Dresden
Dresden
Hallo zusammen,
auf Wunsch von Citronella und Florecilla hier nun ein paar Eindrücke unseres Ausflugs nach Dresden. Und vielleicht freut kala sich ja auch über ein paar Bilder aus der alten Heimat. ;)
Zuerst einmal der berühmte Canaletto-Blick, die Stadtansicht, die 1747 von Canaletto gemalt wurde.
Dresden liegt in wunderbarer Lage an der Elbe, die sich in großen Windungen durch die Landschaft schlängelt.
Anfang des 19. Jahrhunderts bekam Dresden den Beinamen „Elbflorenz“ aufgrund der vielen Kunstsammlungen und prächtigen Bauten.
Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde die Altstadt fast komplett originalgetreu wieder aufgebaut.
Am Theaterplatz befindet sich die weltberühmte Semperoper, benannt nach dem Architekten Gottfried Semper.
Gleich nebenan befindet sich der Zwinger. Der Name leitet sich ab von der Lage des Platzes an der früheren Stadtbefestigung. Der Zwinger ist das Meisterwerk des Baumeisters Matthäus Daniel Pöppelmann, errichtet zwischen 1710 und 1732.
Die katholische Hofkirche ist der größte Kirchenbau in Sachsen. August, der Starke trat zum katholischen Glauben über, um König von Polen werden zu können. Seinen Sohn veranlasste dies zum Bau einer katholischen Kirche.
Die Baugeschichte des Dresdner Residenzschlosses reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück.
Der Fürstenzug ist das mit 957 m² das größte Porzellanbild der Welt. Der 102 m lange und 7 m hohe Wandfries wurde 1904-1907 aus 25.000 Meißner Porzellankacheln zusammen gesetzt. Er zeigt die 800 Jahre währende Geschichte des sächsischen Herrschergeschlechts der Wettiner.
Die Brühlsche Terrasse, eine 500 m lange Aussichtsplattform und Flaniermeile trägt den Namen des Ministers Heinrich Graf von Brühl.
Ganz besonders beeindruckt hat uns die Frauenkirche. Sie war schon immer eine Kirche des Volkes. Nach dem Bau der Hofkirche wollte das protestantische Volk zeigen, dass es auch eine so prächtige Kirche bauen kann. So ist sie im Inneren auch eher untypisch für eine evangelische Kirche. Sehr beeindruckend ist die Kuppel.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Frauenkirche komplett zerstört und lange Zeit lag der Trümmerhaufen auf dem Neumarkt. Durch eine Bürgerinitiative und zahlreiche privaten Spenden konnte die Kirche originalgetreu wieder aufgebaut und 2005 geweiht werden. Teile der alten Kirche, die aus den Trümmern gerettet werden konnten, wurden beim Bau wieder verwendet. Der Altar ist zu 80 % der Original-Altar.
Die Frauenkirche ist auch ein Symbol der Versöhnung. Das neue Kreuz auf der Kuppel wurde vom Sohn eines englischen Bomberpiloten geschmiedet.
Sehr empfehlenswert ist der Besuch einer Orgelandacht, die täglich zweimal stattfindet. Der Pfarrer hält eine kurze Andacht, es werden einige Orgelstücke gespielt und ein Kirchenführer spricht über Geschichte und Symbolik der Kirche.
Vom Turm der Frauenkirche hat man einen schönen Blick auf die Stadt.
Nicht nur die Altstadt, auch die Neustadt lohnt einen Besuch. In der Äußeren Neustadt finden sich zahlreiche Kneipen, Cafés, Restaurants, Ateliers und Läden.
In der Kunsthofpassage laden fantasievoll gestaltete Innenhöfe und Läden zum Bummeln ein.
Auch die Elbschlösser lohnen einen Abstecher. Drei Schlösser aus dem 19. Jahrhundert liegen auf der Höhe der Elbhänge – Schloss Albrechtsberg, das Lingner Schlösschen und Schloss Eckberg, heute ein Hotel.
Ebenfalls am Elbufer liegt Schloss Pillnitz, die Sommerresidenz des sächsischen Hofes. Die Anlage mit ihren Lustgärten und –schlössern entstand in mehreren Etappen ab dem späten 17. Jahrhundert.
Auf der Heimfahrt haben wir noch einen Abstecher in die Sächsische Schweiz zur Bastei gemacht.
