Autopanne in Spanien

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globetrotter11
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Re: Autopanne in Spanien

Beitrag von globetrotter11 »

Frambuesa hat geschrieben: Mo 10. Mär 2025, 20:40
globetrotter11 hat geschrieben: Mo 10. Mär 2025, 19:59 Irgendwo habe ich gelesen, dass diese Initiative darauf beruht, dass in Spanien sehr viele Menschen beim vorschriftsmässigen Aufstellen des Warndreiecks von anderen Fahrzeugen erfasst und getötet wurden.
Nur in Spanien :-? ? Das gibt mir aber zu Denken ;-)
Habe gerade auf der DGT-Seite gefunden:
Andererseits zeigen die neuesten Unfallstatistiken, dass in Spanien im Jahr 2019 von den 340 Menschen, die auf Straßen mit hoher Verkehrsdichte starben, insgesamt 58 Fußgänger waren, wobei in den letzten 5 Jahren durchschnittlich 22 Fußgänger dadurch ums Leben kamen, dass sie nach dem Aussteigen aus dem Fahrzeug überfahren wurden.
/https://www.dgt.es/export/sites/web-DGT ... aleman.pdf

22 pro Jahr.....
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chris
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Re: Autopanne in Spanien

Beitrag von chris »

Beefeater hat geschrieben: Mo 10. Mär 2025, 21:51 Das Ganze ist ja genau wegen der Unfälle beim Aufstellen/Benutzung der Warndreiecke entwickelt worden.
...und weil die Spanier digitale Technik vergöttern. Ich kann mich noch daran erinnern, wie anno 1999 hier die Móviles bereits in jedermanns Hand und Hosentasche waren und an jeder Ecke regelrecht verramscht wurden, während es in Deutschland erst langsam Fahrt aufnahm.

Die Leuchte akzeptiere ich gerne als zusätzliches Feature, aber die holperige Einführung (erst eine Generation ohne GPS, die vermarktet wurde und direkt in die Tonne kann) und die offensichtlichen Nachteile einer fragilen Technologie gegenüber altbewährtem mechanischen Handwerkszeug (Batterie und Situationen, in denen das havarierte Fahrzeug eventuell erst im letzten Moment zu sehen ist) lassen mich etwas weniger verhalten jubeln.

Und wenn wirklich alle in Zukunft im blinkenden Fahrzeug sitzen bleiben, anstatt sich umsichtige hinter der Leitplanke in Sicherheit zu bringen, dann gleicht sich das mit der Zahl der beim Aufstellen des Dreiecks Getöteten sicherlich wieder aus.
Saludos,
Chris
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Chris_W
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Re: Autopanne in Spanien

Beitrag von Chris_W »

Die Vorschrift mit der V16 Blinkleuchte gilt nur für Fahrzeuge mit spanischer Matrikula, es soll noch ganz vereinzelt Forenmitglieder geben, die mit deutschen Kennzeichen fahren (habe ich gerüchteweise gehört :lol: ), die sind von der Pflicht befreit und dürfen weiterhin nur mit Warndreieck unterwegs sein.

VG, Chris (W)
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chris
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Re: Autopanne in Spanien

Beitrag von chris »

Ohh, da sehe ich aber schon viel Diskussionspotenzial mit den Agenten der Guardia Civil, die den Unfall aufnehmen und es ggf mal wieder "besser" wissen.

😵‍💫
Saludos,
Chris
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Re: Autopanne in Spanien

Beitrag von Beefeater »

chris hat geschrieben: Di 11. Mär 2025, 07:27 Und wenn wirklich alle in Zukunft im blinkenden Fahrzeug sitzen bleiben, anstatt sich umsichtige hinter der Leitplanke in Sicherheit zu bringen, dann gleicht sich das mit der Zahl der beim Aufstellen des Dreiecks Getöteten sicherlich wieder aus.
Diese Befürchtung hatte ich sofort, als ich das las.

