Moin Nordfriesland
Moin Nordfriesland
Hallo zusammen,
nun möchte ich euch noch von unserem Nordfriesland-Urlaub im letzten September berichten.
Nachdem wir schon auf den nordfriesischen Inseln Sylt, Amrum und Föhr waren, hat es uns dieses Mal aufs Festland verschlagen, wo ich vor vielen, vielen Jahren schon mal für eine Woche war.
Die Region Nordfriesland liegt im Nordwesten Schleswig-Holsteins und umfasst die nordfriesischen Inseln und Halligen und das Festland zwischen dem Fluss Eider im Süden und der deutsch-dänischen Grenze im Norden. Nordfriesland - Deiche, Köge, Nordsee, Strand, Dünen, Ebbe und Flut, Watt, Salzwiesen, Wind, schöne Städtchen, Friesen, Schafe, Vögel - für mich ein sehr, sehr schönes Fleckchen Erde.
Gewohnt haben wir in St. Peter-Ording und diesen Ort mit seinem berühmten Strand will ich euch im ersten Teil zeigen.
St. Peter-Ording liegt an der Westspitze der Halbinsel Eiderstedt und umfasst die Ortsteile Ording, Bad, Dorf und Böhl. Das Besondere an St. Peter-Ording ist der 12 km lange und bis zu 2 km breite Sandstrand. Ansonsten sind Sandstrände auf dem nordfriesischen Festland eher Mangelware. Wahrzeichen St. Peter-Ordings sind die Pfahlbauten am Strand. Ihre Geschichte begann vor über 100 Jahren als "Giftbude", da es dort "wat gift", nämlich etwas Hochprozentiges. Heute gibt es an jeder der fünf offiziellen Badestellen je drei Pfahlbauten, die Restaurants, Strandaufsicht, Strandkorbvermietung und Toiletten beherbergen.
Warum die Gebäude auf Pfählen stehen, dürfte klar sein - bei Sturm- oder Springflut heißt es "Land unter".
Der nördlichste Ortsteil ist Ording. Im einstigen Fischerdorf geht es ruhig zu.
Der Strand im Bereich Ording ist sehr weitläufig und hat einen großen Dünengürtel.
Am Ordinger Strand befinden sich zwei Pfahlbaurestaurants, die "Silbermöwe" und die Strandbar "54° Nord".
In der "Silbermöwe" wurde in den 1990er Jahren die Fernsehserie "Gegen den Wind" gedreht.
Alle Pfahlbaurestaurants haben windgeschützte Terrassen, von denen man einen herrlichen Blick auf Meer und Strand hat.
Der Ordinger Strand ist ein beliebtes Revier für Strandsegler, Kite- und Windsurfer.
Und auch schönen Sonnenuntergänge bekommt man hier zu sehen.
Der Ortsteil Bad liegt hinter dem Deich und ist das Bad- und Kurzentrum der Gemeinde.
Zum Strand gelangt man über die 1096 m lange Seebrücke, die über die Salzwiesen führt.
Auch dieser nur zu Fuß erreichende Strandabschnitt ist sehr weitläufig.
Die Strandkörbe wurden vor der Springflut in Sicherheit gebracht. Es war ein beeindruckendes und auch ein wenig furchteinflößendes Erlebnis, abends bei Sturm und Springflut auf diesem Podest zu stehen.
Der Ortsteil Dorf ist der urprünglichste, hier findet man schöne Reetdachhäuser und wiederaufgebaute historische Gebäude.
Am begrünten Strand von Dorf kann man nur bei Hochwasser baden.
Bei Niedrigwasser kommt hier das Watt zum Vorschein und man kann bei einer Wattwanderung viel Interessantes entdecken.
Kommen wir nun zum letzten Ortsteil St. Peter-Ordings. Im beschaulichen Böhl gibt es viele Ferienhäuser und -wohnungen. Das Wahrzeichen ist der auf dem Deich stehende, 1892 erbaute Böhler Leuchtturm.
Auch hier gibt es ausgedehnte Salzwiesen, in denen wir eine Storchenkolonie beobachten konnten.
