Galapagos, das letzte Paradies?

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pichichi
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Galapagos, das letzte Paradies?

Beitrag von pichichi »

Der Begriff Paradies wird heute vielfach inflationär verwendet, dennoch ist jeder naturverbundene Traveller ein oft danach Suchender und akzeptiert auch extreme Kosten und Mühen, um einen Blick auf ein entlegenes und damit wahrscheinlich noch vom Tourismus kaum überlaufenes Ziel zu werfen.
Der Archipel der Schildkröteninseln liegt 1000 km vor der Küste Ecuadors im östlichen Pazifik, bietet absolut keine Hotelburgen und damit verbundene übliche Infrastruktur, er wird von einer verantwortungsbewussten Regierung unter rigorosen Naturschutz – limitierte Besucherzahlen, keine individuelle Anreise, Zwang zur Bootsbegleitung durch einen ausgebildeten guia naturalista - gestellt und erfüllt die Anforderungen dafür noch immer, soviel sei nach zwei Reisen dorthin schon einmal festgehalten.

10.1.2014, der Rückenwind über dem westlichen Atlantik schob dermaßen an, dass die B767 der chilenischen LAN mehr als eine Stunde vor der geplanten Ankunft im ecuadorianischen Guayaquil zur Landung ansetzte. Die Einreiseformalitäten waren erstaunlich schnell abgehakt und nach einem dreiminütigen Spaziergang bei lauen 27 Grad zum Flughafenhotel Holiday Inn endete unsere – inklusive Umstiegszeiten - mehr als 19-stündige Anreise an den Äquator.

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Baltra

Sind wir beim Erstbesuch noch nach San Cristobal geflogen, steht diesmal der Weiterflug vom nationalen Flughafen nach Baltra auf der Insel North Seymour an, das Vorabregistrieren für den Nationalparkbesuch habe ich schon online erledigt, dennoch wartet jede Menge Bürokratie auf uns, zuerst stehen wir eine halbe Stunde für die Touristenkarte an, berappen dafür je US$ 10, danach wird das Gepäck gefilzt und versiegelt, dann bei der Sicherheitskontrolle nochmals per Röntgen kontrolliert, die gleiche Prozedur folgt nach (!) der Landung, wo auch noch ein Drogenhund herumschnüffelt, und ja, die fällige Nationalparkgebühr von US$ 100 pro Nase wird ebenfalls noch kassiert...

Santa Cruz

Am frühen Nachmittag entern wir im Hafen von Puerto Ayora unseren „M/C Anahi“, einen modernen Katamaran der Unigalapagos Cruises für maximal 16 Passagiere, wir haben uns wegen der guten Erfahrungen mit dieser Bootsklasse wieder dafür entschieden, weil uns die größeren Pötte mit bis zu 100 Passagieren zu unpersönlich und auch mit den unvermeidlichen logistischen Problemen beim Anlanden nicht zusagten.

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Beim Erstbesuch vor acht Jahren hatten wir noch eine Kurztour von vier Tagen gebucht gehabt und dabei nur den östlichen Teil des Archipels mit San Cristobal, Santa Cruz, Floreana, Bartolomé und Rabida gesehen, diesmal sollte es acht Tage lang zu den großen Inseln im Westen wie Isabela und Fernandina gehen.
Nach dem Lunch an Bord stellte sich der Nationalparkguide Roberto vor und begleitete uns zu der schon bekannten Finca mit den frei laufenden Riesenschildkröten im Bergwald von Santa Cruz.

