Ich will mit diesem Beitrag wirklich keinen vom Spenden abhalten. Spenden sind nötig und immer willkommen - sofern sie bei den Bedürftigen ankommen. Genau das scheint aber im Moment ein Problem zu sein:
Die Solidarität und die Spendenbereitschaft für die Flutopfer in Valencia war und ist immer noch so groß, dass sie offensichtlich eine Sachspendenlawine auslösten, die inzwischen weder koordiniert noch kontrolliert werden kann. Es gibt logistische Probleme, die vielen Hilfsgüter zu kanalisieren, sortieren und zu verteilen, sodass Überbringer inzwischen kaum noch Anlaufstellen finden, weil die Lagerkapazitäten ausgeschöpft sind. Hilfsgüterwerden dann notfalls irgendwo am Straßenrand abgeladen, um sie nicht wieder zurücknehmen zu müssen.
Weitere Informationen findet ihr in dem gestrigen Artikel von „Las Provincias“, worin auf das derzeitige logistische Chaos und den Platzmangel für Sachspenden hingewiesen wird:
La ayuda abandonada tras la DANA,
dazu noch ein Aufruf aus dem Jahr 2021 von „Flutspenden“ mit dem Titel:
Bitte aktuell keine Sachspenden spenden, der sich zwar auf die Ahrtal-Katastrophe bezieht, aber überzeugend erklärt, warum Sachspenden nicht immer/im Moment nicht willkommen sind, und warum Experten wegen der größeren Wirksamkeit zu Geldspenden raten.