Unsere Elsa, die in einem Monat 14 wird, hat ja schon einiges durchmachen müssen. Als Junghund wurde bei der allfälligen Röntgenuntersuchung bei ihr eine leichte HD (C1-Hüfte) festgestellt. Das hat ihr aber bis zum 12. LJ keine großen Problem gemacht. In ihren mittleren Jahren hatte sie dann - wie viele Hündinnen - eine Pyometra. Dann einen Milztumor -> in der Regel ein Todesurteil, hier aber gutartig.Mit 12 Jahren wurde sie von Chica beim Spielen so angerempelt, dass ihr li. eine Bizepssehne riss, was das Treppensteigen leicht behinderte. Seit gut einem Jahr wurde sie zunehmend steif in den Hinterläufen und konnte sich kaum halten, kippte leicht seitlich weg, keuchte beim Laufen vor Schmerzen. Letztes Jahr haben wir sie dann röntgen lassen: Starke Coxarthrose li>>re, die Wirbelsäule (es hätte ja auch eine spinale Stenose sein können) war i.O. Dabei aber ein Zufallsbefund: Ein knapp faustgroßer Tumor in ihrer Lunge.
Vor 1 Monat haben wir diesen Befund kontrolliert: Der Tumor wächst offenbar rel. langsam. Deshalb der Entschluss, ihre Schmerzen mit einer kleinstmöglichen Operation behandeln zu lassen:
Der Denervierung der Hüftgelenke.
Die Gelenkkapseln werden ja von sensiblen Nerven versorgt, die vom Beckenknochen der Hüftgelenkspfanne in die Kapsel ziehen.
Diese Nerven können durch streifenförmiges Abfräsen der Knochenhaut um die Gelenkpfanne durchtrennt werden.
Dies haben wir nun am 17.3.machen lassen. - Bei Elsa aber nur die "oberen" 2-Drittel, die den größten Teil versorgen, das "untere" Drittel hätte einen extra Zugang gebraucht.
http://www.vetion.de/service/print.cfm?aktuell_id=12506
In der Nacht nach der OP waren wir zunächst geschockt: Elsa konnte überhaupt nicht mehr aufstehen, war wie gelähmt, die Hinterläufe kippten immer weg. Das besserte sich aber schon am nächsten Tag. Heute läuft sie schon besser als vorher und vor allem mit deutlich weniger Schmerzen: Das angestrengte schmerzbedingte Hecheln bei jedem Schritt ist fast weg.
Da die Bewegung vorher durch die Schmerzen limitiert war, braucht sie jetzt ein neues "Muskelgefühl", deshalb noch eine gewisse Unsicherheit beim Laufen.
Wann der Tumor ihr Leben beendet, wissen wir natürlich nicht. Wir hoffen aber, dass sie noch ein Jahr durchhält - Hauptsache mit möglichst wenig Schmerzen.
![Bild](http://up.picr.de/24948401ao.jpg)
Elsa (links) und Chica, Oktober 2013, Forumstreffen