Karibik-Kreuzfahrt mit der Mein Schiff 3

pichichi
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Karibik-Kreuzfahrt mit der Mein Schiff 3

Beitrag von pichichi »

Große Freiheit

Dieses Lied von Unheilig wird auf der "Mein Schiff" Flotte der TUI stets beim Auslaufen gespielt, anfangs macht das noch Spaß, wenn man mit einem Glas Champagner am Heck steht und den Sonnenuntergang in der Karibik beobachtet. Auf einem 14-tägigen Turn mit nur 3 Seetagen wird es irgendwann lästig wie so mancher Werbejingle, der sich unbarmherzig ins auditive Kortex bohrt...

Wer technische Infos über Ausstattung und Logistik des Schiffes sowie Bordprogramm, Restaurants, Unterhaltungsmöglichkeiten, Shops und andere Dienstleistungen sowie Liveview Bilder vom jeweiligen Standort abrufen möchte kann dies über folgenden Link tun:
https://suche.tuicruises.com/mein-schiff-3


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Hier nun also unser ganz persönliches
Logbuch:

Eine Runde in der Karibik – mit „Mein Schiff 3“ von Barbados über Martinique, Guadeloupe, Grenada, St. Lucia, Aruba, Bonaire, Curacao, Domrep, Dominica nach Barbados

Montag, 16.1.18 (VIE-MUC-BGI)

Die Boeing 767-300 der Condor setzt nach neun Stunden ruhigen Transatlantikflugs pünktlich auf dem Flughafen der östlichsten Karibikinsel Barbados auf, eine von drei Maschinen an diesem Tag, die eine mehrfache Hundertschaft von Kreuzfahrern von deutschen Flughäfen aus nach BGI schaufelten, um sie in einem logistisch aufwendigen Prozess - speziell in unserem Fall wegen der Behinderung war ein Spezialshuttle mit Hydraulik notwendig - auf das TUI Schiff zu bringen, das tags darauf vom Hafen von Bridgetown ins französische Überseedepartement Martinique ablegen soll.
Die Eincheckprozedur verlief für uns skeptische Ersttäter ganz anders als in den Traumschifffolgen aus dem Fernsehen, da wartete zwar keine sympathische Beatrice mit Sektglas sondern ein netter Filipino aus der 1000-köpfigen Crew, der meine Frau im Rollstuhl und mich in die „fast lane“ manövrierte, wo im Nu Fotos geschossen, Kreditkarte registriert und Bordpässe ausgegeben wurden, damit waren wir im Gegensatz zu Otto Normaltourist in kürzest möglicher Zeit in unserer behindertengerechten Balkonkabine auf Deck 9. Nach dem Auspacken der Koffer unternahmen wir auch gleich einen Ausflug durch mehrere der 14 verschiedenen Decks des fast 300 Meter langen Potts, der Platz für mehr als 2000 Passagiere und Crew bietet und seit 2014 als eines von sechs TUI Schiffen auf den Weltmeeren kreuzt.
Danach machte sich nach exakt 24 Stunden auf den Beinen doch der Jetlag breit und wir verzichteten auf ein Abendessen, da wir während des Fluges in der Business Class ohnehin mit vorzüglichen Mahlzeiten und viel Bubbly von Nicolas Feuillatte abgefüllt worden waren.

Dienstag, 16.1.18 (Bridgetown)

Zum Frühstück suchen wir das Gosch Sylt Restaurant auf und können von unserem Platz auf der Steuerbordseite durch die raumhohen Fenster beobachten, wie gerade ein ähnliches großes Schiff, die Fantasia der italienischen MSC Reederei, gegenüber von uns anlegt. Wir delektieren uns dabei an Eierspeise mit Champignons und Zwiebel, frisch gepresstem Orangensaft, einem Glas vorzüglichen Haussekts, später folgen noch Cappuccinos mit Danishes und abschließend ein Obstsalat, genug Joule jedenfalls, um auch ohne Mittagessen über den Tag zu kommen.

