Deshalb blickt Spanien in den Abgrund

Ereignisse und aktuelle Geschehnisse aus Politik, Wirtschaft und Umwelt (Klima-, Natur- und Tierschutz) werden hier diskutiert.
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villa
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Re: Deshalb blickt Spanien in den Abgrund

Beitrag von villa »

@torre

ich wäre nicht gegen ein Europa der offenen Grenzen und der Zusammenarbeit. Aber es kommt mir mehr so vor als würde man die EU bentzen um DE weiter aus zu nehmen.

Und wenn ich an den Friedenspreis denke dann kann ich nur lachen. Die Eu wurde geschaffen um DE zu kontrollieren, und wenn es so weiter geht, werden die Deutschen Bürger einet Tages aufstehen müssen und sich wehren....dann sied ihr wieder die bösen.

Ich bin ganz ehrlich, ich verstehe die Demuth schon lange nicht mehr, wie viele Kriege haben die Amis angefangen unter dem Deckmantel der Demokratisierung etc. aber es geht doch immer um die Wahrung der eigenen Interessen. Aber die fühlen sich nicht schuldig, sondern stellen sich auch noch hin als wären sie die Grössten.

@Ulrike
Auch das schweizer Stimmvolk hat keine Freunde an diesen schlaffen Politikern die immmer einknicken und nichts anständiges hin bekommen. Wir werden am laufmeter von der EU erpresst (man denke an Steinbrück mit seiner Cavallerie). Wir sind ein keines Land und haben sicher so das eine oder andere Problem das alles so zu bekommen wie es richtig und gut wäre, leider sind auch in einer direkten Demokratie Reiberein zwischen den Parteine etc. wie bei euch. Da wir unsere Bundesräte nicht direkt wählen (wobei sich das auch noch andern könnte) Und da haben wir die schlechtesten Leute, weil sie allen passen müssen, das ist traurig.
Aber du hast recht, 4 Sprachen, viele Täler und Berge und ein Röstigraben, aber wenns uns ans Lebendige ghet sind wir ein einig Volk :-D

Zudem gibt es auch innerhalb der EU Länder die mittlerwiele attraktiver sind um das Geld zu verstecken wie England (gehören die ünberhaupt wirklich dazu) Oestereich und so weiter.

Und glaub doch bitte nicht, dass die Banken nicht Enfluss nehmen auf die Politik in andern Länder. Wie sagt man so schön, Geld regiert die Welt und genau so ist es, darum sind die normalen Menschen die Verlierer, und dabei sind durchaus auch wohhabende Menschen, nur die Superreichen gewinnen.

Es muss einem auch zu denken geben, wenn die Reichsten Leute in unserem Lande nicht mehr Unternehmer sind sondern Manager. Das extremste Beispiel von viel verdienen. Credit Suisse, CEO Brady Dougan hat im 2011 einen Bonus von 170'000'000 erhalten. (Ich hab die Nullen genau gezählt ihr lest richtig 170 Mio. Bonus) Und wenns daneben geht wird der Verlust verallgemeinert. Dafür dass man keine Verantwortung hat sind das enorme Summen. Und was dann noch mehr aufstösst, ist dass diese Leute nicht mal voll in die Sozialsysteme einbezahlen. Nur schämen tut sich von denen keiner.
TorreHoradada
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Re: Deshalb blickt Spanien in den Abgrund

Beitrag von TorreHoradada »

Die Idee und der Gedanke eines United States of Europe finde ich abolut sehr gut. Natürlich, und nun muss man sicherlich die damalige Zeit und geschichtlichen Vorlauf betrachten, musste und wurde es in kleinen Schritten auf den Weg gebracht. Gerade weil man sich jahrhundertelang in Europa die Köpfe eingeschlagen hatte. Die Mitschuld des Klerus lasse ich jetzt lieber einmal in diesem Post aussen vor. Und auch die doch mehr oder minder deutsche Führung, die eine konservative Monetärpolitik zunächst nicht nur gefordert sondern auch durchgesetzt hat, hatte seine Daseinsberechtigung. Zuerst waren die Grenzen gefallen, dann wurde der fiktive europäische Wirtschaftsraum geschaffen, und zum Schluss hin die gemeinsame Währung eingeführt. So weit, so gut.

