Kala hat geschrieben:Hallo,
warum werden eigentlich in Spanien die ganzen organischen Abfälle, speziell die Abschnitte verbrannt? In Nordamerika weiss ich, dass (zumindest in einigen Teilen) die Hexler ausgeliehen werden. Das sind dort recht grosse Geräte, dieselbetrieben und damit werden die Abschnitte kleingemacht. Das ist gleichzeitig auch natürlicher Dünger und verhindert die Abtragung des Bodens durch den Wind.
Gibt es in NA ein Gesetz, dass es so gemacht werden muss? Warum macht man das hier nicht? Meine Verwandtschaft in D hat auch Hexler und sehtzt diese begeistert ein - klar in D ist das Verbrennen verboten.
Oliva - Du hast doch bestimmt eine Idee - oder nicht?
Bei uns tragen übrigens auch die Ortshandwerker die Überreste zusammen und verbrennen sie. WEnn es die Offiziellen machen, dann werden die anderen doch nicht zurückschrecken.
lg
kala
@ Kala
Wir
verbrennen auch unsere Abschnitte. Anders ist die Arbeit nicht zu bewältigen.
Wir haben einen großen, dieselbetriebenen Hechsler; geschreddert werden aber nur dickere Olivenzweige und gerade gewachsene Mandelzweige. Alles andere ist zu mühselig. Dabei muss man wissen, dass alle Zweige zuerst von den Feldern zu dem Hechseler transportiert werden müssen, denn so ein leistungsstarkes Gerät ist zu unhandlich und zu schwer, um es zu den Bäumen auf die terrassierten Feldern zu bringen. Vor dem Schreddern werden die Äste noch bearbeitet. Die Zweige werden abgesägt, die Äste kamingerecht zersägt. Und nach dem Zerkleinern der Zweige muss das Hechselgut wieder zu den Feldern transportiert, um dort großzügig verteilt zu werden. Das bedeutet einen enormen zeitlichen Mehraufwand für Landwirte, die größere Flächen bearbeiten müssen. Kleinere Zweige zu schreddern macht aus Zeitgründen einfach keinen Sinne, die restlichen Zweige werden an Ort und Stelle verbrannt.
Inzwischen gibt es Zusatzgeräte für Traktoren, die auch hechseln können. So ein hochmodernes, effizientes Gerät schreddert und bringt gleichzeitig die Abschnitte in den Boden ein. Das schont die Umwelt. Einziger Nachteil: Das Gerät ist für Kleinbauern einfach zu teuer. Unser Nachbar besitzt so ein Gerät, doch selbst der verbrennt noch seine Reste.
Im rein landwirtschaftlich genutzten Gebiet fallen einzelne Feuer kaum auf und belästigen nicht, da die landwirtschaftlichen Flächen meist groß genug sind, daher ist der nächste Nachbar weit genug unbedingt stark reglementiert werden, um die Anwohner nicht zu sehr zu belästigen. Das
Verbrennen von nicht organischen Abfällen sollte strengstens geahndet werden, denn durch das
Verbrennen von Plastik entsteht das berüchtigte Sevesogift, das krebserregend ist. Ich würde in dem Fall vor einer Anzeige nicht zurück schrecken.
@Citronella
Von der Löschaktion der Feuerwehr in eurer Nachbarschaft hattest du berichtet. Das ist eine Riesensauerei (pardon!), wenn nach so einer Übung nachher nicht alles wieder Ordnung gebracht wird.
Aber wenigstens haben sie die Schrottlaube abgeholt. Man muss nur darüber schreiben….
Tiermalerin hat geschrieben:
Müll darf absulut nicht verbrannt werden. Nur organischen Abfälle vom Feld.
Und nur mit einer Erlaubnis, die man sich mit Vorlage des Ausweises in Rathaus holen muss.
Es ist auch nur erlaubt zu verbrennen zwischen 6 Uhr früh bis 14.00 Uhr. Sonntags und Feiertage ausgenommen.
Jetzt während der gesamten Osterwochen ist übrigens auch verboten Feuer zu machen!
Leider halten sich nur wenige an die regeln.
@ Monika,
bei uns läuft das ganz genauso.
@ Medusa
Reisstoppeln unterzupflügen halte ich für normal. Das macht weniger Arbeit als
Verbrennen und lockert den Boden auf. Ich verstehe nicht, warum die Bauern das nicht schon früher erkannt haben.