Im Theater folgt später eine Präsentation der kommenden Ziele auf den französischen Inseln, wobei die jeweils möglichen Landausflüge vorgestellt werden. Wir verzichten auf ein Mittagessen, weil wir ahnen, mit wieviel Hüftgold man nach so einem Turn mit Mahlzeiten und Drinks quasi rund um die Uhr zurückkehren würde. Das liebend Weib wird von einem Müdigkeitsanfall überrascht und begehrt ins Bett gebracht zu werden, wo sie auch umgehend einschläft. Ich besuche auf Deck 14 den Outdoor Pool, schwimme ein paar Längen, flüchte vor einem Schwall Tropenregen in die Unverzicht Bar und genieße dort Sex-on-the-Beach - aber leider nur als Cocktail....
Am Nachmittag gibt es die übliche Pflichtveranstaltung einer Seenotübung, wo wir auf der zugewiesenen Masterstation erscheinen und die wir ohne Anlegen von Rettungswesten absolvieren. Um Punkt 17:00 heißt es „Leinen los!“ mit exklusivem Champagner im Treff auf Deck 5. Unser Schiff fährt an der Westküste von Barbados Richtung Norden, während wir im Anckelmannplatz Restaurant unser mediterranes Abendessen einnehmen. Der erste angepeilte Stopp auf unserer Reise wird nach einer - trotz einigermaßen bewegten See - ruhigen Nachtfahrt Fort de France auf Martinique sein.

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Mittwoch, 17.1.18

Unser Schiff läuft kurz nach Sonnenaufgang im Hafen von Fort de France ein.
Hier wäre nach dem Frühstück ein Ausflug mit einem Minibus geplant gewesen, dieser wurde uns aber abgesagt, weil keine Mitnahmemöglichkeit für den Rollstuhl bestand. Wir unternahmen daher einen Stadtspaziergang, der uns zum Gemüse- und Obstmarkt brachte, wo wir das fröhlich bunte Treiben der Kreolen und ihrer ehemaligen Kolonialherren beobachten konnten. Weitere Ziele waren die berühmte im Jugendstil erbaute Schoelcherbibliothek, das Denkmal der hier geborenen Kaiserin Josephine am Place de la Savane und die Kathedrale mit ihrem luftigen Gitterturm. Nach einem Nachmittag mit Drinks am Pool genossen wir abends beim Auslaufen ein besonderes – das heißt nicht inkludiertes – mehrgängiges italienisches Dinner begleitet von einem Chassagne Montrachet im feinen Richards.

Donnerstag, 18.1.18

Nach dem Frühstück starten wir mit einer – selbstverständlich - Deutsch sprechenden Holländerin als Guide zu einer Bustour von der Mole in Pointe á Pitre durch das Grand Terre, faktisch der flache Ostflügel der Schmetterlingsinsel Guadeloupe, während sich seltsamer Weise der gebirgige Westflügel Basse Terre nennt. Die Namen der Siedlungen sind allesamt heilig, wir passieren St. Anne, St. Felíx und besuchen in St. Francois den in einer Rotunde untergebrachten Markt, der auch interessantes Kunsthandwerk lokaler Erzeuger offeriert.

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Dann fahren wir bis zur wildromantischen Ostspitze der Insel, wo sich ein Kreuz zur Erinnerung an das Schicksal der Sklaven zur Zeit des Zuckerrohrkolonialismus befindet, die Gegend strotzt vor menschenleeren Traumstränden, an die der Atlantik mit gewaltigen Brechern heranrollt.

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Abschließendes Highlight der Tour ist der Besuch des Friedhofs von Morne á l´Eau, wo schwarze (für den Tod) und weiße Kacheln (für das Leben) schachbrettartig die Grabmäler zieren. Ein sehr schöner Ausflug, der nur die Schattenseite der geringen Barrierefreiheit hatte, so musste ich meine Frau mehrmals in den Bus über enge Stufen tragen, beim Aussteigen detto....

Am Schiff gibt es im Gosch Sylt zum Abendessen fantastische Königskrabbenhaxen, Austern und Knoblauchgarnelen, wir haben schon schlechter gegessen....