Das war und ist auch alles korrekt, nur - und da haben wir schon eigentlich das Ergebnis, dass Europa noch überhaupt nicht bereit war diesen Schritt zum damaligen ( und ich behaupte sogar heutzutage ) Zeitpunkt umzusetzen. Die Engländer, durch ihre Insellage durften sich dem EURO enthalten, geniessen aber die Vorteile des Wirtschaftsraumes. Andere Länder, die nie und nimmer die Stabilitätskriterien erfüllen konnten ( Griechenland und Italien ) haben sich in den EURO hineingemogelt. Spanien als viertgrößte Wirtschaftsmacht in Europa stand damals von der Staatsverschuldung und Stabilität gut bis sehr gut da. Zwar war der Lebensstandart deutlich niedriger aber wahrscheinlich auch aus dem Grunde war Spanien konkurrenzfähig.

Was ist dann passiert? Mit der Einführung der gemeinsamen Währung wurde das Geld ( Zinsen ) günstig. Bereits unter der Diktatur von Franco hatte sich Spanien dem Tourismus und sogar dem Erwerb von Grund und Boden für Ausländer geöffnet. Nun "kostete" es weder dem Volk noch den Banken etwas Geld zu beschaffen.

Die sogenannten Wirtschaftsfachleute und Berater achteten nur darauf, dass die Zahlen "stimmten" und auf die Einhaltung von Menschenrechte. Die Korruption, die ja in allen südlichen Ländern fast offen praktiziert wurde, wurde überhaupt nicht bekämpft und fand auch keine Berücksichtigung. Somit war Tür und Tor für den Werdegang der letzten 10 Jahre geöffnet.

Spanien "hing" schon immer am EU-Geld-Tropf auch vor dem EURO. Und das sollte man sich einmal richtig verinnerlichen. Die 4. !!! größte Wirtschaftsmacht in Europa muss schon subventioniert werden !!! Auch vor der Krise. Natürlich kommt dann der Verdacht auf, dass Deutschland "ausgenommen" werden soll. Ich meine hingegen, dass jeder der das normale 1 x 1 in der Schule gelernt hat und über ein wenig logisches Denken verfügt, einfach nur der Meinung sein kann, dass diese Konstellation nie und nimmer funktionieren kann. Ich weiß jetzt gerade nicht wieviele europäische Staaten wir in Europa haben, ändert sich ja auch fast täglich, aber wenn drei Staaten die restlichen (angenommenen) 30 Staaten mit finanzieren müssen ......

Dabei spielen dann die Banken eine gravierende Rolle. Diese sogenannten Geldhändler sind in meinen Augen legalisierte Verbrecher udn Mafiosies. Natürlich mussten sie involviert werden und sahen bereits die Dollarzeichen in den Augen. Sie hatten die Zeit genutzt um ihren Einfluss auf die Politik deutlich zu erhöhen und sich unabkömmlich zu machen. Es lag in ihrem Interesse den Kapitalismus zu fördern was ihnen auch gelungen ist. Man sah es an der Bankenrettung. In Spanien sind auf den Demos Transparente mit dem Slogan "Bankendiktatur" zu sehen. Und das ist nicht weit hergeholt. Nicht nur die Bankenmanager verleiben sich die Millionen an Boni ein. Sogar wie im Fall CAM wenn man eine Bank in den Bankrott treibt, nein wir brauchen nicht weit zu sehen.

Unser toller sozialdemokratischer Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hat sich durch Bla Bla insgesamt offengelgte 1,25 Mio € an Honorare einverleibt. Und das sogar von der Stadt Bochum, die eh schon Pleite ist. Also im Endeffekt durch Steuergelder finanziertes Honorar !!! - Dafür hat aber unter rot / grün die Regierung den Rechtsanspruch an ALH mit Hartz IV ausgehebelt.