@kala: Einen besonderen Dank für diesen Tipp, dort wären wir sonst nicht hingefahren.
Die Bastei ist ein Aussichtspunkt 194 m über der Elbe. Von dort hat man einen herrlichen Blick auf die Elbe und die umliegenden Felsen.
Die Basteibrücke überspannt mit 7 Bögen die 40 m tiefe Schlucht.
Gegenüber befindet sich die Felsenburg Neurathen, eine Natursteinfestung aus dem 14. Jahrhundert, die besichtigt werden kann.
Zum Abschluss noch ein Bild der sich im Bau befindlichen Waldschlösschen-Brücke, die Dresden bzw. das Elbtal den UNESCO Weltkulturerbe-Titel gekostet hat.
Gruß
girasol
auf Wunsch von Citronella und Florecilla hier nun ein paar Eindrücke unseres Ausflugs nach Dresden. Und vielleicht freut kala sich ja auch über ein paar Bilder aus der alten Heimat. ;)
Zuerst einmal der berühmte Canaletto-Blick, die Stadtansicht, die 1747 von Canaletto gemalt wurde.
Dresden liegt in wunderbarer Lage an der Elbe, die sich in großen Windungen durch die Landschaft schlängelt.
Anfang des 19. Jahrhunderts bekam Dresden den Beinamen „Elbflorenz“ aufgrund der vielen Kunstsammlungen und prächtigen Bauten.
Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde die Altstadt fast komplett originalgetreu wieder aufgebaut.
Am Theaterplatz befindet sich die weltberühmte Semperoper, benannt nach dem Architekten Gottfried Semper.
Gleich nebenan befindet sich der Zwinger. Der Name leitet sich ab von der Lage des Platzes an der früheren Stadtbefestigung. Der Zwinger ist das Meisterwerk des Baumeisters Matthäus Daniel Pöppelmann, errichtet zwischen 1710 und 1732.
Die katholische Hofkirche ist der größte Kirchenbau in Sachsen. August, der Starke trat zum katholischen Glauben über, um König von Polen werden zu können. Seinen Sohn veranlasste dies zum Bau einer katholischen Kirche.
Die Baugeschichte des Dresdner Residenzschlosses reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück.
Der Fürstenzug ist das mit 957 m² das größte Porzellanbild der Welt. Der 102 m lange und 7 m hohe Wandfries wurde 1904-1907 aus 25.000 Meißner Porzellankacheln zusammen gesetzt. Er zeigt die 800 Jahre währende Geschichte des sächsischen Herrschergeschlechts der Wettiner.
Die Brühlsche Terrasse, eine 500 m lange Aussichtsplattform und Flaniermeile trägt den Namen des Ministers Heinrich Graf von Brühl.
Ganz besonders beeindruckt hat uns die Frauenkirche. Sie war schon immer eine Kirche des Volkes. Nach dem Bau der Hofkirche wollte das protestantische Volk zeigen, dass es auch eine so prächtige Kirche bauen kann. So ist sie im Inneren auch eher untypisch für eine evangelische Kirche. Sehr beeindruckend ist die Kuppel.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Frauenkirche komplett zerstört und lange Zeit lag der Trümmerhaufen auf dem Neumarkt. Durch eine Bürgerinitiative und zahlreiche privaten Spenden konnte die Kirche originalgetreu wieder aufgebaut und 2005 geweiht werden. Teile der alten Kirche, die aus den Trümmern gerettet werden konnten, wurden beim Bau wieder verwendet. Der Altar ist zu 80 % der Original-Altar.
Die Frauenkirche ist auch ein Symbol der Versöhnung. Das neue Kreuz auf der Kuppel wurde vom Sohn eines englischen Bomberpiloten geschmiedet.
Sehr empfehlenswert ist der Besuch einer Orgelandacht, die täglich zweimal stattfindet. Der Pfarrer hält eine kurze Andacht, es werden einige Orgelstücke gespielt und ein Kirchenführer spricht über Geschichte und Symbolik der Kirche.
Vom Turm der Frauenkirche hat man einen schönen Blick auf die Stadt.
Nicht nur die Altstadt, auch die Neustadt lohnt einen Besuch. In der Äußeren Neustadt finden sich zahlreiche Kneipen, Cafés, Restaurants, Ateliers und Läden.