Freitag, 19.1.18

Wir sind bereits um 6:30 beim Frühstück, ergattern beim Sonnenaufgang einen Fensterplatz und beobachten das Einlaufen an der Mole von St. George´s auf Grenada, gleich gegenüber liegt ein wesentliches kleineres Schiff der luxuriösen Silverseasflotte. Die Altstadt mit ihren bunten Häusern dahinter präsentiert sich wie in einem Amphitheater, wir werden sie nach einem Maniküretermin mit dem Rollstuhl in Angriff nehmen. Später entspannen wir bei Virgin und Pina Colada am Pool. Abends sind wir im japanischen Restaurant Hamani, wo wir ob der winzigen Karte zuerst enttäuscht sind, haben aber dann doch Sashimi vom Tun und von der Jakobsmuschel sowie Tempuragarnelen und ein Wok Rinderragout mit herrlichen Saucen genossen.

Samstag, 20.1.18

Morgens nach dem Einlaufen im Hafen von Castries geht es früh los zum Heliport, wo ich einen zwanzigminütigen Rundflug über den Süden von St. Lucia genieße, die Insel präsentiert sich in einem unglaublichen, dschungelartigen Grün, dominiert von den spitzen Vulkankegeln der Pitons.

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Sandals, St. Lucia
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Wir verbringen einige Zeit im Poolbereich, wo es angenehm ruhig ist, weil ein Großteil der Passagiere auf Landausflügen weilt.

Sonntag, 21.1.18

Dieser Tag ist unser erster Seetag, das heißt, dass das Schiff durch die südliche Karibik kreuzt ohne in einem Hafen anzulegen, wir dösen erst faul auf dem Balkon, weil zu viele Leute an Deck unterwegs sind, dann machen wir eine Shoppingexkursion am „Neuen Wall“ und erstehen ein paar Gläser mit exquisiten Gewürzmischungen. Abends besuchen wir das dritte und letzte der „fine dining“ Restaurants namens Surf & Turf. Schon am Weg dahin haben wir die Fleischreifevitrine entdeckt, wo Spezialitäten vom Wagyu Beef über Charolaisfilet bis zu kolossalen Porterhousesteaks zur Schau gestellt sind. Leider ist das Filet (Turf) auf dem Teller meiner Frau eher flachsig und wird daher auch nicht berechnet, der halbe Rocklobster (Surf) daneben schmeckt hingegen ausgezeichnet, mein hoch gepriesener Wagyuteller mit getrüffeltem Erdäpfelpürree hält was er verspricht, das schön marmorierte Stück ist saftig und hat durch den hohen Fettanteil den unvergleichlichen Geschmack dieser japanischen Rinderrasse. Dazu trinken wir einen wohlfeilen 2014er Columbia Crest Merlot aus dem Staat Washington.

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Montag, 22.1.18

Bei Sonnenaufgang laufen wir im Hafen von Kralendijk, dem ersten Ziel der drei holländischen Antillen und Hauptort auf Bonaire ein und gehen noch am Vormittag auf Landgang, weil ab Mittag Temperaturen von über 34° erwartet werden. Weil die verschiedenen Shops viel Tourikram und nur wenig Handwerkliches bieten, erstehen wir nur ein fünfteiliges Badesalzset, das aus den Salinen der Insel kommt und in verschiedenen exotischen Duftrichtungen parfümiert ist. In der Brauerei Zatte genehmigen wir uns ein Amber und ein Triple, eine herrliche Erfrischung bei diesen Temperaturen.
Schön wäre noch ein Schnorchelausflug gewesen, da die Insel eine intakte Korallenwelt mit immensem Fischreichtum zu bieten hat....
Somit ist Faulenzen und Sonne tanken auf dem Balkon angesagt, von wo wir aus großer Höhe das Gewurl im Hafen beobachten können. Das Abendessen nehmen wir erstmals im riesigen Atlantik Restaurant ein und sparen ausnahmsweise, weil wir uns zur italienischen Kost vom Buffet mit mediokrem, aber inkludiertem Tischwein begnügen.