Mir geht es nicht um die Erhaltung von Sozialleistungen aber um den Erhalt der Demokratie ( auch wenn es die schwächste Form einer Regentschaft ist ) und ganz besonders um Gerechtigkeit. Und dabei stehen die Individuen, die einfach die Realität verloren haben und den Hals nicht voll genug bekommen, dazu noch ein fehlendes Unrechtsbewußtsein an den Tag legen, im Weg.

Es darf einfach nicht sein, leider ist es aber so, dass Schulden von Banken sozialisiert werden die Gewinne aber an Einzelpersonen ausgeschüttet und noch bonifiziert werden.
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Re: Deshalb blickt Spanien in den Abgrund

Beitrag von pichichi »

Ich sehe mich als Europäer und bin daher für demokratische United States of Europe mit allen politischen und wirtschaftlichen Konsequenzen, zwar ist die Staatsform der Demokratie eine unzulängliche, aber immer noch die beste von allen. Wünschenswert wäre ein Abgehen von nationalistischen Strömungen und Kleinkariertheit wie sie z. B. die Briten an den Tag legen. Sie wissen genau, dass sie wirtschaftlich nicht außerhalb stehen können, intrigieren aber ständig dagegen, staatliche Souveränität abzutreten, nur um nicht dem Finanzplatz London zu schaden.

Das gilt auch für weitere prospektive Nettozahler wie Norwegen oder die Schweiz, letztere hat es bisher blendend verstanden, mit diversen Einzelabkommen Quasimitgliedsstatus zu erreichen, aber für den Aufbau der schwächeren Mitgliedsländer muss sie keinen nebbichen Rappen herausrücken. Die Skandinavier wiederum sitzen auf immensen Öl- und Gasreserven, wollen sie aber keinesfalls mit den balkanischen Rückständlern teilen.

Auf diese Weise scheint eine echte Europäische Union in naher Zukunft nicht machbar, wir haben miterlebt wie faule Kompromisse der jüngeren Vergangenheit die Situation nur verschlimmert haben, auch namhafte Politiker fürchten Machtverlust und geben sich für billige Demagogie her, schade um das europäische Ganze...
Ulrike
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Re: Deshalb blickt Spanien in den Abgrund

Beitrag von Ulrike »

somit die philosophisch orientierte Frage, die man auch auf das Thema "Spaniens Abgrundsblick" umpolen kann:

welche Form der "Führung" wird dem Menschenwesen WIRKLICH gerecht?

Die indirekte Demokratie scheint es nicht wirklich zu sein, denn sie tut sich weiterhin schwer und wird ständig unterlaufen

Die direkte Demokratie scheint nur in Kleinstaaten zu funktionieren

Der Sozialismus ist nur eine ummantelte Diktatur, der Kommunismus ebenfalls

Die Monarchie war früher auch nicht mehr als eine Diktatur und heute, meist ummantelt mit der indirekten Demokratie, das grösste Fragezeichen an Notwendigkeit für mich momentan.

Ja, und die Diktatoren, ob nun offen-freiherzig oder als Wolf im Schafspelz, die sitzen in vielen, vielen (Bundes)-Ländern der Welt weiterhin tief und fest.....sogar bei uns in Europa....oder wer versteht, warum Berlusconi immer noch so beliebt ist in der italienischen Bevölkerung?

Von der (katholischen) Kirche ganz zu schweigen, deren Konglomerat nicht wirklich demokratisch, sondern dogmatisch geführt wird......naja, gibt ja noch ein paar andere Religionen, die für Machtzwecke missbraucht werden.....

Erich Fromm hat sehr richtig erkannt, dass jeder Mensch ein Objekt der Hingabe braucht.....und oft sind es dann die charismatischen Führer, die nur ihre Eigeninteressen im Sinn haben und die leichtgläubige Volkschaft zu nutzen wissen....

