Rückrufaktion für spanische Paprika wegen Pestizidbelastung

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kuba
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Rückrufaktion für spanische Paprika wegen Pestizidbelastung

Beitrag von kuba »

Rückrufaktion für spanische Paprika in Deutschland unter anderem bei Lidl und co. Hier der Artikel: Petizide in Parika
liebe grüße
kuba
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Akinom
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Re: Rückrufaktion für spanische Paprika wegen Pestitzidbelas

Beitrag von Akinom »

:-? Es hört nicht auf!
Hatte Anfang Januar auch so Paprikamischungen im Lidl gekauft - sind allerdings schon gegessen. :d
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Oliva B.
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Re: Rückrufaktion für spanische Paprika wegen Pestizidbelas

Beitrag von Oliva B. »

Paprika aus Spanien belastet -

Diese Schlagzeile las man in den vergangenen Jahren oft genug. Nicht allein Greenpeace hat die Verbraucher darauf hingewiesen.

Paprika ist nun mal kein Wintergemüse und wird in der kalten Jahreszeit logischerweise in Gewächshäusern gezogen. In Spanien vorwiegend in der Region Almería, wo die ankommenden Fluggäste auf ein Meer aus Treibhausfolie schauen. Dort liegt der „Wintergarten“ Spaniens - nein ganz Europas.

Jeder der ein Gewächshaus besitzt, weiß wie anfällig Obst und Gemüse unter Glas oder Plastik ist. Die Erzeuger können keine Ausfälle riskieren und spritzen, um ihren Ertrag nicht zu gefährden. Die Rückstände von Pflanzenschutzmitteln befinden sich hauptsächlich auf der Schale.

Wer Obst und Gemüse essen muss, das nicht der Jahreszeit entspricht, muss sich einfach im Klaren darüber sein, dass deren Erzeugung nicht nur Beeinträchtigungen für den Verbraucher, für den Naturhaushalt und die Landschaft nach sich ziehen, sondern auch gesundheitliche Schäden für die Menschen, die teilweise ohne Schutzmaßnahmen dort arbeiten (müssen!!!).

Daher mein Tipp:
Finger weg von diesem Obst und Gemüse, kauft lieber saisonale und regionale Erzeugnisse, die sind wenigstens frisch und wurden reif geerntet.
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Montgo
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Re: Rückrufaktion für spanische Paprika wegen Pestitzidbelas

Beitrag von Montgo »

Richtig ...es hört nicht auf .
Obwohl der Thrad 60 Zugriffe hatte bis jetzt ....schreibt nur Akinom und Oliva. Weil jeder mehr oder weniger betroffen und sprachlos ist.??? So interpretiere ich das. Es kann auch sein dass ich falsch liege.
Wir hatten die letzten Tage und Wochen so viele Skandale um unsere gesunde Ernährung...man hat einfach keine Worte mehr.
Grüssle von Montgo ... ein weibliches Wes

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(André Maurois,
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Jara
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Re: Rückrufaktion für spanische Paprika wegen Pestitzidbelas

Beitrag von Jara »

hast recht Montgo, da fällt einem wirklich nichts mehr ein. 'Aber irgendwie wundert mich gar nic hts mehr! :-o
LG
Solveig
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kuba
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Re: Rückrufaktion für spanische Paprika wegen Pestitzidbelas

Beitrag von kuba »

ich kann Oliva B. und montgo nur beipflichten......ja, es macht auch sprachlos und auch wütend und hilflos, genauso wie die Dioxinfunde in Eiern hier in Deutschland.
Natürlich bedeutet intensive Landwirtschaft auch, dass intensiv gedüngt wird etc. Aber da ja nun auch diese Stoffe in den Paprika weit oberhalb der Belastungsgrenze gefunden wurden, heißt es für mich, dass bewusst und auch in verbrechewrischer Absicht hier betrogen wurde.......mir wird immer klarer, dass es auch im Lebensmittelbereich mitlerweile mafiose Strukturen gibt, die vor nichts zurückschrecken......
So.....musste ich einfach mal so schreiben.
liebe grüße
kuba
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Oliva B.
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Re: Rückrufaktion für spanische Paprika wegen Pestizidbelast

Beitrag von Oliva B. »

Eigentlich ist es unverständlich, dass Paprika aus Spanien mit Pestiziden belastet sind, denn wie aus einem Artikel der CBN vom 31.7.2009 hervorgeht, hat die Landesregierung den Gemüsebauern Subventionen in Höhe von 50 % zur Verfügung gestellt, wenn sie statt Pestizide Nützlinge zur Schädlingsbekämpfung einsetzen.

Die CBN schrieb weiter, dass sich nach 2 ½ skandalfreien Jahres „etwas“ auf dem Sektor getan hat, obwohl auch zugegeben wurde, „die Ära der Pestizide ist damit jedoch nicht beendet, sondern bestimmt weiterhin das Geschehen“. Pestizide können legal gekauft werden, selbst illegale Gifte aus China zu erhalten, sei kein Problem.

Inzwischen sind wieder 1 ½ skandalfreie Jahre ins Land gegangen.

Doch ist es kein Skandal, wenn
  • die Tagelöhner im „Gemüsegarten Europas“ nur zwischen 25 und 25 Euro (2009) für ihre Arbeit erhalten und teilweise ungeschützt ihre Giftcocktails versprühen müssen?
  • Grundwasser durch Salze und Pestizide geschädigt wird,
  • Unmengen an Plastikmüll durch kaputte Treibhäuser anfällt, deren Verbrennung die Umwelt zusätzlich schädigt

- und das alles, weil Menschen ganzjährig Obst und Gemüse kaufen möchten, das eigentlich nur in der warmen Jahreszeit im Freiland wächst?

Ein paar Zahlen, Stand Juli 2009:
  • In Almeria wird Obst und Gemüse auf 30.000 Hektar unter Plastik gezogen.
  • 17 Millionen Euro Subventionen wurden von der Landesregierung für den Einsatz von Nützlingen zur Schädlingsbekämpfung (Raubmilben und Schlupfwespen) zur Verfügung gestellt
  • 26 Millionen Euro setzten die Nützlingsproduzenten in demselben Zeitraum um.
  • 100 Millionen Euro wurden für chemischen Produkte ausgegeben.

Quelle CBN, Heft 1337
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Florecilla
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Re: Rückrufaktion für spanische Paprika wegen Pestizidbelast

Beitrag von Florecilla »

Oliva B. hat geschrieben:26 Millionen Euro setzten die Nützlingsproduzenten in demselben Zeitraum um.
100 Millionen Euro wurden für chemischen Produkte ausgegeben.
... das sagt ja wohl alles :-o
Saludos,
Florecilla (Margit)


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