Dienstag, 23.1.18

Wir legen morgens in Curacao etwas außerhalb des Hauptstadthafens an und beobachten neidisch, wie eine Aida und ein Schiff der Holland-Amerika Linie unmittelbar bei der Hochbrücke ankern dürfen, ein weiteres Großschiff, die Navigator of the Seas, muss aber wie wir draußen bleiben. Wir hatten ja einen Ausflug über die Insel gebucht und wegen der Einstiegsprobleme in die Busse wieder storniert, dann entdeckten wir noch freie Plätze für eine Minibahn, die in Willemstad mit seinen bunten Kolonialvillen eine Runde dreht und wurden samt Rollstuhl mitgenommen, es war ein sehr erbaulicher neunzigminütiger Ausflug mit zwei Fotostopps an einem wunderschön restaurierten Regierungsgebäude und bei der Kathedrale.

Mittwoch, 24.1.18

Wie immer legen wir pünktlich um 7:00 an der Mole von Oranjestad, dem Hauptort der Insel Aruba an.

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Das Schiff leert sich schnell, da eine Unmenge an Ausflügen angeboten wird: da geht es zum Tauchen an einigen der besten Reviere der Welt, Golfer marschieren mit Sack & Pack zu ihrem Transferbus, Radfahrer gehen auf eine 20 Kilometer lange Rundfahrt, mehrere Sightseeingbusse karren Passagiere an die wenigen sehenswerten Punkte der Insel, Quadfahrer düsen in die Botanik und der Rest fällt über die unzähligen Schmuck-, Freizeitkleidungs-, Handwerk-, Getränke- und Souvenirshops her. Da dem liebend Weib seit Jahrzehnten Rubin, Diamant und Saphir vertraut sind, will es unbedingt ein paar grüne Steine aus Kolumbien sehen und verliebt sich prompt in ein ansehnliches Smaragdarmband. Da dieses viel zu groß für ihr schmales Handgelenk ist, schlägt der smarte indische Händler vor, ihr aus den beiden überzähligen Steinen Ohrstecker zu fertigen. Gesagt, getan, gehandelt und der finale US$-Preis kommt ihr sehr entgegen.
Am Nachmittag können wir die fertigen Sachen abholen, erhalten noch ein Zertifikat mit der Karatangabe der Steine und abends werden die neuen Klunker zu Königskrabbe, Gosch Grillteller und den argentinischen Lieblingswein Torrontes stolz präsentiert.

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Donnerstag, 25.1.18

ist wieder ein Seetag auf der fast 400 Seemeilen langen Überfahrt nach La Romana in der Dominikanischen Republik. Diese Tage sind irgendwie lästig, weil das Volk keine Ausflüge machen kann und daher in Massen am Pool lungert bzw. die Restaurants und Bars aufsucht, was zu großem Gedränge führt. Darüber hinaus funzt das Internet nicht mehr, da die ohnehin schwache Bandbreite des Satellitensignals heillos überfordert ist. Damit erschöpft sich auch schon unsere Kritik am Kreuzfahrtkonzept der TUI-Flotte, deren freundliches und kompetentes Personal überaus bemüht ist, den Aufenthalt auf dem Schiff so erfreulich wie möglich zu machen. Wir entschließen uns, den Zimmerservice der Diamant Bar zu nützen, ordern das Paket l´amour francaise mit ein paar weiteren Schmankerln und genießen bei sinkender Sonne auf unserem Balkon Austern, Tapas und eine Flasche Pommery Royal Brut – so lässt sich´s leben!

Freitag, 26.1.18

Heute ist für den Teil der Passagiere Ausschiffung, die ihre Reise vor zwei Wochen in La Romana (Dominikanischen Republik) begonnen haben, neue kommen dafür an Bord. Wir nehmen nach den guten Erfahrungen von Willemstad den Chu Chu Train und genießen auf einer 45-minütigen Rundfahrt die Sehenswürdigkeiten des Hafenortes. Im zentralen Park von La Romana haben sich unzählige Schüler in ihre jeweiligen Uniformen mit Fahnen und Rhythmustrommeln eingefunden und „dürfen“ offiziell Schule schwänzend der Regierung huldigen....
Das Wetter ist erstmals auf diesem Turn etwas unstabil, bei leichter Bewölkung gibt es einige Schauer und ein relativ kühler Wind verbläst das übliche Poolpublikum, damit kann ich ungestört ein paar Bahnen ziehen.