Und wenn es eine Springflut gibt, dann sehen die Salzwiesen teilweise so aus:
Auf dem folgenden ersten Bild ist der Strandparkplatz und der Weg zum Strand zu sehen, auf dem zweiten Bild sind genau in diesem Bereich jetzt bei Springflut die Kitesurfer unterwegs. Da heißt es dann rechtzeitig, Auto in Sicherheit bringen, was nicht immer jedem gelingt.
Das Pfahlbaurestaurant "Seekiste" im "Normalzustand" und bei "Land unter". Da sitzt man dann auch mal 1,5 Stunden fest, bis das Wasser wieder zurückgeht.
Auch hier am Böhler Strand kann man bei Hochwasser baden und bei Niedrigwasser durchs Watt laufen.
So, das war also St. Peter-Ording, im zweiten Teil zeige ich euch dann noch mehr von Nordfriesland.
Gruß
girasol
nun möchte ich euch noch von unserem Nordfriesland-Urlaub im letzten September berichten.
Nachdem wir schon auf den nordfriesischen Inseln Sylt, Amrum und Föhr waren, hat es uns dieses Mal aufs Festland verschlagen, wo ich vor vielen, vielen Jahren schon mal für eine Woche war.
Die Region Nordfriesland liegt im Nordwesten Schleswig-Holsteins und umfasst die nordfriesischen Inseln und Halligen und das Festland zwischen dem Fluss Eider im Süden und der deutsch-dänischen Grenze im Norden. Nordfriesland - Deiche, Köge, Nordsee, Strand, Dünen, Ebbe und Flut, Watt, Salzwiesen, Wind, schöne Städtchen, Friesen, Schafe, Vögel - für mich ein sehr, sehr schönes Fleckchen Erde.
Gewohnt haben wir in St. Peter-Ording und diesen Ort mit seinem berühmten Strand will ich euch im ersten Teil zeigen.
St. Peter-Ording liegt an der Westspitze der Halbinsel Eiderstedt und umfasst die Ortsteile Ording, Bad, Dorf und Böhl. Das Besondere an St. Peter-Ording ist der 12 km lange und bis zu 2 km breite Sandstrand. Ansonsten sind Sandstrände auf dem nordfriesischen Festland eher Mangelware. Wahrzeichen St. Peter-Ordings sind die Pfahlbauten am Strand. Ihre Geschichte begann vor über 100 Jahren als "Giftbude", da es dort "wat gift", nämlich etwas Hochprozentiges. Heute gibt es an jeder der fünf offiziellen Badestellen je drei Pfahlbauten, die Restaurants, Strandaufsicht, Strandkorbvermietung und Toiletten beherbergen.
Warum die Gebäude auf Pfählen stehen, dürfte klar sein - bei Sturm- oder Springflut heißt es "Land unter".
Der nördlichste Ortsteil ist Ording. Im einstigen Fischerdorf geht es ruhig zu.
Der Strand im Bereich Ording ist sehr weitläufig und hat einen großen Dünengürtel.
Am Ordinger Strand befinden sich zwei Pfahlbaurestaurants, die "Silbermöwe" und die Strandbar "54° Nord".
In der "Silbermöwe" wurde in den 1990er Jahren die Fernsehserie "Gegen den Wind" gedreht.
Alle Pfahlbaurestaurants haben windgeschützte Terrassen, von denen man einen herrlichen Blick auf Meer und Strand hat.
Der Ordinger Strand ist ein beliebtes Revier für Strandsegler, Kite- und Windsurfer.
Und auch schönen Sonnenuntergänge bekommt man hier zu sehen.
Der Ortsteil Bad liegt hinter dem Deich und ist das Bad- und Kurzentrum der Gemeinde.
Zum Strand gelangt man über die 1096 m lange Seebrücke, die über die Salzwiesen führt.
Auch dieser nur zu Fuß erreichende Strandabschnitt ist sehr weitläufig.
Die Strandkörbe wurden vor der Springflut in Sicherheit gebracht. Es war ein beeindruckendes und auch ein wenig furchteinflößendes Erlebnis, abends bei Sturm und Springflut auf diesem Podest zu stehen.
Der Ortsteil Dorf ist der urprünglichste, hier findet man schöne Reetdachhäuser und wiederaufgebaute historische Gebäude.