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Zurück an Bord stellte sich die sechsköpfige Crew samt Kapitän beim Empfangscocktail vor und es gab eine erste Programmeinweisung. Zum Dinner tranken wir als einzige erstklassigen Chardonnay von Concha y Toro aus Chile und teilten die Flasche mit ein paar Franzosen, während sich der Rest mit Wasser oder Kaffee begnügte.(Dass wir mit einer ziemlich abstinenten Truppe aus D, CH, F, ECU, ISR, POR, USA unterwegs sein sollten, war uns schon beim Lunch aufgefallen, wo wir als einzige ein Bier dazu tranken, es waren da ein amerikanischer Angusrinderzüchter und ein junges israelisches Paar auf Hochzeitsreise, ein Schweizer Uniprof für Pflanzenkunde und dessen mitforschende Gattin, eine Gynäkologin und ein Agrarforscher aus Deutschland, sowie ein paar weitere Pensionisten wie wir selbst).
Nach Mitternacht legte die „Anahi“ mit Kurs WSW ab und ankerte bei Sonnenaufgang um 6:30 in Puerto Villamil im Süden von Isabela, der offene Pazifik war etwas „choppy“, sodass wir trotz Stabilisatoren kaum ein Auge zukriegten, wenn man aber in der Horizontalen verblieb, hatte man keine Probleme mit aufkommender Seekrankheit.

Isabela-Villamil

Mit einem Uraltbus von Hyundai wurden wir nach dem Übersetzen mit unseren beiden Zodiacs - die Schlauchboote mit 25 PS Außenborder werden auch Pangas genannt - an den Fuß der Sierra Negra gebracht, von dort erfolgte der schweißtreibende 45-minütige Anstieg auf unwegsamen Pfaden durch wilden Dschungel bis zum Kraterrand des Vulkans Chico, von da oben hatten wir einen unglaublichen Rundblick auf die nach dem Ngorogoro in Tansania zweitgrößte Caldera der Welt - mit einer Dimension von 16 x 12 km! Im Südwesten konnten wir die hellgelben Reste eines gescheiterten Projekts einer Schwefelmine ausmachen und eine schwache Rauchsäule erinnerte daran, dass der Chico schon überfällig für eine kommende Eruption ist....

Nachmittags erfolgte der übliche Schiffsdrill, dann ging es in eine Schildkrötenzuchtstation, der Rest des Tages konnte am Strand oder bei einem Ortsbummel in Villamil verbracht werden, wir aber bevorzugten einen Aufenthalt im bordeigenen Whirlpool um die sauren Wadenmuskeln von der vormittägigen Kletterei zu entspannen.

Isabela - Punta Moreno

Nach einer absolut ruhigen Nachtfahrt auf spiegelglattem Meer landeten wir an der Westküste, wo wir den Vormittag mit einer Zodiacfahrt in den Isletas verbrachten, Motto war Tierbeobachtung total:

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Auf den guanoübersäten Felsen der Miniinseln vor Punta Moreno tummelten sich Blaufußtölpel, Kormorane, Pelikane, böse fauchende und ihr Territorium verteidigende Meerechsen sonder Zahl, dazu die nördlichsten Pinguine auf dem Globus und im Wasser tauchten öfters die Köpfe der massigen Seeschildkröten und die der verspielten Seelöwen auf.
Schnorcheln war das Highlight am späten Vormittag, wobei hautnahe Begegnungen mit 250 kg schweren Seeschildkröten und riesigen Papageienfischen im 24 Grad warmen Pazifik dominierten.
Nach dem Lunch fuhr die Anahi die nordwestlich gelegene Elizabeth Bay an, die wichtigste Pinguinkolonie des Archipels, die Zodiacs kamen dann bei einer Fahrt durch die roten Mangrovenwälder zum Einsatz, wo wir erstmals Adlerrochen und den Galapagoshabicht zu Gesicht bekamen. Bei der Rückfahrt zum Sonnenuntergang konnten wir Schwärme von geschickten Tölpeln
beobachten, die sich im Formationssturzflug auf fischige Beute stürzten.

Isabela – Urbina Bay und Tagus Cove

Wir fahren nordwärts an einen Strand, der mit Legegruben der Seeschildkröten übersät ist und damit off limits ist, auf einem Spaziergang hoffen wir Landleguane zu sehen, finden aber keinen einzigen, lediglich ein paar Kröten dösen im Schatten dahin, der folgende Schnorchelgang ist nach der heißen Wanderung sehr erfrischend, wenn auch die Unterwasserfauna eher mager gesät war.
Am Nachmittag steht Tagus Cove auf dem Programm, der kurze Anstieg ist wieder etwas schweißtreibend, dafür bietet sich von der Klippe ein schöner Blick auf umliegende Schildvulkane und vor allem hinunter zum Darwin Lake, einem sehr salzigen See, der durch ein Erdbeben angehoben wurde.