Samstag, 27.1.18

An unserem letzten Seetag bläst wieder eine steife Brise aus Ost und wir nehmen Kurs auf Dominica, unserem letzten Stopp vor der Ausschiffung in Barbados. Abends essen wir an einem Tisch im überfüllten Atlantik mit einem weißrussischen Paar und tauschen Reiseerlebnisse aus. Bei diesem Essen trinken wir den bisher besten Wein auf diesem Turn, den OT, eine grandiose Cuvée des Hobbywinzers und ehemaligen Benetton Fotografen Oliviero Toscani aus der Maremma, Jahrgang 2009 und aus den Reben Syrah, Cabernet Franc und Petit Verdot, wobei der Superwinzer aus dem Piemont, Angelo Gaja, erfolgreich Entwicklungshilfe bei der Rebenkultivierung geleistet hat.

Sonntag, 28.1.18

Dominica – seit 1978 von Großbritannien unabhängig - gehört zu den kleinsten Inselstaaten der Antillen, auf knapp 750 km² leben 72500 Menschen, die vom Hurrikan Maria vor vier Monaten schwer getroffen wurden. Bei einem Stadtspaziergang in Roseau sehen wir noch immer jede Menge Schäden an Dächern, viele umgestürzte Baumriesen und abgerissene Stromkabel, obwohl Reparaturtrupps sogar am geheiligten Sonntag arbeiten.

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Abends heißt es Kofferpacken, diese werden eingesammelt und morgens zum Einchecken am Flughafen gebracht, Einreise- und Ausreiseformular wird bequemer Weise in einer einzigen Prozedur mit Beamten der Barbados Pass- und Zollkontrolle, die dazu aufs Schiff kommen, erledigt. Wir holen dann noch im Fotoshop unseren - mit über € 90 sehr teuer bezahlten – USB-Stick mit Profivideos dieser Reise ab.
Unser letztes Essen an Bord bekommen wir in Form der legendären Königskrabbenhaxen im Restaurant Gosch Sylt, als Vorspeise haben wir Kaviar vom Lachs, von der Forelle und vom Stör, dazu gönnen wir uns einen exzellenten Sauvignon Blanc aus der Marlborough Region in Neuseeland.



Montag, 29.1.18

Ausschiffung ist angesagt, aber da unser Flug erst am Abend startet nehmen wir eine günstige Tageskabine, die wir bis zum Flughafentransfer nützen können. Nach einem ruhigen Transatlantikflug geht es am

Dienstag, 30.1. 18

über München zurück nach Wien, wieder mit perfekter Behindertenbetreuung beim Checkin wie an Bord, mit dessen Klima wir uns nach den warmen Tagen in der Karibik so gar nicht anfreunden wollen...



Fazit:

Obwohl gewisse Befürchtungen vor unserer ersten Kreuzfahrt überhaupt bestanden, gab es keinen einzigen echten Kritikpunkt, die perfekte Logistik, die die Mein Schiff Flotte plus Besatzung absolviert ist erstaunlich, da klappt alles vom Bettenbeziehen und Kabinensäubern zu Zeiten wo man nicht gerade einen Mittagsschlaf halten will, da wird eine Unmenge an Essen und Trinken in ausgezeichneter Qualität serviert, wobei mit dem System Premium All Inclusive kaum Nebenkosten anfallen, auch bei hochwertigen Weinen und Spirituosen, sämtliche Drinks werden in diversen Bars frisch gemixt, es gibt sogar ein Tag-und-Nacht Bistro, wo rund um die Uhr mit Pizze, Bratwürsten, Lasagne und Burger vom Gallowayrind auch die heißhungrigsten Passagiere zufriedengestellt werden. Auch für Unterhaltung und Abwechslung bei diversen Shows und Konzerten ist gesorgt, dazu kommt das umfangreiche Landausflugs- und Sportprogramm, das allen Ansprüchen entgegenkommt. Kurz gesagt: "highly recommended!" und wir werden nach den ausgezeichneten Erfahrungen schon in einem Jahr zu Wiederholungstätern, diesmal kreuzen wir mit der Aida blu im südwestlichen Indischen Ozean zwischen Mauritius, Reunion, Seychellen und Madagaskar.
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nixwielos
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Re: Kreuzfahrt: Kanaren & Madeira mit der Mein Schiff 4

