Willkommen im deutschsprachigen Spanien-Forum

Ich haben meinen Steuerberater angeschrieben, den Vorgang nochmal zu prüfen.
Es geht um die Versteuerung des Zuschusses zur PKV den ich von der Deutschen Rente bekomme.
Der Hinweis von Josefine war sehr hilfreich. Der Link kann als Ansatz genutzt werden.
Außerdem habe ich folgenden Link gefunden. In D muss der Zuschuss nicht versteuert werden.

https://www.versicherungsriese.de/krank ... r-rentner/

@Josefine. Habe schnell eine Antwort erhalten. Er hat alles bestätigt, was du geschrieben hast. Es gilt nicht für die PKV. Ich muss meinen Zuschuss versteuern.

@Miesepeter. Du hast auch Recht.
Zitat: Eine effektive Verteidigung gegen diese Willkürlichkeit ist nicht nur mit Kosten verbunden sondern diese können in keinem vertretbaren Verhältnis zur Forderung des FA stehen. Auch wenn man am Ende zu seinem Recht kommt, der nötige Aufwand an Geld und Nerven ist es oft nicht wert.

Sch...

Kiebitz hat geschrieben: ↑So 29. Mai 2022, 10:54 @Josefine. Habe schnell eine Antwort erhalten. Er hat alles bestätigt, was du geschrieben hast. Es gilt nicht für die PKV. Ich muss meinen Zuschuss versteuern.

Für die pflichtversicherten Rentner in der GKV in Deutschland ist die Sache klar. Hatte ich ja schon geschrieben, dass das Finanzamt mir die zuviel gezahlte Steuer (auf Antrag natürlich) wieder zurück überwiesen hat.

Jetzt geht es um die freiwillig versicherten Rentner in der GKV in Deutschland und um die Rentner, die in der PKV versichert sind. Für beide Rentner gibt es einen Zuschuß von der Rentenversicherung für die Versicherung. Als Überweisungsbetrag auf das eigene Bankkonto erfolgt demnach die Rente + Beitragszuschuss.

Wichtig ist zu wissen, was die deutsche Finanzbehörde an das spanische Finanzamt meldet. Dieser Betrag muss versteuert werden. Unser Steuerbüro sagte, dass der Beitragszuschuß für die freiwillige Krankenversicherung in der GKV nicht nach Spanien gemeldet wird. Insofern muss er auch nicht versteuert werden.

Ich kann mir vorstellen, dass es bei Dir ebenfalls so sein wird. Ist sich Dein Steuerberater hundertprozentig sicher? Es wäre ärgerlich, wenn man quasi freiwillig zuviel Steuern bezahlt.

Ich bin schwer enttäuscht von Euch.
Gerade in Spanien, wo die wirtschaftliche Lage und somit auch das Sozialwesen so dermaßen am Boden liegt, könnte man von den reichen Deutschen (deren größte Sorge es ist, wie der Pool beheizt werden kann) erwarten, dass freiwillig durch Steuern ein Sozialbeitrag geleistet wird.
Aber nein, da wird dem spanischen Staat auch noch der letzte Cent verweigert.
(ironie aus)

@Josephine: Guter Punkt. Werde die Frage stellen. Dein Steuerberater scheint besser zu sein.

@Rockcruncher. Du hast Recht. Spanien braucht jeden Euro. Irgendwie muss man ja Korruption und Steuerhinterziehung der Höcheren finanzieren.

Mal im Ernst:
Wenn ich hier so die Beiträge im Forum lese, bekomme ich wirklich Angst, ganz nach Spanien zu ziehen.
Alles, ob es DIY am Haus ist, oder Auto ummelden, oder Steuerrecht, oder Bankenwesen, oder Gesundheitswesen, oder oder oder ... alles scheint dermaßen kompliziert zu sein, dass man besser in Deutschland bleibt

...oder ist das gar nicht so?

Das ist alles Ansichtssache. Es gibt weder Hasuhaltsabgabe noch Hudestyeuer, Alksohol ist billig, ebenso wie die öffentlichen Verkehrsmittel, und auch Treibstoff. Wenn ich alles zusammenrechne und die bei mir entfallenden Heizkosten im Winter sowie eine ganze Reihe von Sozialleistungen dazurechne, kann Deutscland i meinem Fall nicht mithalten. Vielleicht bin ich auch schon viel zu lange hier

Rockcrunsher hat geschrieben: ↑So 29. Mai 2022, 15:17 Mal im Ernst:
Wenn ich hier so die Beiträge im Forum lese, bekomme ich wirklich Angst, ganz nach Spanien zu ziehen.
Alles, ob es DIY am Haus ist, oder Auto ummelden, oder Steuerrecht, oder Bankenwesen, oder Gesundheitswesen, oder oder oder ... alles scheint dermaßen kompliziert zu sein, dass man besser in Deutschland bleibt

...oder ist das gar nicht so?

Bis man soweit ist, dass alles am Laufen ist, so wie man es möchte, ist es schon eine Herausforderung gewesen. Ist schon hilfreich, wenn man einigermaßen die spanische Sprache spricht. Dann kann man einiges selber regeln. Ansonsten halt über einen Gestor erledigen lassen und dann dafür bezahlen.

Wir sind allerdings soooo froh, dass wir seit 10 Jahren komplett in Spanien leben (nichts mehr in Deutschland, auch keine Pro-Forma-Adresse). Wir fühlen uns hier pudelwohl und wollen auch nicht zurück. Aber wir haben den Schritt auch unternommen, gleich zu meinem Rentenbeginn.
2 Wohnsitze wären uns zu stressig, und wie ich in meinem Umfeld mitbekomme, wird i.d.R. nur von A nach B gereist, also vom 1. Wohnsitz zum 2. Wohnsitz und umgekehrt. Wir lieben jedoch das Reisen (überwiegend innerhalb Europas, aber auch schon mal eine Fernreise). Deshalb kam für uns nur EIN Wohnsitz in Frage. Aber da ist auch jeder verschieden und jeder muss halt seinen eigenen Weg finden.

Auch wir leben viele Jahre in Spanien. Resistent. Ein Wohnsitz. Nie mehr zurück. Probleme sind Aufgabenstellungen. Und alle sind lösbar. Wenigstens bis heute.

Die Sprache sollte man verhandlungs sicher sprechen können.

Und das Forum war und ist hilfreich und nützlich. Aber ein Forum ist ein Geben und Nehmen.