JEDER, der mal auf dem Autobahn Standstreifen anhalten musste und hautnah erlebt hat, wie sich das anfühlt,
wenn PKWs und LKWs mit 100+ km/h und 1 bis 3m Abstand an dir vorbei DONNERN, der bleibt ganz sicher nicht im Auto sitzen.

Das Auto schaukelt jedesmal heftig und wenn man sich draussen aufhält, reisst es einem fast die Jacke vom Körper.
Da geht jeder sofort hinter die Leitplanke. Also besser gleich dahin gehen und dort bleiben.

Saludos Mike
... Et het noch emmer joot jejange
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Re: Autopanne in Spanien

Beitrag von globetrotter11 »

Ich war, vor meiner Pensionierung, so ca 70.000 km im Jahr auf den Deutschen Autobahnen unterwegs und habe viele derartige und brenzliche Situationen erlebt.

Für mich ein klares Daumen hoch und sofort kaufen. Und bei Bedarf, auch in anderen Ländern, nutzen....

Natürlich NIE im Auto sitzen bleiben =; =; =;
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Re: Autopanne in Spanien

Beitrag von daenu »

Chris_W hat geschrieben: Di 11. Mär 2025, 08:27 Die Vorschrift mit der V16 Blinkleuchte gilt nur für Fahrzeuge mit spanischer Matrikula, es soll noch ganz vereinzelt Forenmitglieder geben, die mit deutschen Kennzeichen fahren (habe ich gerüchteweise gehört :lol: ), die sind von der Pflicht befreit und dürfen weiterhin nur mit Warndreieck unterwegs sein.

VG, Chris (W)
Dachte, das gilt nur auf Autobahnen und Schnellstrassen...

zudem:
Das V-16-Signal, das im Handschuhfach aller Fahrzeuge mitgeführt werden muss, ...
zur Stromversorgung:
Die Stromversorgung des Geräts erfolgt autonom über einen Akku oder eine Batterie, deren Nutzung 18 Monaten gewährleistet sein muss. Bei Geräten, die eine wiederaufladbare Batterie verwendet wird, wird davon ausgegangen, dass sie diese Anforderung erfüllt, sofern diese im Fahrzeug selbst aufgeladen werden kann.
Werden wohl viele Fahrzeuge in Zukunft auf dem Pannenstreifen stehen ohne jegliche Signalisation....

Das Ablaufdatum bezieht sich:
Die Kosten für die Kommunikation sind im Verkaufspreis für die Öffentlichkeit enthalten und werden für mindestens 12 Jahre gewährleistet.
Quelle und Liste der homolgierten Geräte: DGT V16

gruess daenu
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Re: Autopanne in Spanien

Beitrag von Atze »

Habe ich richtig verstanden, dass bei jedem Einschalten der neuen, dann vorgeschriebenen Warnleuchte die Kavallerie anrückt? Da bleibe ich mit meinem in D zugelassenen Bulli lieber bei dem alten Modell.
Allenfalls zusätzlich für gravierende Pannen:
"Schatz, ich muss mal rechts ran, irgendetwas stimmt mit dem Wagen nicht. Stell mal die Notleuchte auf Dach."
"Welche der Leuchten denn?"
LG Atze
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Chris_W
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Re: Autopanne in Spanien

Beitrag von Chris_W »

Du hast das richtig verstanden und mit einem in D zugelassenen Fahrzeug musst Du die Leuchte auch nicht haben.

Grundsätzlich finde ich das sinnvoll denn alle seit 2018 in der EU zugelassenen Fahrzeuge müssen eine sog. SOS-Taste haben, auch da wird beim Drücken ein Alarm und der Standort übermittelt. Die älteren Fahrzeuge haben das alle nicht und mit der V16-Leuchte wird jeder (gezwungenermassen) befähigt.

Ausserdem wird bei Auslösen des Airbags der Alarm aktiviert, weil man davon ausgeht, dass der Fahrer vielleicht nicht mehr in der Lage ist, den Knopf selbst zu drücken.

Ähnliche Systeme gibt es auch für Motorradfahrer, da wird bei Überschreiten bestimmter Beschleunigungswerte ein Notruf abgesetzt aber die sind leider sehr sehr teuer.
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