Beitrag von nixwielos »

Ein toller, ausführlicher und delektierender Bericht von Dir, lieber Pichichi, sei herzlich bedankt dafür >:d< Wir freuen uns für Euch, dass diese Reise eine so schöne Erfahrung für Euch war und dass Moni mitgenießen konnte!

Wir haben überlegt, dass unsere Erfahrung auf der Mein Schiff 4 wohl doch überwiegend an uns selbst lag - irgendwie waren wir wohl noch nicht reif für so ein großes Schiff...

Dass Ihr unsere Hochzeitsinsel Barbados sehen durftet - ein klitzekleines bissle Neid muss ich da zugeben :-D

Wir freuen uns mit Euch auf die nächste Reise!
Viele Grüße von Nicole und Stefan!
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Citronella
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Re: Kreuzfahrt: Kanaren & Madeira mit der Mein Schiff 4

Beitrag von Citronella »

Hallo Pichichi,

ich finde es klasse dass ihr den Mut habt, trotz Handikap noch so weite Reisen zu unternehmen! Aber Globetrotter kann man nicht stoppen ;-)

Wie immer - ein toller Bericht sehr anschaulich beschrieben. Vielen Dank dafür!

Ein herzlicher Gruß an Moni und Dich nach Wien >:d<
Citronella
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Florecilla
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Re: Karibik-Kreuzfahrt mit der Mein Schiff 3

Beitrag von Florecilla »

Lieber Herbert,

vielen Dank für dieses ausführlichen und interessanten Bericht. Es freut mich, dass euch diese spezielle Art des Reisens so gut gefallen hat und ich bewundere euch beide, dass euch Monis Handicap nicht das Fernweh hat vermiesen können. De Slogan "Mein Hotel zeigt mir die Welt" ist zwar von der Kussmund-Reederei, finde ich aber überaus passend.
pichichi hat geschrieben: So 4. Feb 2018, 13:16 Dieses Lied von Unheilig wird auf der "Mein Schiff" Flotte der TUI stets beim Auslaufen gespielt, anfangs macht das noch Spaß, wenn man mit einem Glas Champagner am Heck steht und den Sonnenuntergang in der Karibik beobachtet.
Lustig, die Auslaufmelodie habe ich selten mitbekommen, muss ich aber auch nicht unbedingt haben. Unser Auslaufritual spielt sich mittlerweile auf dem Balkon statt an der bevölkerten Reeling ab. Wir versorgen uns mit dem Anlass entsprechenden Getränken und genießen das Auslaufen ohne Melodie, aber dafür ganz entspannt in trauter Zweisamkeit.
pichichi hat geschrieben: So 4. Feb 2018, 13:16 Diese Tage sind irgendwie lästig, weil das Volk keine Ausflüge machen kann und daher in Massen am Pool lungert bzw. die Restaurants und Bars aufsucht, was zu großem Gedränge führt.
Interessant, denn ich fand die Seetage immer sehr entspannend. Allerdings halten wir uns dann auch eher nicht am Pool auf, sondern suchen uns ein ruhiges Eckchen irgendwo an Deck oder in den Indoor-Bars. Gerade wegen der Seetage haben wir uns jetzt für eine Transreise entschieden, weil uns jeden Tag an einem anderen Ort schon fast zu unentspannt war.
pichichi hat geschrieben: So 4. Feb 2018, 13:16 [...] diesmal kreuzen wir mit der Aida blu im südwestlichen Indischen Ozean zwischen Mauritius, Reunion, Seychellen und Madagaskar.
Ich bin gespannt, wie der Vergleich zwischen den beiden Reedereien und den unterschiedlichen Konzepten ausfallen wird.
Saludos,
Florecilla (Margit)


