Die erste Pilgerstätte, die wir besuchten, war das Santuari de la Mare de Déu de la Misericòrdia-Ermita de Sant Sebastià. Sie liegt an der Grenze zwischen den beiden Comunidades Valenciana und Catalunya auf einem Hügel und ist sogar von der A7 aus in der Ferne zu sehen.
(Koordinaten: 40°30'25"N 0°25'53"E) Eine weitläufige Anlage erwartet uns
Vor den Toren der Ermita
Kircheneingang Weit in der Ferne liegt Ulldecona
Das angeschlossene Restaurant hat sogar heute, an einem ganz normalen Mittwoch, geöffnet.
Beim Besuch der Kirche fällt uns sofort der helle Mosaikboden mit floralem Muster auf
Auf der linken Seite befindet sich der Altar des Heiligen Sebastian, dessen Statue von der Bruderschaft der Fischer finanziert wurde
Legenden über wundersame Ereignisse sind auf Keramiktafeln verewigt
und auf der gegenüberliegenden Seite wird der Heilige Antonius verehrt. Seine Statue wurde von der Gilde der Bauern finanziert.
Es ist übrigens der hl. Antonius mit der Sau, dessen Festtag am 17. Januar ist. Nicht zu verwechseln mit dem hl. Antonius von Padua, der ein paar Jahrhunderte jünger ist.
Der Hauptaltar mit der von Engeln umgebenen Statue der Mare de Déu de la Misericòrdia
Ob von der schön verzierten Kanzel heute noch gepredigt wird?
Da fällt mir doch gerade ein, dass es noch gar nicht sooo lange her ist, dass Wahlen vielfach von der Kanzel aus beeinflusst wurden.
Die harmonisch gestaltete Umgebung ist einer Werkstattschule aus dem 20. Jh. zu verdanken, die auch den Bereich um die Ermita gründlich sanierte.
Der Kreuzweg ist erfreulicherweise weitestgehend rollstuhl- und rollatorengerecht Hier wird es wohl für einen Rolli etwas eng
In der Nähe der Ermita stießen wir dann auf die Ausgrabungsstätte einer Iberer-Siedlung aus dem 6. Jh. v.Ch.
Nach einem Blick von oben in die Ausgrabungsstätte machten wir uns auf den Weg zum zweiten Ziel unseres heutigen Ausflugs.