Fernandina – Punta Espinoza

Gegenüber von Tagus liegt die drittgrößte Insel, Fernandina. Sie hat die dichteste Meerechsenpopulation, weiters finden wir flugunfähige Kormorane, lebende Zeugnisse darwinscher Evolutionstheorie. Nach dem Spaziergang rund um die Halbinsel auf einer streng abgesteckten Route begegnen wir auch Seelöwenbullen und lernen, dass die ganz schön aggressiv werden können, wenn man ihnen den Weg zum Wasser abschneidet. Danach schwimmen wir kurz im Meer bevor der Anker gelichtet wird.

Isabela – Punta Vicente Roca

Nach der Überfahrt von Fernandina zum nördlichsten Punkt von Isabela gibt es eine Schnorchelmöglichkeit bevor wir mit den Zodiacs zu einer Unterwasserhöhle fahren, auf dem Weg dahin sehen wir Blaufußtölpel auf den Klippen und müssen über deren Gehaben schmunzeln, der Autor eines Galapagosführers beschreibt das rhythmische Beinanheben im Winkel von 45 Grad mit der Choreographie des Musicals „Oklahoma“....
Ich habe schon traumhafte Tauchgänge im Ari-Atoll auf den Malediven erlebt, aber noch nie einen Schwarm winziger Pinguine auf mich zuschießen sehen, es gab Fastkollisionen mit Meeresschildkröten, spannende Fischjagden der flugunfähigen Kormorane und als Krönung ein in Formation dahingleitendes Geschwader von Adlerrochen!
Am Abend passieren wir die Äquatorlinie, als wir die Nordspitze von Isabela umrunden, das wird natürlich auf der Brücke entsprechend gefeiert: Cocktails werden herumgereicht, dazu gibt es frische Cookies mit Kokosflocken. Der Kapitän bittet Interessierte ans Steuerrad und lässt dann die Anahi ein paarmal zwischen Süd-und Nordhalbkugel pendeln, Dinner wird früher gereicht, weil die Umrundung etwas rau ablaufen wird.

Santiago – Puerto Egas

Wir ankern in einer Bucht, wo als Zeugnis eines weiteren gescheiterten Projekts eine Ruine einer Salzmine steht, ein Rundgang auf der Insel bringt uns zu ehemaligen Lavatunnels, wo die Flut weit landeinwärts dringen kann, an den Steilwänden sehen wir Lavareiher, Meerechsen, Sally Lightfoot Krabben, Seelöwen und Pelikane, beim anschließenden Schnorcheln jagen zwei riesige Seelöwen vorbei, Doktor-, Papageien- und Engelsfische in voller Farbenpracht begleiten uns.
Nachmittags besuchen wir die Seelöwenkolonie in

Rabida

wo wir erstmals seit unserer Kreuzfahrt von 2006 an der Red Beach die vertraute Kolonie wiedersehen, damals versuchte ein verspielter Jungbulle mir beim Schnocheln meine rechte Flosse vom Fuß zu ziehen...
Wir ankern nach einem dramatischen Sonnenunter- und einem gleichzeitigen Vollmondaufgang an einer charakteristisch geformten Insel von nur einem Quadratkilometer Fläche, dem

Sombrero Chino (Chinesenhut)

Beim letzten Schnorcheln auf der Tour bewundere ich nochmals den King Angelfish, sehe wieder Pinguine, Kormorane und Seelöwen um mich herumtollen und auch ein Hai von stattlichen drei Metern jagt in der hier besonders starken Strömung.
Ein besonderer Höhepunkt folgt auf

Bartolomé

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Wir umrunden den spektakulären Felsen Pinnacle mit dem Schlauchboot bevor wir vom Landesteg, wo wir erst die herumliegenden Seelöwen verscheuchen müssen, die teilweise steile Holztreppe zum 114 Meter hohen Gipfel aufsteigen können, der Ausblick von oben auf den markanten Felsen und auch der fantastische Fernblick auf die umliegenden Inseln lohnen die Mühe. Wir können sogar einige Riesenmantas auf dem „Mating Trip“ beobachten, die sich durch häufiges Herauskatapultieren aus dem Wasser von Parasiten befreien und sich damit vor der Paarung offenbar „schön machen“ wollen...
Die Überfahrt zum letzten Stopp

