Und immer wieder kommen "neue" Wahlspanier an der CB auf die Idee,
nun doch endlich auch Elche mal einen Besuch abzustatten. So auch wir...
Bei uns war es (neben der Stadt, die uns NATÜRLICH auch interessierte!) der Damen-Wunsch, im Zentrum der spanischen Schuhindustrie auch mal nach preiswerten Schuhen zu schauen. Allerdings hatten wir uns dummerweise vorab überhaupt nicht informiert, was die Rezession aus dem
Zentrum der spanischen Schuhindustrie gemacht hat.
Um es vorweg zu nehmen, wir wurden nicht fündig, aber es war hochinteressant. Am Schluss des schönen Elche-Tages landeten wir zunächst in einem Industriegebiet bei den Großhändlern: Ausschließlich Chinesen! Schuhmodelle, die wir auf unseren Märkten für 10-30 Euro kaufen können, wurden dort für 1-5 € pro Paar (bei Abnahme eines Kartons mit 10-50 Stück) an Jeden, der es wollte, verkauft. Das Outlet-Center, welches wir dann ansteuerten, führte ziemlich viele Pseudo-Marken (natürlich auch Echte!) mit modischen, teuren und nicht wirklich alltagstauglichen Modellen... und wurde hauptsächlich von superschlanken jungen Nicht-Spanierinnen aus dem östlichen Ausland heimgesucht. Wir als Normalos wurden dort von den Verkäuferinnen etwas merkwürdig "beäugt" - richtig funny

. Also mein Tipp am Rande: Fahrt in Eure Stadt, geht in 2-3 Schuhläden, und Ihr findet was Ihr sucht... Rebaja - Aktionen gibt es immer wieder für kleines Geld.
Elche... um die Mittagszeit:
Die Stadt begrüßte uns mit unerwartet hohen Häuserschluchten (nicht überraschend bei über 200.000 Einwohnern! Dem Navi sagten wir Centro urban - das war richtig, und wir fanden recht schnell einen Parkplatz an der Clle. de Filet de Flora, sehr altstadtnah. In der Hochsaison stelle ich es mir ungleich schwieriger vor!
Auf den wenigen Metern bis zur Basilica de Santa Maria sahen wir entlang der Filet de Flora interessante Häuserfassaden

- Elche - maurisches Erbe
und dann eröffnete sich linker Hand der historische Kern des alten Elche mit Basilika und maurischem Stadtpalast (hierüber wurde ja schon eingehend berichtet.

- maurischer Stadtpalast

- Wehrturm la Calaforra

- Basilika Santa Maria

- Basilika Santa Maria

- Basilika Santa Maria
Sehr geschafft von der anstrengenden Wegstrecke und Besichtigung mussten wir uns erst mal einen Café con leche in einem der zwar leeren (Januar!!) aber gemütlichen Cafés genehmigen, bevor es dann zum Tourist-Office ging (einige Stadtpläne besorgen)... Also - derart freundlich und zuvorkommend, hilfsbereit und gesprächig hatte ich vorher noch keinen Spanier erlebt wie die nette Dame hinterm Tresen...
Wir besuchten den lauschigen kleinen Parc le la Glorieta mit wunderschönen Azulejo-Bänken und einer Dama de Elche
und machten uns dann auf zur Porta de la Morera, um zum frei zugänglichen Palmenpark zu gehen, schauten am Eingang zum berühmten Palmengarten "Huerto del Cura" noch eine wunderschöne Agavenblüte an und eine Pflanze, die ich vorher noch nie gesehen hatte (sollte nicht die Letzte gewesen sein an diesem Tag!) zu der mir der Gärtner prompt den Namen lieferte:

- Melianthus major - Große Honigpflanze
Am Museu del Palmerar vorbei bogen wir dann in den Parc de Palmeres Filet de Flora ein, um nach einem schönen Spaziergang wieder zum Parkplatz zurück zu finden. Wunderbare Sichten auf Wälder von Palmen (irgendwo muss ja die 1 Palme pro Einwohner stehen...

)
kleine Parks,
bizarre Pflanzen,

- Ceiba
und herrliches Wetter machten diesen Tag zu einem außergewöhnlichen Erlebnis.
Gut, dass wir Schuhe kaufen fahren wollten!!