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Re: Karibik-Kreuzfahrt mit der Mein Schiff 3

Beitrag von Josefine »

;-)
Mit großem Interesse habe ich Deinen interessanten Reisebericht gelesen. Vielen Dank dafür. Es freut mich, dass es Euch 2 auf der Kreuzfahrt gut gefallen hat. Die Karibik ist schon ein tolles Reiseziel. Für uns war es eine unserer schönsten Kreuzfahrten. :-D

Für den Januar/Februar 2019 möchten wir gerne mal Kuba mit einem Kreuzfahrtschiff anlaufen. Ich möchte mir gerne Havanna anschauen.
Mal schauen, ob sich eine Route findet. ;-)
Gruß Josefine :)
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Oliva B.
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Re: Karibik-Kreuzfahrt mit der Mein Schiff 3

Beitrag von Oliva B. »

Lieber Herbert,

Margit war schneller und hat für eure Reise ein eigenes Thema eröffnet. Du siehst, es läuft bei uns... ;-)

Wie ich lesen konnte, habt ihr die für euch beste Entscheidung für zukünftige Reisen getroffen. So könnt ihr weiterhin der Reiselust frönen, euch verwöhnen lassen und von der tropischen Sonne Körper und Seele streicheln lassen.

Vielen Dank für deinen Reisebericht, pichichi, er war wie gewohnt vom Allerfeinsten! ;-)

Liebe Grüße an Moni!

Elke
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Re: Karibik-Kreuzfahrt mit der Mein Schiff 3

Beitrag von pichichi »

@ florecilla: Danke, Margit, für das Eröffnen eines neuen Threads.
Das mit der "Großen Freiheit" haben wir meist beim Abendessen "genießen" dürfen, da wir wegen des nicht konsumierten Mittagessens schon früh in den diversen Restaurants saßen.
Natürlich ist die Vorfreude auf den nächsten Turn groß, im Prinzip aber werden wir wieder angenehmes Klima mit Meerblick und einem guten Getränk vom Balkon genießen, für Moni einfach die Hauptsache.

@citronella: es war unglaublich für uns, wie ausgeklügelt und perfekt die Behinderten-Logistik sowohl der Flughäfen, der Fluglinien Austrian und Condor sowie auch des Kreuzfahrtschiffes funktioniert hat, das hat uns schon kurz nach der Heimkehr motiviert, erneut zu buchen.

@josefine: wünsche euch viel Spaß in Kuba, langsam ist es an der Zeit die noch ursprüngliche Situation zu entdecken, in wenigen Jahren wird ja der Turbokapitalismus große Änderungen bringen

@nwl: ich ahnte, dass speziell für euch beide die Delikatessen mit den guten Weinen interessant sein würden ;-)

@oliva: du hast unsere künftigen Reisepläne auf den Punkt gebracht, Moni dankt dir und allen anderen für eure lieben Wünsche
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vitalista
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Re: Karibik-Kreuzfahrt mit der Mein Schiff 3

Beitrag von vitalista »

Es freut mich sehr, dass ihr eine gute Alternative gefunden habt, um euerer Reiselust weiterhin frönen zu können. Super, dass es sowohl beim Flug als auch auf dem 'Dampfer' für Menschen mit Behinderung so reibungslos läuft, so werdet ihr auch weiterhin viel von der Welt sehen können. Liebe Grüße an euch zwei Globetrotter aus dem kühlen Spanien >:d<
Wer morgens zerknittert aufsteht, hat tagsüber noch Entfaltungsmöglichkeiten!
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hundetraudl
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Re: Karibik-Kreuzfahrt mit der Mein Schiff 3

Beitrag von hundetraudl »

Vielen Dank für den ausführlichen Reisebericht. Es freut uns, dass diese Art von reisen, euch zugesagt hat und alles zu eurer Zufriedenheit und Bequemlichkeit war. :-D
Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt. (Ringelnatz)
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Re: Karibik-Kreuzfahrt mit der Mein Schiff 3

Beitrag von pichichi »

@ vitalista, hundetraudl

Danke und Gruß von Moni auch an euch beide.
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