In der Kunsthofpassage laden fantasievoll gestaltete Innenhöfe und Läden zum Bummeln ein.
Auch die Elbschlösser lohnen einen Abstecher. Drei Schlösser aus dem 19. Jahrhundert liegen auf der Höhe der Elbhänge – Schloss Albrechtsberg, das Lingner Schlösschen und Schloss Eckberg, heute ein Hotel.
Ebenfalls am Elbufer liegt Schloss Pillnitz, die Sommerresidenz des sächsischen Hofes. Die Anlage mit ihren Lustgärten und –schlössern entstand in mehreren Etappen ab dem späten 17. Jahrhundert.
Auf der Heimfahrt haben wir noch einen Abstecher in die Sächsische Schweiz zur Bastei gemacht.
@kala: Einen besonderen Dank für diesen Tipp, dort wären wir sonst nicht hingefahren.
Die Bastei ist ein Aussichtspunkt 194 m über der Elbe. Von dort hat man einen herrlichen Blick auf die Elbe und die umliegenden Felsen.
Die Basteibrücke überspannt mit 7 Bögen die 40 m tiefe Schlucht.
Gegenüber befindet sich die Felsenburg Neurathen, eine Natursteinfestung aus dem 14. Jahrhundert, die besichtigt werden kann.
Zum Abschluss noch ein Bild der sich im Bau befindlichen Waldschlösschen-Brücke, die Dresden bzw. das Elbtal den UNESCO Weltkulturerbe-Titel gekostet hat.
Gruß
girasol
Zuletzt geändert von girasol am Do 23. Feb 2012, 10:22, insgesamt 1-mal geändert.
Die Welt ist ein Buch und wer nicht reist, liest davon nur eine Seite.
Aurelius Augustinus
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- Akinom
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Re: Dresden
Unglaublich schöne Fotos Girasol - Danke!
Hast mir einen tollen Vorgeschmack gegeben, denn wir werden dieses Jahr auch noch einen Ausflug dorthin machen.
- Citronella
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Re: Dresden
Hallo girasol,
auf dich ist halt Verlass Lieben Dank für die Führung durch Dresden und Umgebung, sehr schön!
Saludos
Citronella
auf dich ist halt Verlass Lieben Dank für die Führung durch Dresden und Umgebung, sehr schön!
Saludos
Citronella
- Florecilla
- Administratorin u. Moderatorin
- Beiträge: 16977
- Registriert: Mi 6. Mai 2009, 08:32
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Re: Dresden
Vielen lieben Dank, Girasol. Deine Reiseberichte sind immer wieder ein Genuss. Vielleicht sollte ich doch mal in Deutschland bleiben ...
- betty-calpino
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- Wohnort: Calpe
Re: Dresden
Hallo
Schöne Fotos
Warst nur zum Falschen Zeitpunkt da, hättest sonst einen Originalen Christstollen mitbringen können
Saludo Betty
Schöne Fotos
Warst nur zum Falschen Zeitpunkt da, hättest sonst einen Originalen Christstollen mitbringen können
Saludo Betty
Wer kämpft, kann verlieren. Wer nie kämpft, hat immer verloren
- kala
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- Beiträge: 1222
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Re: Dresden
.... super schöne Bilder, ich fahr dann gleich mal los - in ein paar Tagen.
Ich freue mich wirklich immer wenn ich nach Dresden komme. Das gute daran ist, man hat die oben gezeigten Gebäude alle dicht an dicht in der Altstadt, man muss also nicht zwischendruch immer ein Stück fahren, sondern man fällt von Neumarkt mit der Frauenkirche direkt über den Fürstenzug, kommt damit direk zur Brühlschen Terrasse, wo die Hofkirche sich anschliess, das Schloss, a bisserl um eine Kurve dann steht man auch schon vor der Frauenkirche und dem Zwinger - alles schön dicht zusammen..... ja und die sächsische Schweiz. Was hab ich mich als Kind geärgert wenn wir schon wieder auf so einen blöden Felsen hoch laufen mussten und wenn man jetzt hinfährt - einfach genial!!! Nur schön.
Toller Bericht!
