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Re: Verbot von Einwegplastik

Verfasst: Do 20. Dez 2018, 23:32
von maxheadroom
Eisbär hat geschrieben: Do 20. Dez 2018, 23:16 Klar ist die Situation nicht schön, aber deswegen in die Falle zu laufen, dass es eh nichts nützt, was zu machen, ist eben kein Argument, sondern aus meiner Sicht eher der Versuch die Resignation, Bequemlichkeit oder Gleichgültigkeit zum erhabenen Lebenssstil zu erklären.
Hola todos y Eisbär,.
hat Du gut erkannt . aber hast Du schon mal erlebt das die Politik was vernuenftiges richtig durchzieht und sich nicht von cleveren Lob. Arbeitern vom Weg abbringen laesst >:)
Saludos
maxheadroom

Re: Verbot von Einwegplastik

Verfasst: Do 20. Dez 2018, 23:44
von Eisbär
Ja, habe ich. Es kommt nur darauf an, die Ziele durchgesetzt zu haben, bevor die bezahlten Influenzer auf den Weg geschickt wurden. :smile:

Schon meine selige Grossmutter wusste, dass zuviele Köche den Brei verderben.

Re: Verbot von Einwegplastik

Verfasst: Fr 21. Dez 2018, 09:21
von Florecilla
Ob die spanischen Verantwortlichen da überhaupt Handlungsbedarf sehen? Verboten werden Einwegartikel aus Kunststoff. Plastikwasserflaschen sind keine Einwegverpackungen und dürfen folglich weilterhin fröhlich in Umlauf gebracht werden. Und da es mittlerweile auch in Spanien die "eigenverantwortliche" Mülltrennung (ich tu's oder ich tu's nicht) gibt, ist das Problem doch schon gelöst.

Gespannt bin ich, was in den vielen dann leeren Regalen der China-Läden stehen wird, wo heute massenweise Plastikgeschirr, Becher und Trinkhalme in allen nur erdenktlichen Farben zu finden sind.

Re: Verbot von Einwegplastik

Verfasst: Fr 21. Dez 2018, 11:11
von Eisbär
Keine Angst, die Billigläden (ihr kennt ja den Unterschied zwischen Billig und günstig, oder?) finden schon wieder was anderes für einfältige Käufer. Ich mache inzwischen einen Bogen um diese Läden, weil mir vom Geruch in der Regel schlecht wird. Ich sehe bei den Preisen auch keinen grossen Unterschied zum einheimischen Geschäft, aber durchaus einen Unterschied, was ich damit unterstützen würde und ob die Produkte den Vorschriften entsprechen könnten.

Btw. da China im Sommer einen Bann auf den Import von (auch unserem) Recycling-Müll gemacht hat, waren die Politiker in der EU wohl eher im Zugzwang zu handeln, damit wir nicht in dem Dreck versinken. Allerdings wurden durch die Industrie inzwischen als "Lösung" einfach die Zielländer für den Pseudo-Recycling-Müll nach Südost-Asien verschoben.

Ich sehe ein Verkaufsverbot durchaus als "nicht sinnlos" an. Was nicht verkauft wird, kann/muss auch nicht weggeworfen werden. Klar kann auch jeder selbst dabei mitmachen, Plastikmüll garnicht erst zu kaufen, bzw. zumindest den Verpackungsmüll im Laden zu lassen. Eine Gurke hat zum Beispiel eine natürliche Verpackung, die zusätzliche Plastikhülle ist ein ziemlich unnützer Abfall.

Re: Verbot von Einwegplastik

Verfasst: Fr 21. Dez 2018, 16:52
von Tina31
Ich bin mir nicht mehr so sicher wo ich das gelesen habe, aber ich bin mir sicher, dass ich es gelesen habe: Auf die Frage an einen Ladeninhaber, warum die Biogurken in Plastik eingeschweißt sind, und die „normalen“ Gurken nicht, sagte er, „damit es die Mitarbeiter unterscheiden können.“

Wir vermeiden Plastik, wo immer es geht. In Spanien und auch in Italien kommen wir um diese Plastikflaschen leider nicht herum und es ist gruselig, was wir an Plastikmüll dort produzieren :sad: Ich weiß nicht, wie es in Spanien ist, in Apulien bekommt man sein Essen häufig auf Plastikgeschirr serviert. Sowohl in Familien, als auch in einfachen Restaurants. Ich habe dort vorsichthalber schon immer mein eigenes Besteck dabei, weil ich es schrecklich finde, mit Plastikgabel und -messer zu essen.