North Seymour

war extrem unangenehm, weil die seitlich anrollenden Brecher die Anahi ordentlich ins Schaukeln brachten, abends war dann aber wieder Ruhe. Am nächsten Morgen folgte ein letzter Rundgang, wo wir Landleguane, Seelöwen, Tölpel und balzende Fregattvögel zu Gesicht bekamen.
Danach wurde es Zeit zum Einchecken auf der Flughafeninsel Baltra. Dort wurde zur allgemeinen Freude eine neue Benützungsgebühr von US$ 31 eingehoben, dafür waren die sechs Dollar für das Taxi vom Flughafen GYE in die Stadt geradezu nebbich....

Tipps für die Galapagos:

Die Anreise aus Europa erfolgt meist mit Iberia, der KLM oder der teureren LAN, wobei letztere den Vorteil des Direktflugs nach Guayaquil bietet. Die Anschlussflüge von dort gehen meist nach Baltra, einige wenige nach San Cristobal, sie werden von der TAME, der Aerogal oder LAN Ecuadoriana gestellt, die meisten Veranstalter von Kreuzfahrten bieten diesen Transfer im Paket an, oft auch mit einem Landarrangement mit Quito, Cuenca, Otavalo oder sogar dem ecuadorianischen Amazonasgebiet.

Ich empfehle, keinesfalls nur eine Kurztour von 4 Tagen zu buchen, allein schon durch die An- und Abreise gehen davon eineinhalb Tage verloren, empfehlenswert sind acht, um alles zu sehen mindestens 12, die Preise für eine Woche auf anständigen Booten beginnen bei US$ 2800, last minute geht es manchmal noch etwas günstiger, man sollte aber sich nicht darauf verlassen, in Puerto Ayora noch eine Kabine nachgeschmissen zu bekommen. Bei dem großen Angebot an Schiffen ist man gut beraten, neuere zu buchen, die immer besser ausgestattet sind und die auch gut ausgebildete und sprachkundigere Guides haben.
Natürlich geben die großen Pötte mit 100 Passagieren mehr Kreuzfahrtfeeling, sind aber bei den Besichtigungen im Nachteil, weil sie in seichten Gewässern nicht manövrieren können und beim Anlanden viel mehr Zeit brauchen als Boote mit maximal 16 Passagieren.
An Ausrüstung ist leichte Baumwollbekleidung empfehlenswert, Sonnenschutz mit hohem Faktor, eine Kopfbedeckung (wg. der Äquatornähe), idealerweise mit Nackenschutz, Unterwassergehäuse für die Digitalkamera und natürlich jede Menge Speicherkartenkapazität (beim Fotografieren ist Blitzlicht generell verboten), Wanderschuhe – oft gibt es unebenes Terrain, es kann felsig, sandig oder aus Korallentrümmern bestehen - eigene Schnorchelmaske (Flossen sind vorhanden), eventuell einen Nasstauchanzug oder einen Taucherbody für schnell Erfrorene, wegen der teilweise auftretenden kalten Strömungen....

Ein paar Brocken Spanisch erheitern die Crew, die sich am Ende ebenso wie der Guide auf ein gutes Trinkgeld freut. Getränke wie Kaffee, Tee und Wasser sind inkludiert, für das heimische Bier „Pilsener“ zahlt man vier Dollar, ein Cola kostet zwei, eine Flasche Wein US$ 30-40. Der US$ ist übrigens auch offizielle Landeswährung.
Das Unternehmen Galapagos ist also nicht gerade billig zu haben, aber die Faunae unter und über Wasser sowie die in der Luft sind einzigartig auf unserem Globus, die Tiere kennen keine natürlichen Feinde - nachdem eingeschleppte Ratten, Ziegen und Katzen extinguiert wurden - und lassen einen problemlos bis auf die vom Guide empfohlenen zwei Meter heran.

