(Wissenschaftlich) belegte Daten rund um SARS-CoV-2

Eisbär
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Re: (Wissenschaftlich) belegte Daten rund um SARS-CoV-2

Beitrag von Eisbär »

Ich habe einfach den Eintrag in Wikipedia dazu gelesen. Möglich ist vieles, auch diese Version, aber Belege sehe ich nicht dafür. Und wer weiss, was wirklich war. Wenn ich mein Hirn so die Möglichkleiten durchpielen lasse, gibt es da sehr viele andere plausible Szenarien.

So sehr ich helle Köpfe schätze (und da zähle ich Physiker ausdrücklich dazu), so wenig traue ich dem Rauschen aus dem Internet zu, ein allumfassendes Wissen zu erzeugen.
Xanaron hat geschrieben: Sa 20. Feb 2021, 11:45 ... Versucht da jemand (Prof. Dr. Dr. h.c. Prof. h.c.) mittels dieser Veröffentlichung Druck auf Entscheidungsträger auszuüben. Evtl. weil das Echo aus der Wissenschaft verheerend (oder zu wenig) ist?
Nein, tut er aus meiner Sicht nicht. Und dazu ist dieses Papier wohl auch nicht gedacht, sondern laut erster News der Universität Hamburg, als Diskussionsanregung zur Ethik bestimmer Forschung. Und das wäre aus meiner Sicht garnicht so verkehrt. Schliesslich können Viren auch als biologische Waffen genutzt werden.

Leider werden heutzutage solche Papiere schnell mal in Zusammenhang mit Verschwörungstheorien gebracht, mit der Folge, dass eine Diskussion nicht mehr stattfindet.
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housecat
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Re: (Wissenschaftlich) belegte Daten rund um SARS-CoV-2

Beitrag von housecat »

Wenn ich mir so diese Stellungname durchlese:

https://insidecorona.net/de/stellungnah ... d2U9IrRMns

dass Herr Wiesendanger seine Reputation verspielt. Warten wir auf seinen Bestseller "Virenherstellung für Anfänger".

Gruß // Housecat
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Re: (Wissenschaftlich) belegte Daten rund um SARS-CoV-2

Beitrag von Xanaron »

housecat hat geschrieben: So 21. Feb 2021, 08:09 Wenn ich mir so diese Stellungname durchlese:

https://insidecorona.net/de/stellungnah ... d2U9IrRMns

dass Herr Wiesendanger seine Reputation verspielt. Warten wir auf seinen Bestseller "Virenherstellung für Anfänger".

Gruß // Housecat
Danke für den link. Das erspart mir das Lesen der "Studie" als ganzes.

Dass ein Virus aus einem Versuchslabor stammen könnte ist durchaus möglich. Nichts ist unmöglich. Aber die "Beweisführung" der Studie ist mit dem vorliegenden Artikel deutlich zerpflückt worden.
Ich halte mich lieber an den Mainstream, wenn es um Nachweise von solcher Tragweite geht. Ich denke, dass sich die Wissenschaft der ganzen Welt nicht in den Dienst der chinesischen Regierung gestellt hat. Sollte etwas an der Studie sein, so werden wir es bestimmt irgendwann erfahren.

Für die Bewältigung der Krise ist übrigens das Wissen über den Ursprung kaum hilfreich. Oder etwa doch?
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Re: (Wissenschaftlich) belegte Daten rund um SARS-CoV-2

Beitrag von Eisbär »

Es ging wohl eher darum die Diskussion zu biologischer Forschung im ethischen Grenzbereich zu beleuchten.

Dass manche Quellen der Studie zweifelhaft sind, mag sicher richtig sein, aber aus der benannten Vermutung der Herkunft des Virus wird trotzdem keine Verschwörungstheorie, auch wenn es einigen Jungforschern nicht gefallen dürfte, wenn ihr Lieblingsbereich "an den Pranger" gestellt wird. Ich sehe es als unumgänglich an, eine möglichst breite Medienpräsenz zu erzeugen, wenn man das inzwischen sehr konkrete Missbrauchspotential von im Molekularbausatzbereich angekommener biologischer Forschung an Viren der Bevölkerung nahebringen will.

Jede Wissenschaft, die neue Möglichkeiten eröffnet, kann auch zu der Menschheit weniger zuträglichen Zwecken genutzt werden. Ich empfehle daher den jungen Forschern, das Werk "Die Physiker" von Friedruch Dürrenmatt zu lesen. Wer glaubt, die Büchse der Pandorra öffnen zu dürfen, weil er ja nur der Wissenschaft dient, der kennt die Welt zu wenig.
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Re: (Wissenschaftlich) belegte Daten rund um SARS-CoV-2

Beitrag von Rockcrunsher »

@Xanaron:
" Ich denke, dass sich die Wissenschaft der ganzen Welt nicht in den Dienst der chinesischen Regierung gestellt hat."