Ich glaube, auch hier eher pessimistisch - allerdings nicht resignierend und weiter für die Gerechtigkeit kämpfend - die Demokratie wird es immer am schwersten haben, dem Wesen des Menschen gerecht zu werden.....
TorreHoradada
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Re: Deshalb blickt Spanien in den Abgrund

Beitrag von TorreHoradada »

.... wobei sicher Wunsch und Wirklichkeit bereits im Kleinen weit auseinder liegen. Denn .... Otto-Normal-Kleinbürger hat ( auch heute noch ) mehr mit dem Überlebenskampf zu tun als sich um "die großen" zu kümmern. Lieber mal eine Stammtischparole nachplappern als sich dem Problem zu widmen und versuchen die Zusammenhänge zu erkennen.

Der noch vorhandene aber immer weiter dezimierte Mittelstand hat sich, wie seit Jahrzehnten - ich oute mich nun als altbundesrepublikanischer Deutscher - gewohnt schön fein ( zu Zeiten des kalten Krieges ) in der Nische sich wohlfühlend, eingerichtet und wissentlich, dass jede weitere Zielsetzung erhöhten Lebensstandards mit überpropertionalem Engagement verbunden ist, eher pomadig mit dem zufrieden ist wie der derzeitige Status Quo.

Und last but not least die Machtbessenen, die Einmischer in fremder privater Lebensweise, die Bevormunder, die Geldgeier und Skrupelosen um die es heir geht. Denen wird, egal mit welcher Demokratieform ob Volksentscheid oder Parlament, kein Einhalt geboten weil durch Lobbyismus, Korruption und Vitamin B, in Zusammenhang mit gesetzgebener Gewalt zu eigenem Vorteil ( siehe Berlusconi ) es auf dieser Ebene nur Gewinner gibt. Einen Otto-Normal-Kleinbürger lässt man nicht in solche Kreise.
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Re: Deshalb blickt Spanien in den Abgrund

Beitrag von Ulrike »

aber schaue mal hinter die Fassade der ganzen "Machtgeier"......Schmalspur-Selbstbewusstsein wird überproportional versucht auszugleichen durch Macht und Geld, durch Blendertum und Gewalt.....hatte mir mal vor 2/3 Jahren im Rahmen der "wer ist der Vater meiner Tochter"-Aufarbeitung - ja, ja, das muss ja wieder kommen :(( , also einfach überlesen - die Biografien einiger diktatorischer Führer der Vergangenheit durchgelesen inkl. psychologisch orientierter Interpretationen - und das war wirklich interessant.....auch wenn sich die diktatorischen Führer im Ausmass ihres Terrors, ihrer Grausamkeiten und Machenschaften unterschieden, alle hatten ihre narzistischen Kränkungen durchlaufen mit dem Resultat der Selbstbewusstseins-Einschränkung und deren für andere Menschen oft tödlichen Versuch, ihr Nicht-Ich zu überdimensionieren und damit schlussendlich zu überkompensieren.....
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Re: Deshalb blickt Spanien in den Abgrund

Beitrag von Ulrike »

schauen wir mal, wie viele "Auszeiten" es in 2013 in der Vega Baja geben wird.....ein erster Anfang zur Produktivitätssteigerung ist ja schon gemacht ;-)......aber schauen wir mal, was auf regionaler und municipaler Ebene übrig bleibt.....die schulfreie Sommerzeit soll ja auch ab 2013 "eingedämmt" werden....

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Spaniens Regierung kämpft in vielen Richtungen gegen die Wirtschaftskrise an. Nun geht sie auf die vielen Feiertage los. Es soll nach Angaben der Vizepräsidentin Soraya Sáenz de Santamaría ab 2013 nur noch acht Nationalfeiertage geben.



