Ondara (Marina Alta)
PLZ: 03760
Einwohner: 6.646 lt. INE 2016, 6.612 lt. INE 2015
Einwohnerbezeichnung: Ondarense
Ausländeranteil: 15,04 % (= 1.000 Ew., darunter 62 Deutsche; 985 Ew. lt. INE 2015)
Sprachdominanz: Valenciano
Flughafenentfernung
Alicante 98 km (A-70)
Valencia – 109 km Inlandsautobahn (A-7)
Ortsbeschreibung
Ondara ist eine Kleinstadt im Landkreis Marina Alta im Nordosten der Provinz Alicante und liegt 4 km vom Mittelmeer entfernt, hat jedoch keinen eigenen Strand. In den Gassen des Altstadt ist noch die muslimische Vergangenheit an der Anordnung der Häuser erkennbar. Von der ehemaligen maurischen Burg existiert nur noch einer von vier Türmen, der Glockenturm (Torre de Reloj) mit der Stadtuhr. Zu Ondara gehört der im Westen gelegene Ortsteil Pamis.
Die 370 m ü. M. gelegenen Ausläufer der wildzerklüfteten Sierra de Segaria im Nordenwesten sind die einzigen Erhebungen im sonst ziemlich flachen Gemeindegebiet. Der Gebirgspass „Portet de Ondara“ liegt 410 m ü. M. Durch das Tal führen der barranco de la Fusta und der barranc de l'Alberqua, dessen Flussdamm (Assut del Riu Alberca) durch die Stadt führt, sowie die Flüsse Verde und Girona (der an der Stadt vorbei fließt). Der río Girona bildet unterhalb der Stadt das kleine Delta "la Punta", bevor er ins Mittelmeer mündet. Das mediterrane Klima mit milden Wintern und heißen Sommern beschert dem Ort eine durchschnittliche Jahrestemperatur von 18 °C.
Nach den verschiedenen Theorien, die den Ortsnamen von Ondara erklären, erscheint die von Professor Manuel Sanchis Guarner am plausibelsten zu sein. Ihm zufolge ist "Ondara" Iberisch (eine vom Volk der Iberer zwischen dem 7. und 1. Jahrhundert v. Chr. gesprochene und als prähistorisch klassifizierte Sprache) und bedeutet "Sand". Quelle: Seite 259
Ondaras Ökonomie basiert auf der Landwirtschaft (Wein, Gemüse, Zitrusfrüchte), doch durch die Nähe zu den wichtigen touristischen Zentren (Denia und Javea) spielt der Dienstleistungssektor ebenfalls eine bedeutende Rolle. Das Handwerk bietet ebenfalls Arbeitsplätze durch die Verarbeitung von Holz und Metall sowie das Flechten von Körben aus Korbweide und Stroh und die Herstellung von Kunstblumen und Weihnachtsschmuck.
Regionale Küche:
Zur traditionellen Küche gehört der im nahegelegenen Parque Natural de Pego y Oliva angebaute Reis (speziell die autochthone Sorte bombón) genauso selbstverständlich dazu wie in nördlichen Breiten Nudeln oder Kartoffeln.
Zu den beliebten Gerichte gehören:
- Arros amb fesols, Naps i Penques, Reis mit Bohnen, gelben Rüben und Kardonenrispen
Arroz al horno-Reis aus dem Ofen
die beliebte Paella
Würste (embutidos)
Weihnachtsgebäck
Geschichte
Wandern in der Sierra Segria (PDF) von Ingrid Lechner
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