Worauf warten wir also noch?
Adelante - ab in den Garten Eden!
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nixwielos
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Re: Galapagos, das letzte Paradies?

Beitrag von nixwielos »

WAHNSINN!!!!

Super, genial, ganz toller Bericht, der wirklich Lust auf das Abenteuer macht. Nicole wetzt schon den Foto :lol:

Eine wundervolle Reise, danke fürs Mitnehmen >:d<
Viele Grüße von Nicole und Stefan!
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pichichi
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Re: Galapagos, das letzte Paradies?

Beitrag von pichichi »

nixwielos hat geschrieben:WAHNSINN!!!!

Super, genial, ganz toller Bericht, der wirklich Lust auf das Abenteuer macht. Nicole wetzt schon den Foto :lol:

Eine wundervolle Reise, danke fürs Mitnehmen >:d<
gerne, wie immer....und Nicole möge genügend Speicherplatz vorsehen, die Motive sind zahllos
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Citronella
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Re: Galapagos, das letzte Paradies?

Beitrag von Citronella »

Hallo pichichi,

deiner Aufforderung würde ich gleich nachkommen wenn mein Geldbeutel mitmachen würde #:-s

So begnüge ich mich mit deiner detaillierten Beschreibung und den Fotos, die Reise war bestimmt etwas ganz Besonderes. Deshalb vielen Dank fürs teilhaben lassen =D> . Kommt gesund zurück!

Saludos
Citronella
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Re: Galapagos, das letzte Paradies?

Beitrag von pichichi »

Habe gestern auf Servus TV eine zweistündige Galapagosdoku verfolgt und muss danach eine Korrektur zu meiner Vermutung eines Drogenhundes revidieren:

Wie bekannt essen gewisse Asiaten zur eingebildeten Potenzstärkung allerlei skurrile und vor allem artengefährdende "Produkte" wie Tigerpenisse, gemahlenes Horn von Elefant und Nashorn sowie Haifischflossen. Das führt bei letzeren dazu, dass den gefangenen Haien einfach die Rückenflosse abgetrennt wird und das schwer verletzte Tier lebend zurück ins Meer geworfen wird, wo es elendiglich zugrunde geht.

Angesichts der hohen Nachfrage gingen auch im Archipel skrupellose und geldgierige Fischer dieser perversen Fangmethode nach und ließen die kleingeschnittenen Flossen von Kurieren aufs Festland transportieren bis die Sache aufflog. Der oben erwähnte Hund schnüffelt also nicht nach Drogen der ankommenden sondern nach Haifischflossen der aufs Festland fliegenden Passagiere....
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ville
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Re: Galapagos, das letzte Paradies?

Beitrag von ville »

Hallo pichichi,

da hast du mal wieder einen erstklassigen Bericht abgeliefert !! Vielen Dank dafür. Wir waren vor ein paar Jahren quer durch Ecuador unterwegs und haben aus Kostengründen die Galapagos nur in Guayaquil im 3-D-Kino besucht. Auch das zu sehen war höchst interessant, aber wir hätten gerne mit dir getauscht!
Wir kamen gerade aus Gujarat (Indien) zurück. Mal schauen, ob ich Zeit finde, einen Bericht darüber zu basteln...

Gruß, auch an alle Foristas:..... ville
„Die Welt ist ein Buch, und wer nicht reist, liest davon nicht eine einzige Seite.“
(wusste bereits Augustinus Aurelius, 354 – 430, Philosoph)
pichichi
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Re: Galapagos, das letzte Paradies?

Beitrag von pichichi »

ville hat geschrieben:Hallo pichichi,

da hast du mal wieder einen erstklassigen Bericht abgeliefert !! Vielen Dank dafür. Wir waren vor ein paar Jahren quer durch Ecuador unterwegs und haben aus Kostengründen die Galapagos nur in Guayaquil im 3-D-Kino besucht. Auch das zu sehen war höchst interessant, aber wir hätten gerne mit dir getauscht!
Wir kamen gerade aus Gujarat (Indien) zurück. Mal schauen, ob ich Zeit finde, einen Bericht darüber zu basteln...

Gruß, auch an alle Foristas:..... ville
danke, ville, incredible India hat es uns besonders angetan
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