Ich freue mich wirklich immer wenn ich nach Dresden komme. Das gute daran ist, man hat die oben gezeigten Gebäude alle dicht an dicht in der Altstadt, man muss also nicht zwischendruch immer ein Stück fahren, sondern man fällt von Neumarkt mit der Frauenkirche direkt über den Fürstenzug, kommt damit direk zur Brühlschen Terrasse, wo die Hofkirche sich anschliess, das Schloss, a bisserl um eine Kurve dann steht man auch schon vor der Frauenkirche und dem Zwinger - alles schön dicht zusammen..... ja und die sächsische Schweiz. Was hab ich mich als Kind geärgert wenn wir schon wieder auf so einen blöden Felsen hoch laufen mussten und wenn man jetzt hinfährt - einfach genial!!! Nur schön.
Toller Bericht!
lg
kala
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- julia
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- Registriert: So 4. Apr 2010, 20:57
- Wohnort: ÖSTERREICH, Wr.Neustadt,Rust u. Oliva
Re: Dresden
Hallo girasol,
danke für die schönen Fotos. Ich war, als ich noch berufstätig war sehr oft geschäftlich in Dresden, mein Lieblingshotel war immer direkt am Elbufer, hinter der Semperoper. Ich finde diese Stadt wunderschön und der Christkindelmarkt war immer ein MUSS.
danke für die schönen Fotos. Ich war, als ich noch berufstätig war sehr oft geschäftlich in Dresden, mein Lieblingshotel war immer direkt am Elbufer, hinter der Semperoper. Ich finde diese Stadt wunderschön und der Christkindelmarkt war immer ein MUSS.
Liebe Grüße
JULIA
JULIA
- kala
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Re: Dresden
.... der aber in dem Fall Striezelmarkt heisst ....
hat sich aber viel geändert, früher gab es nur einen, inzwischen gibt es wie in vielen anderen Städten auch überall welche. Es zieht sich in Dresden vom Hauptbahnhof über die gesamte Prager Strasse (Fussgängerzone) bis zum Altmarkt geht von dort aus in fast alle Nebenstrasse und so weiter ... trotzdem schön.
hat sich aber viel geändert, früher gab es nur einen, inzwischen gibt es wie in vielen anderen Städten auch überall welche. Es zieht sich in Dresden vom Hauptbahnhof über die gesamte Prager Strasse (Fussgängerzone) bis zum Altmarkt geht von dort aus in fast alle Nebenstrasse und so weiter ... trotzdem schön.
lg
kala
kala
- Oliva B.
- Administratorin u. Moderatorin
- Beiträge: 21572
- Registriert: Mi 6. Mai 2009, 08:17
- Wohnort: Heute hier, morgen dort, bin kaum da, muß ich fort...
Re: Dresden
Hallo girasol,
ich habe es noch nie bis nach Dresden geschafft und danke dir für die schönen Eindrücke!
ich habe es noch nie bis nach Dresden geschafft und danke dir für die schönen Eindrücke!
Saludos,
Elke (Oliva B.)
Ortsporträts aus der Provinz Alicante
Elke (Oliva B.)
Ortsporträts aus der Provinz Alicante
Re: Dresden
Hallo Girasol
Schön, dass du uns auf Reisen "mitnimmst" und herzlichen Dank dafür. Das hellblaue Haus gefällt mir von der Funktionalität her besonders. Genial die Dachwasserführung. Die vielen schönen Gebäude sind eine Pracht und verraten, dass es früher schon geniale Architekten und Bauherren mit viel Geld gab. Da hat dir Sachsens Hauptstadt doch sehr viel gebracht an Kultur. Ich bin in den neuen Bundesländer erst einmal in Leipzig gewesen.
Schön, dass du uns auf Reisen "mitnimmst" und herzlichen Dank dafür. Das hellblaue Haus gefällt mir von der Funktionalität her besonders. Genial die Dachwasserführung. Die vielen schönen Gebäude sind eine Pracht und verraten, dass es früher schon geniale Architekten und Bauherren mit viel Geld gab. Da hat dir Sachsens Hauptstadt doch sehr viel gebracht an Kultur. Ich bin in den neuen Bundesländer erst einmal in Leipzig gewesen.
Es grüsst
Rio
Zwanzig Kilometer von der Küste entfernt, fängt Spanien meist erst richtig an.
Rio
Zwanzig Kilometer von der Küste entfernt, fängt Spanien meist erst richtig an.