Re: Verbot von Einwegplastik

Verfasst: Sa 22. Dez 2018, 20:08
von hundetraudl
Tina31 hat geschrieben: Fr 21. Dez 2018, 16:52 Ich bin mir nicht mehr so sicher wo ich das gelesen habe, aber ich bin mir sicher, dass ich es gelesen habe: Auf die Frage an einen Ladeninhaber, warum die Biogurken in Plastik eingeschweißt sind, und die „normalen“ Gurken nicht, sagte er, „damit es die Mitarbeiter unterscheiden können.“

Wir vermeiden Plastik, wo immer es geht. In Spanien und auch in Italien kommen wir um diese Plastikflaschen leider nicht herum und es ist gruselig, was wir an Plastikmüll dort produzieren :sad: Ich weiß nicht, wie es in Spanien ist, in Apulien bekommt man sein Essen häufig auf Plastikgeschirr serviert. Sowohl in Familien, als auch in einfachen Restaurants. Ich habe dort vorsichthalber schon immer mein eigenes Besteck dabei, weil ich es schrecklich finde, mit Plastikgabel und -messer zu essen.
Hier wird kein Essen mit Plastikgeschirr oder -besteck serviert, oder ich esse in anderen Lokalen. Was ich viel schlimmer finde, ist der Plastikmüll der Getränke. In Deutschland kaufen wir Mineralwasser in Flaschen und Wasser (für Kaffee und Tee gibt es aus dem Wasserhahn)
Hier trinke ich nicht mal die Hälfte an Mineralwasser, da mir der Geschmack der Kunststoffflaschen widersteht oder das Mineralwasser ( mit Kohlensäure) in Glasflaschen (extrem teuer) so salzig ist, dass ich nach 0,5 liter bereits genug habe. Wieso schafft es hier niemand das Leitungswasser trinkfähig zu machen?

Re: Verbot von Einwegplastik

Verfasst: Sa 22. Dez 2018, 20:41
von Florecilla
Tina31 hat geschrieben: Fr 21. Dez 2018, 16:52 Ich bin mir nicht mehr so sicher wo ich das gelesen habe, aber ich bin mir sicher, dass ich es gelesen habe: Auf die Frage an einen Ladeninhaber, warum die Biogurken in Plastik eingeschweißt sind, und die „normalen“ Gurken nicht, sagte er, „damit es die Mitarbeiter unterscheiden können.“
Da hast du richtig gelesen! Gemüse aus konventionellem Anbau und Bio müssen eindeutig voneinander unterschieden werden können. Bio-Gemüse ist deshalb verpackt, weil der Bedarf an Plastik wegen der kleinerenn Mengen an Bio-Produkten deutlich geringer ausfällt.

Re: Verbot von Einwegplastik

Verfasst: Sa 22. Dez 2018, 21:19
von Eisbär
hundetraudl hat geschrieben: Sa 22. Dez 2018, 20:08Wieso schafft es hier niemand das Leitungswasser trinkfähig zu machen?
In Spanien sind die Gegebenheiten nicht identisch zu Deutschland. Die Leitungen nicht so tief vergraben, was man bei so manchem Wasserrohrbruch sieht. In den überwiegend touristisch genutzen Wohngegenden ist der Wasserdurchfluss zeitweise gering. Stehendes oder warmes Wasser fördert die Keimbelastung in den Rohrleitungen, was dann nicht förderlich für die Gesundheit ist.

Der Ursprung des Wasssers ist in Spanien ein Dauerthema, da das Grundwasser nicht so gegeben ist, wie in Deutschland und daher auch Zysternen und Speicherbecken mit Oberflächenwasser genutzt werden. Dieses Wasser wird zeitweise (oft im Sommer) mit teilentsalztem Meerwasser (Umkehrosmose) verschnitten und mit Chlor versetzt (Keimreduktion), um den Bedarf zu decken. Geschmacklich ist daher das Wasser manchmal grenzwertig. Weiterhin ist eine entsprechende Aufbereitung für Trinkwasser teuerer, wobei hier in den letzten Jahrzehnten deutliche Investitionen erfolgt sind. Diese Verbesserungen habe ich in den letzten Jahren z.b. in Denia wahrgenonmmen. Im Zweifel kann man beim lokalen Wasserversorger nachfragen, inwieweit das Wasser trinkbar ist.

Gruss

Re: Verbot von Einwegplastik

Verfasst: Sa 22. Dez 2018, 22:00
von Eisbär
Florecilla hat geschrieben: Sa 22. Dez 2018, 20:41 ...Gemüse aus konventionellem Anbau und Bio müssen eindeutig voneinander unterschieden werden können. Bio-Gemüse ist deshalb verpackt, weil der Bedarf an Plastik wegen der kleinerenn Mengen an Bio-Produkten deutlich geringer ausfällt.
Tja, die EU-Biolebensmittel-Kennzeichnung machts möglich :sad: . Wobei man dazu erwähnen sollte, dass inzwischen andere Methoden der "direkten Beschriftung" entwickelt wurden (z.B. mit Laserbeschriftung/Licht-Tatoos) ohne Kunststoffe.

Re: Verbot von Einwegplastik

Verfasst: So 23. Dez 2018, 02:29
von balina
Ich frage mich neben all den Dingen, die hier beschrieben sind, warum jeder Apfel ein Plasteaufkleber haben muß.

So ein Unfug!