Am begrünten Strand von Dorf kann man nur bei Hochwasser baden.
Bei Niedrigwasser kommt hier das Watt zum Vorschein und man kann bei einer Wattwanderung viel Interessantes entdecken.
Kommen wir nun zum letzten Ortsteil St. Peter-Ordings. Im beschaulichen Böhl gibt es viele Ferienhäuser und -wohnungen. Das Wahrzeichen ist der auf dem Deich stehende, 1892 erbaute Böhler Leuchtturm.
Auch hier gibt es ausgedehnte Salzwiesen, in denen wir eine Storchenkolonie beobachten konnten.
Und wenn es eine Springflut gibt, dann sehen die Salzwiesen teilweise so aus:
Auf dem folgenden ersten Bild ist der Strandparkplatz und der Weg zum Strand zu sehen, auf dem zweiten Bild sind genau in diesem Bereich jetzt bei Springflut die Kitesurfer unterwegs. Da heißt es dann rechtzeitig, Auto in Sicherheit bringen, was nicht immer jedem gelingt.
Das Pfahlbaurestaurant "Seekiste" im "Normalzustand" und bei "Land unter". Da sitzt man dann auch mal 1,5 Stunden fest, bis das Wasser wieder zurückgeht.
Auch hier am Böhler Strand kann man bei Hochwasser baden und bei Niedrigwasser durchs Watt laufen.
So, das war also St. Peter-Ording, im zweiten Teil zeige ich euch dann noch mehr von Nordfriesland.
Gruß
girasol
Die Welt ist ein Buch und wer nicht reist, liest davon nur eine Seite.
Aurelius Augustinus
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- Akinom
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Re: Moin Nordfriesland
Tolle Fotos einer sehr schönen Gegend - toll beschrieben Danke für diesen Bericht!
Ich kenne das mit dem Baden und Wattwandern bei Hoch und Niedrigwasser von meinen Urlauben auf Föhr/Amrum und Pellworm. (ach ja, auf Sansibar war das auch) - Diese Wattwanderungen sind auch klasse und wie du schreibst, gibt es da einiges zu sehen.
Gab es bei den Pfahlbaurestaurants schon mal so hohes Wasser, dass es reinkam?
Diese Reetdachhäuser finde ich auch schön.
Wie ich sehen kann, hattet ihr ja ordentliches Wetter - blauer Himmel mit Wind/Sturm
Re: Moin Nordfriesland
schöne Stimmung hast du da eingefangen, meine Erinnerung an St. P.-O. ist der Kauf von einem Sack Krabben, an denen ich dann eine volle Stunde gepult habe
- nixwielos
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Re: Moin Nordfriesland
Klasse girasol , sehr eindrucksvoll gezeigt und beschrieben, vor allem die "mit - und ohne Wasser" - Bilder finde ich genial, da kann man sich auch als Unkundiger gut vorstellen, wie gefährlich Wasser wird
Viele Grüße von Nicole und Stefan!
Life is too short to drink bad wine
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Re: Moin Nordfriesland
Hier habe ich noch einen Vergleich: Normalzustand und Springflut an der Strandbar 54° Grad Nord:nixwielos hat geschrieben: vor allem die "mit - und ohne Wasser" - Bilder finde ich genial, da kann man sich auch als Unkundiger gut vorstellen, wie gefährlich Wasser wird
´
Nach erfolglosen Versuchen während der Springflut, trocken zur Strandbar zu kommen, haben wir den Besuch zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.
Das kann ich dir nicht sagen, die Restaurants liegen allerdings bis zu 8 m über dem Strand.Akinom hat geschrieben:
Gab es bei den Pfahlbaurestaurants schon mal so hohes Wasser, dass es reinkam?
Gruß
girasol
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Aurelius Augustinus
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- Citronella
- especialista
- Beiträge: 6535
- Registriert: Do 7. Mai 2009, 20:41
- Wohnort: Jalon / Xaló - Spanien
Re: Moin Nordfriesland
Blankgeputzt vom Wind zeigst du uns herrliche Fotos vom hohen Norden - danke girasol.
Es ist ein schönes Fleckchen Erde, wenn das Wetter mitspielt. Wir hatten vor vielen Jahren auch mal das Glück, 3 Wochen Sonnenschein.
