Ein langes Wochenende im nur 170 km entfernten Bingen am Rhein war Auszeit, viele Schritte, jede Menge Gegend und das Beisammensein mit netten Menschen zugleich.
Gebucht hatten wir ein Paket mit drei Übernachtungen, Frühstück, Tickets für diverse Verkehrsmittel und einigem anderen mehr. Los ging es am Donnerstagabend mit "Weck, Worscht und Woi", einer in den Weinbaugebieten Pfalz, Rheinhessen, Hessische Bergstraße und Rheingau weit verbreiteten Spezialität.
Am Freitagmorgen ging es direkt nach dem Frühstück los in die Weinberge der näheren Umgebung. Als bekannteste Weinlagen sind hier der Scharlachberg oder der Rochusberg zu nennen.
Der Kaiser-Friedrich-Turm steht auf etwa 242 m Höhe auf dem Westsüdwestende des Rochusbergs. Leider war er verschlossen, so dass wir die Aussicht an der Stelle nicht genießen konnten.
Den nächsten Stopp legten wir bei Hildegard von Bingen, Klostergründerin und Äbtissin, im Hildegard-Forum der Kreuzschwestern ein. Der Kräutergarten hier wurde nach mittelalterlich-benediktinischem Vorbild gestaltet.
Zu Fuß ging es nun zur St.-Rochus-Kapelle, einer Wallfahrtskirche, die südöstlich von Bingen auf dem Rochusberg steht. Sie ist seit 2002 Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal.
Zurück in Bingen haben wir den Aussichtsturm der Burg Klopp, seit 2002 Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal und heutiger Sitz der Stadtverwaltung, erklommen und die Aussicht genossen.
Am Abend besuchten wir das an diesem Wochenende stattfindende Lichterspektakel HerzLicht, das anlässlich des 10jährigen Jubiläums der Landesgartenschau veranstaltet wurde.
Am Samstag dann ging es mit dem Schiff von Bingen in die Rotweingemeinde Assmannshausen und mit dem Sessellift hoch hinaus in den Niederwald.
Zu Fuß - und da kann das gewählte Schuhwerk durchaus unterschiedlicher Natur sein - war das Niederwald-Denkmal unsere nächste Sightseeing-Station. Die Germania soll an die Einigung Deutschlands 1871 erinnern. Vorbei am Pavillon unterhalb des Denkmals sind wir mit der Seilbahn runter nach Rüdesheim gegondelt.
In der Rüdesheimer Drosselgasse gibt es nicht nur alte Bauwerke, sondern auch das ein oder andere lustige Souvenir.
Zurück nach Bingen mussten wir wieder auf die andere Rheinseite. Den Rüdesheimer Kaffee nahmen wir deshalb auf dem Schiff und genossen dabei die Aussicht.
Dass selbstverständlich auch die ein oder andere Weinprobe das Wochenende abgerundet und perfekt gemacht hat, braucht wohl nicht extra erwähnt zu werden. Das letzte Bild bringt es auf den Punkt!