nurgis hat geschrieben:Entschuldige, aber mir ist durchaus bekannt, wie die Männer hier die Frauen einstufen. Zum Glück ist ein wenig Änderung auf dem Sektor bei jungen Männern, obwohl sie für ihre Mütter immer noch Götter sind. Eigentlich züchten sie ja die Machos heran , die später die Probleme machen.
Diese Beobachtung konnte ich in meinem spanischen Freundes- und Bekanntenkreis noch nicht machen. Worauf stützt du deine Aussage?
Fakt ist doch vielmehr, dass lt. der letzten EU-weiten Studie aus dem Jahr 2014
- 22 Prozent der deutschen Frauen ab dem 15. Lebensjahr schon einmal von einem Partner sexuell oder physisch missbraucht wurden, während es in Spanien nur 13 Prozent waren.
In Deutschland gab es im Jahr 2014 dreimal so viele Frauenmorde wie in Deutschland (auch wenn man dagegenhalten muss, dass die Bevölkerung in Spanien nur ca. 57 Prozent der deutschen beträgt).
Häusliche Gewalt gegen Frauen ist in spanischen Medien ein ständig präsentes Thema, während in der deutsche Presse vorwiegend über "Familiendramen" berichtet wird. Immer gibt es in Spanien spektakuläre Demonstrationen, wie zurzeit auf der Puerta del Sol. Dazu noch als
Nachtrag zu meinem letzten Beitrag einen Artikel auf Deutsch:
Schuhe auf der Puera del Sol
Die Medien in Spanien betreiben seit über 20 Jahren systematische Aufklärungsarbeit.
In Schulen wird gelehrt, dass zu einer gesunden Beziehung nicht Eifersucht und Kontrolle gehören, sondern Vertrauen und Respekt.
Ebenso wird an der rechtlichen Grundlage zum Schutz Betroffener kontinuierlich gearbeitet:
Am 11. Mai 2011 beschloss der Europarat die Istanbul-Konvention. Die Übereinkunft richtet sich gegen Gewalt an Frauen. Neben Prävention und Opferschutz setzt sie auf Strafverfolgung. Spanien hat das Abkommen bereits 2014 ratifiziert, in Deutschland soll es erst im Laufe dieses Jahres ratifiziert werden!
Den Notruf für Frauen gab es in Spanien schon längst, bevor 2007 Deutschland nachzog.
Spanien gilt als Vorreiter in Sachen elektronische Überwachung, Bei häuslicher Gewalt werden den Tätern nicht nur elektronischen Fußfesseln angelegt, um die Opfer vor weiteren Übergriffen zu schützen, sondern das Signal wird außer an die Polizei auch noch an Sozialarbeiter oder Notfallpsychiater geleitet.
In Spanien werden die Täter seit Jahren schon viel härter bestraft werden als in Deutschland.
Allerdings ist es in Spanien bis heute problematisch, dass den Männern häufig trotz Anzeige ein Besuchsrecht für die Kinder gewährt wird, wobei es dann immer wieder einmal zu tödlichen Übergriffen kommt.
Aber es gibt auch eine Kehrseite der Medaille:
Spaniens Gesetz gegen geschlechtsspezifische Gewalt schützt nur die Frauen und sieht Männer als potenzielle Täter. Da haben Männer schlechte Karten.
Gewalt an Männern in Spanien: Falschanzeigen von Frauen? - Schwierige Suche nach der Wahrheit
mit der Gzu spektakulären Demonstrationen, wie zurzeit auf der Puerta del Sol. Dazu noch als Nachtrag zu meinem letzten Beitrag einen Artikel der Taz gefunden auf Deutsch:
Schuhe auf der Puera del Sol
Die Medien in Spanien betreiben seit über 20 Jahren systematische Aufklärungsarbeit.
Auch in Schulen wird gelehrt, dass zu einer gesunden Beziehung nicht Eifersucht und Kontrolle gehören, sondern Vertrauen und Respekt.
Ebenso wird an der rechtlichen Grundlage zum Schutz Betroffener kontinuierlich gearbeitet:
Am 11. Mai 2011 beschloss der Europarat die Istanbul-Konvention. Die Übereinkunft richtet sich gegen Gewalt an Frauen. Neben Prävention und Opferschutz setzt sie auf Strafverfolgung. Spanien hat das Abkommen bereits 2014 ratifiziert, in Deutschland soll es erst im Laufe dieses Jahres ratifiziert werden!
Den Notruf für Frauen gab es in Spanien schon längst, bevor 2007 Deutschland nachzog.
Spanien gilt als Vorreiter in Sachen elektronische Überwachung, Bei häuslicher Gewalt werden den Tätern nicht nur elektronischen Fußfesseln angelegt, um die Opfer vor weiteren Übergriffen zu schützen, sondern das Signal wird außer an die Polizei auch noch an Sozialarbeiter oder Notfallpsychiater geleitet.
In Spanien werden die Täter seit Jahren schon viel härter bestraft werden als in Deutschland.
Allerdings ist es in Spanien bis heute problematisch, dass den Männern häufig trotz Anzeige ein Besuchsrecht für die Kinder gewährt wird, wobei es dann immer wieder einmal zu tödlichen Übergriffen kommt.
Aber es gibt auch eine Kehrseite der Medaille:
Spaniens Gesetz gegen geschlechtsspezifische Gewalt schützt nur die Frauen und sieht Männer als potenzielle Täter. Da haben Männer schlechte Karten.
Gewalt an Männern in Spanien: Falschanzeigen von Frauen? - Schwierige Suche nach der Wahrheit