Gerne mehr davon - deine Beschreibungen sind klasse!
Saludos
Citronella
Es ist ein schönes Fleckchen Erde, wenn das Wetter mitspielt. Wir hatten vor vielen Jahren auch mal das Glück, 3 Wochen Sonnenschein.
Gerne mehr davon - deine Beschreibungen sind klasse!
Saludos
Citronella
Re: Moin Nordfriesland
Toll wieder ein schöner Foto-Reisebericht über Nordfriesland!
Ich kann mich noch gut an unseren Tagesausflug nach St. Peter-Ording erinnern, obwohl es schon viele, viele Jahre her ist.
Wir hatten damals in der Arche Noah eine Kaffee-Pause gemacht. Wie ich auf einem Bild sehe, gibt es sie immer noch.
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung. Mal schauen, ob es noch mehr Orte werden, wo wir damals auch gewesen sind.
Gruß
Josefine
Gruß Josefine
- Oliva B.
- Administratorin u. Moderatorin
- Beiträge: 21583
- Registriert: Mi 6. Mai 2009, 08:17
- Wohnort: Heute hier, morgen dort, bin kaum da, muß ich fort...
Re: Moin Nordfriesland
Ein sehr schöner Reisebericht, girasol!
Du vergisst neben den Blick auf die eindrucksvolle Landschaft nicht die beachtenswerten Details zu deinen Füßen.
Auch diese Nahaufnahmen sind bemerkenswert!
Du vergisst neben den Blick auf die eindrucksvolle Landschaft nicht die beachtenswerten Details zu deinen Füßen.
Auch diese Nahaufnahmen sind bemerkenswert!
Saludos,
Elke (Oliva B.)
Ortsporträts aus der Provinz Alicante
Elke (Oliva B.)
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-
- especialista
- Beiträge: 2836
- Registriert: Di 13. Jul 2010, 13:02
- Wohnort: Niederrhein-Benissa Costa
Re: Moin Nordfriesland
w u n d e r s c h ö n girasol. Ich bekomme Heim- und Fernweh beim Anblick Deiner
tollen Fotos. Ich liebe den Norden. Ganz in der Nähe haben wir in jungen Jahren 10 Jahre gewohnt.
Den "Menschenschlag" mag ich sehr gerne. Zuverlässig und humorvoll.
Eine kleine Anekdote: Ich fuhr morgens in der Früh vom "Dorf" in die "Großstadt" mit dem Zug zur Arbeit.
Es war mehr oder weniger klar, dass Mitreisende beim Einstieg mit einem moin, moin grüßten.
Doch wenn ich abends zurückfuhr und wieder moin, moin hörte, verwunderte und erstaunte mich das
anfangs sehr. Es ist halt so Ich habe dort hoch im Norden eine schöne Zeit verleben dürfen.
Deshalb sehe ich Deinen Fotobericht mit den tollen Bildern nicht nur mit den Augen.
Saludos Albertine
tollen Fotos. Ich liebe den Norden. Ganz in der Nähe haben wir in jungen Jahren 10 Jahre gewohnt.
Den "Menschenschlag" mag ich sehr gerne. Zuverlässig und humorvoll.
Eine kleine Anekdote: Ich fuhr morgens in der Früh vom "Dorf" in die "Großstadt" mit dem Zug zur Arbeit.
Es war mehr oder weniger klar, dass Mitreisende beim Einstieg mit einem moin, moin grüßten.
Doch wenn ich abends zurückfuhr und wieder moin, moin hörte, verwunderte und erstaunte mich das
anfangs sehr. Es ist halt so Ich habe dort hoch im Norden eine schöne Zeit verleben dürfen.
Deshalb sehe ich Deinen Fotobericht mit den tollen Bildern nicht nur mit den Augen.
Saludos Albertine
Re: Moin Nordfriesland
Danke fuer diesen schönen Reisebericht
Wenn wir wieder "oben" sind, werden wir sicherlich einen Tagesausflug unternehmen. Danke fuer die Inspiration!
Scandy
Wenn wir wieder "oben" sind, werden wir sicherlich einen Tagesausflug unternehmen. Danke fuer die Inspiration!
Scandy