Allerdings würde die politische Welt allerdings auch äußerst vorsichtig reagieren, falls doch ein Fehler in einem Labor passiert wäre.
Ein Land wie China mit diesem Vorwurf zu konfrontieren, wäre sicher nicht ungefährlich.
Liebe Grüße
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Re: (Wissenschaftlich) belegte Daten rund um SARS-CoV-2

Beitrag von Eisbär »

Wiegesagt, es gibt keinen sicheren Beleg für die Herkunft, weder aus diesem oder einem ganz anderen Labor (auch das wäre durchaus denkbar). Ebenso kann eine natürliche Quelle nicht zweifelsfrei ausgeschlossen werden. Da war auch das Pangolin im Gespräch.

Was aber sicher ist:
Die Forschung hat inzwischen auf dem Gebiet der künstlichen Genetik seit Crispr/Cas und Proteinfaltung per KI solche Fortschritte gemacht, dass einzig das Protestieren gegen genmanipulierte Lebensmittel aus meiner Sicht einfältig und zu sehr punktuell bezogen sein dürfte. Die Möglichkeiten sind inzwischen vielfältig und damit auch die möglichen Missbräuche, die notwendigen Materialen kaum bis garnicht reglementiert, und das Wissen um diese Zustände in der breiten Bevölkerung kaum vorhanden. :-?
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Re: (Wissenschaftlich) belegte Daten rund um SARS-CoV-2

Beitrag von Xanaron »

Eisbär hat geschrieben: So 21. Feb 2021, 13:39 Wiegesagt, es gibt keinen sicheren Beleg für die Herkunft, weder aus diesem oder einem ganz anderen Labor (auch das wäre durchaus denkbar). Ebenso kann eine natürliche Quelle nicht zweifelsfrei ausgeschlossen werden. Da war auch das Pangolin im Gespräch.
Interpretiere ich diesen Teil richtig: Du gibst der Möglichkeit den Vorzug, dass da ein Laborunfall der Auslöser war und nicht ein natürlicher Weg?
Was aber sicher ist:
Die Forschung hat inzwischen auf dem Gebiet der künstlichen Genetik seit Crispr/Cas und Proteinfaltung per KI solche Fortschritte gemacht, dass einzig das Protestieren gegen genmanipulierte Lebensmittel aus meiner Sicht einfältig und zu sehr punktuell bezogen sein dürfte. Die Möglichkeiten sind inzwischen vielfältig und damit auch die möglichen Missbräuche, die notwendigen Materialen kaum bis garnicht reglementiert, und das Wissen um diese Zustände in der breiten Bevölkerung kaum vorhanden. :-?
"Die Problematik des Machbaren". Ich denke, das ist auch Otto Normalverbraucher schon bewusst. Spätestem seit Dr. Barnard und dem Klon-Schaf Dolly-
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Re: (Wissenschaftlich) belegte Daten rund um SARS-CoV-2

Beitrag von Eisbär »

Hier wurde eine genetische Disposition beim Menschen gefunden, die mit schweren Verläufen korreliert.

Und wieder ist das Immunsystem in seiner Ausprägung mit seine Reaktion auf das Virus verknüft...
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Re: (Wissenschaftlich) belegte Daten rund um SARS-CoV-2

Beitrag von Xanaron »

Eisbär hat geschrieben: Mi 24. Feb 2021, 19:52 Hier wurde eine genetische Disposition beim Menschen gefunden, die mit schweren Verläufen korreliert.

Und wieder ist das Immunsystem in seiner Ausprägung mit seine Reaktion auf das Virus verknüft...
Das Folgende hat mich etwas stutzen lassen :"„Besonders häufig war das Fehlen des Rezeptors bei Patienten, die mit Covid-19 auf Intensivstationen behandelt werden mussten, unabhängig von Alter oder Geschlecht."

Müsste man eigentlich ein häufigeres Auftreten auch schwerer Verläufe bei jüngeren Jahrgängen erwarten!? Oder ist da ein Vorteil vorhanden, dass jüngere Menschen gar nicht "bis in diesen Bereich der Erkrankung" vordringen können, da sie sich nicht anstecken.....?
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Re: (Wissenschaftlich) belegte Daten rund um SARS-CoV-2

Beitrag von Eisbär »

Nach meinem Wissen, sind ebenfalls schwere Verläufe bei jüngeren Patienten möglich, wenn auch in geringerer Zahl.

Ich denke, der Satz bedeutet, dass man unabhängig von Alter und Geschlecht bei schweren Verläufen diese Disposition gefunden hat. Der Umkehrschluss, dass jeder mit dieser Disposition schwer erkrankt, ist wohl nicht gegeben.

Hypothese: Wenn man diese Disposition bei Infektion/Eintritt erkennen könnte, wäre ev. eine zielgerichtete vorbeugende Behandlung möglich. Aber das ist reine Spekulation. Wir sind leider noch weit entfernt von einer durch Genanalyse gezielt gesteuerten Behandlung (zumindest bei vielen Erkrankungen).
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