstiger sind ? :-o

LG
Rexili
Wie kann es sein, daß die Preise, ohne weiten Transport in Spanien teurer sind ? :mrgreen:

Man muss die Frage so rum stellen, denn das würde ja heissen, dass die Orangen in Spanien überteuert verkauft werden. ;-)
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kala
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Re: ORANGEN - Umfrage vom 10.-17. Dezember 2009

Beitrag von kala »

Hallo,
soweit ich weiss, arbeiten viele Orangenbauern in den letzten Jahren schon mit einem Gewinn, der gegen 0 tendiert. Schuld daran sind wohl einerseits langfristige Verträgen, anderseits die Preise der Grossabnehmer (sehr viele in D), die die Preise extrem drücken. Klar, der Zwischenhandel verdient auch noch.
Die Preise die hier verlangt werden sind wohl realistisch, die in Deutschland sind es nicht - meine Nachbarn meinen es wäre Erpressung. Viele von ihnen ernten ihre Felder schon einige Jahre nicht mehr ab, bzw. nur noch zum Eigenverbrauch oder für den Markt. Sie können sich keine Erntehelfer mehr leisten und wenn die Familie nicht mehr mitzieht, machen es noch die Alten, soweit sie eben noch können.
Es ist ja nicht so, dass die Orangen einfach von sich aus wachsen. Eine gute Ernte muss auch gut geplant werden.
Vor 10 Jahren etwa, machte es auch die Familie, dann kamen als Erntehelfer junge Spanier, dann kamen illegale Südamerikaner, gefolgt von Afrikanern und WEissrussen, jetzt sind es wieder die Spanier.
lg
kala
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Re: ORANGEN - Umfrage vom 10.-17. Dezember 2009

Beitrag von Gast5 »

Aber man muss sich doch fragen, warum es immer mehr Orangenbäume in Spanien und Portugal wurden. Das waren die Agrarzuschüsse für Orangen aus Brüssel, welche für jeden neugepflanzten Orangenbaum flossen. Ein Plantagenbesitzer in Portugal sagte mir mal, dass die Erne nicht wichtig sei, sondern nur der Agrarzuschuss und er pflanzte auf Teufelkommrauss !!
Nun hat es inzwischen soviele Orangen, dass die Exporteure sich die Lieferaten aussuchen können und den Preis diktieren.
Im Grunde ein hausgemachtes Problem.
Spanien hat da lange auch Portugal ungut mitgespielt, so dass die Portugiesen wenig Chancen hatten mit ihren Produkten zu uns zu liefern, aufgrund weiter Transportwege, aber auch durch interner Preisabsprachen innerhalb von Spanien. So gab es bei LIDL in Portugal häufig spanische Orangen zu kaufen, statt portugiesische. Denn die Spanier lieferten billige Orangen nach Portugal und machten dort den einheimischen Markt kaputt, so dass die Portugiesen nur nach bei Saftkonzentraten mithalten konnten.
Da die Spanier mit derartigen Preisabsprachen selber die Preise nach unten drückten, um die Konkurrenz aus Nachbarländern klein zu halten, haben sie ihre heutigen Preisprobleme selber verursacht.

Man muss das immer in grösseren Zusammenhängen sehen. ;-)
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kala
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Re: ORANGEN - Umfrage vom 10.-17. Dezember 2009

Beitrag von kala »

Hallo Pedro,
das mit den Zuschüssen pro Baum wusste ich bisher nur von den Oliven, dass wurde aber wohl auch nach kurzer Zeit wieder eingestellt, auch in höheren Gefilden hat man diese Fehlentscheidung bemerkt - ob das mit den Orangen genauso war/ist, weiss ich nicht.
lg
kala
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Re: ORANGEN - Umfrage vom 10.-17. Dezember 2009

Beitrag von Gast5 »

kala hat geschrieben:Hallo Pedro,
das mit den Zuschüssen pro Baum wusste ich bisher nur von den Oliven, dass wurde aber wohl auch nach kurzer Zeit wieder eingestellt, auch in höheren Gefilden hat man diese Fehlentscheidung bemerkt - ob das mit den Orangen genauso war/ist, weiss ich nicht.
Ob dies mit den Zuschüssen für Orangen jetzt noch ist, kann ich nicht sagen. Aber vor einigen Jahren war es noch so. Da war ich auf den Kanaren und da erfuhr ich es durch eine Deutsche, welche mit einem Canario verheiratet war. Denn da wurden immer noch riesige neue Plantagen angelegt.
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CBF-Team
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Re: ORANGEN - Umfrage vom 10.-17. Dezember 2009

Beitrag von CBF-Team »

Fazit:
Dort wo man direkt vom Erzeuger oder von der Plantage kaufen kann, sind Orangen billig. Die Preise spanischer Supermärkte (z. B. Eroski) liegen teilweise über denen deutscher (z. B. Edeka), Tiefpreis in Deutschland 0,99 €/kg für lose verkaufte Navelorangen (übrigens eine sehr schmackhafte Apfelsinensorte). Bei Aldi gewinnt man den Eindruck, reimportierte Ware zu kaufen, da die Orangen in D teilweise billiger sind als im Erzeugerland.

Der billigste Kilopreis in Deutschland liegt bei ca. 65 Cent/Kilo im Netz (ALDI), in Spanien bekommt man Orangen unter diesem Preis nur auf Märkten und bei den Erzeugern zu kaufen.
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