15 Nächte - 9 Seetage - 5 Länder - 6 Häfen
Tag 14
Aschdod / Israel
Unsere zweite Station in Israel war
Aschdod, eine Großstadt mit mehr als 220.000 Einwohnern südlich von Tel Aviv. Da wir uns bei der Ausflugsplanung nicht sicher waren, ob wir nicht aus polititschen Gründen rund um den Nahostkonflikt eventuell ein weiteres Mal umgeroutet werden, haben wir diesmal nicht auf das Angebot eines privaten Anbieters zurückgegriffen, sondern eine Tagestour mit TUI gebucht. Diese Ausflüge werden von TUI vermittelt und von ortsansässigen Veranstaltern durchgeführt. Viele Kreuzfahrtgäste bevorzugen die von TUI angebotenen Ausflüge, denn z. B. bei verspäteter Rückkehr zum Schiff ist TUI in der Verantwortung. Bei Ausflügen auf eigene Faust wartet das Schiff leider nicht und man muss selbst sehen, wie man wieder an Bord kommt. Angeboten wurden verschiedene Destinationen und Aktivitäten, aber wo wir nun schon mal in Israel waren, wollten wir auch nach Jerusalem und Bethlehem. Am frühen Morgen machten wir uns in einem Reisebus und einem ortskundigen Führer auf die 90minütige Fahrt nach Jerusalem.
- Felsendom
Der Felsendom ist der älteste monumentale Sakralbau des Islams und eines der islamischen Hauptheiligtümer. Er steht auf dem Tempelberg im südöstlichen Teil der Altstadt Jerusalems.
- Kirche aller Nationen
Die Kirche aller Nationen (auch Todesangstbasilika) ist ein römisch-katholischer Sakralbau im Garten Getsemani am Fuße des Ölbergs in Jerusalem und gehört zum Lateinischen Patriarchat von Jerusalem. Die Kirche wurde zwischen 1919 und 1924 mit Geldern aus zwölf Ländern (Nationen) erbaut.
- Innenansicht
Der Altar steht vor dem Felsen, auf dem Jesus gebetet haben soll, und ist mit einem Gitter umgeben, das an die Dornenkrone erinnert.
- Mariengrab
Das Mariengrab im Kidrontal wird nach altkirchlicher Tradition als die Grabstätte von Maria, der Mutter Jesu, angesehen. Das Grab liegt am Fuße des Ölberges, nahe bei der Kirche aller Nationen.
- Klagemauer
Die Klagemauer in der Altstadt von Jerusalem ist eine religiöse Stätte des Judentums. Viele der mächtigen Steinblöcke, aus denen die Mauer erbaut ist, bestehen aus dem Jerusalemer Meleke-Kalkstein, der einst am nördlichen Stadtrand gewonnen wurde.
- Via Dolorosa
Die Via Dolorosa (lat. Der schmerzhafte Weg) ist ein nach dem Leidensweg Jesu von Nazaret benannter Prozessionsweg und führt heute über mehrere Straßen an 14 Stationen entlang durch die Altstadt Jerusalems.
Die Altstadt von Jerusalem erstreckt sich auf einer Fläche von knapp 1 km².
- Erlöserkirche
Die Erlöserkirche ist eine deutsche evangelische Kirche. Sie wurde in den Jahren 1893 bis1898 auf dem Grundriss der Kreuzfahrerkirche S. Maria Latina erbaut.
- Grabeskirche
Als Grabeskirche oder Kirche vom heiligen Grab wird die Kirche in der Altstadt Jerusalems bezeichnet, die an der überlieferten Stelle der Kreuzigung und des Grabes Jesu steht. Die Grabeskirche zählt zu den größten Heiligtümern des Christentums.
Das Heilige Grab befindet sich in der Grabeskapelle, die heute weitgehend ein Neubau von 1809 (nach Brandschaden) im Stile des osmanischen Barock ist. Sie steht im Zentrum der Rotunde, welche von der großen Kuppel der Kirche überwölbt ist.
Mit dem Bus fuhren wir über die Grenze ins Westjordanland nach Bethlehem, das zu den Palästinensischen Autonomiegebieten gehört und im Norden an Jerusalem grenzt.
- Geburtskirche
Die Geburtskiche ist die Kirche in Bethlehem, die über der angeblichen Geburtsstätte Jesu Christi errichtet wurde. Die Geburtskirche gehört zu den wenigen Beispielen vollkommen erhaltener frühchristlicher Kirchenbauten.
Im Mittelschiff und in der nördlichen Chorpartie befinden sich unter dem jetzigen Fußboden Reste von Bodenmosaiken aus dem 4. Jahrhundert, die mit Holzdeckeln geschützt sind.
Ikonostase in der Geburtskirche
Eingang zur Grotte der Geburtskirche
Altar über der traditionellen Geburtsstelle Jesu Christi
Links, direkt an die Geburtskirche angebaut, befindet sich die 1881 von den Franziskanern an Stelle einer früheren Kirche neu errichtete Katharinenkirche (der heiligen Katharina von Alexandria geweiht) mit einem Kreuzgang und dem Casa-Nova-Komplex. Dieser beherbergt unter anderem das römisch-katholische Pfarrzentrum von Bethlehem.
Der Besuch Jerusalems und Bethlehems war äußerst beeindruckend. Auch die vielen Touristen konnten die Erhabenheit und die Würde dieser biblischen Stätten nicht schmälern. Überall trifft man auf tiefgläubige, betende Anhänger der verschiedenen Religionen. Besonders bewegt haben mich hier die vielen jungen Frauen an der Klagemauer.
Nach insgesamt 10 Stunden waren wir wieder auf "unserem" Schiff und verließen den Hafen von Aschdod am Abend Richtung östliches Mittelmeer.