Deal mit Bischöfen und Gewerkschaften



Außerdem verhandelt die Regierung mit der Bischofskonferenz und den Gewerkschaften, ob bestimmte Feste auf einen Montag verlegt werden können, um Brückentage zu verhindern. Das betrifft beispielsweise Mariä Himmelfahrt (Asunción de la Virgen) am 15. August, was 2013 ein Donnerstag ist. Viele Spanier nehmen sich den darauffolgenden Freitag frei, was bei einer Verlegung auf den nächsten Montag nicht der Fall wäre.




Die Nationalfeiertage 2013



1. Januar: Neujahr Año Nuevo (bislang Dienstag).

29. März: Karfreitag.

1. Mai: Tag der Arbeit (Fiesta del Trabajo, bislang Mittwoch).

15. August: Mariä Himmelfahrt (Asunción de la Virgen, bislang Donnerstag).

12. Oktober: Entdeckung Amerikas, Fiesta Nacional de España.

1. November: Allerheiligen (Todos los Santos).

6. Dezember: Tag der Verfassung, (Día de la Constitución).

25. Dezember: Weihnachten (Natividad del Señor, bislang Mittwoch).


Feste nach Regionen unterschiedlich




Die acht Nationalfeiertage gelten für ganz Spanien, viele weitere Fiestas aber nicht. So feiern Katalonien und Valencia kein Gründonnerstag, während der Tag des Apostels (25. Juli) nur in nordspanischen Regionen ein Feiertag ist.

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Re: Deshalb blickt Spanien in den Abgrund

Beitrag von Ulrike »

Wer gerade Zeit hat: auf Vox läuft seit halb zehn BBC Exklusiv mit dem Thema "Der Aufstieg des Geldes"...geht bis ca. halb zwölf....

http://www.bbcgermany.de/EXKLUSIV/progr ... ng_805.php
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Re: Deshalb blickt Spanien in den Abgrund

Beitrag von Florecilla »

Ulrike hat geschrieben:Außerdem verhandelt die Regierung mit der Bischofskonferenz und den Gewerkschaften, ob bestimmte Feste auf einen Montag verlegt werden können, um Brückentage zu verhindern. Das betrifft beispielsweise Mariä Himmelfahrt (Asunción de la Virgen) am 15. August, was 2013 ein Donnerstag ist. Viele Spanier nehmen sich den darauffolgenden Freitag frei, was bei einer Verlegung auf den nächsten Montag nicht der Fall wäre.
Und dann gibt es ja noch die Regelung, dass ein auf einen Sonntag fallender Feiertag nachgeholt werden kann. Meistens wird der nachfolgende Montag dann zum Feiertag erklärt, aber das kann jede autonome Region selbst entscheiden.

2011 fiel z. B. der 1. Mai auf einen Sonntag, so dass der 2. Mai zum Feiertag wurde.
Saludos,
Florecilla (Margit)


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Re: Deshalb blickt Spanien in den Abgrund

Beitrag von Range »

Hallo zusammen

Ich erkenne aus div. Threads eines, dass es in der Politik dem Normal Bürger eigentlich verunmöglicht bleibt, deren Entscheide gross beeinflussen zu können, vermutlich würde dies noch mehr Verwirrung stifften. Zum Teil auch durch Unwissenheit der komplexen Zusammenhänge verschafft sich der Bürger heute lediglich seinem Unmut Gehör, indem er auf die Strasse geht was wiederum nicht zur Lösung der eigentlich Anliegen führt. Betrachten wir mal das Nord- Südgefälle, das kann und wird sich trotz EU nie auf gleichem Niveau finden. Dem zur Folge wird weiterhin nur die landesspezifische Lösung zum Ziel führen, denn wer von uns lässt sich seine Lebensgewohnheiten vom Nachbarn schon aufzwingen. Das soll nicht heissen, dass eine europäische Zusammenarbeit nicht eine Win Win Situation sein kann, die Frage bleibt lediglich wie diese angegangen wird und die heutige Situation zeigt, das die Lösung noch nicht gefunden wurde.

FG Range (Heinz)
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