Starke Regenfälle haben aber bereits mehrmals zu einer drastischen Erhöhung seines Wasserstandes geführt, was am 14. Oktober 1957 zu einer Überschwemmung der gesamten valencianischen Innenstadt führte. Daraufhin wurde der Fluss in den 1960er Jahren im Stadtbereich von Valencia in ein neues, am Süden der Stadt entlang führendes Bett umgeleitet. Das trocken gelegte, acht Kilometer lange und etwa 200 Meter breite ursprüngliche Flussbett, das mitten durch die Stadt führt, wurde zum Gegenstand Jahrzehnte dauernder Diskussionen.
Zunächst war hier die Führung einer Stadtautobahn vorgesehen. Mit der Demokratisierung Spaniens nach dem Tod des Diktators Francisco Franco und der wachsenden Aktivität von Bürgerinitiativen verstärkte sich allerdings der öffentlich artikulierte Wunsch der Bevölkerung nach Schaffung eines zentralen Parks anstelle des trocken gelegten Flussbetts.
Mit königlichem Dekret vom 1. Dezember 1976 übertrug der Staat die Eigentumsrechte an dem alten Turiabett an die Gemeinde Valencia und diese erteilte im Oktober 1981 dem Architekten Ricardo Bofill den Auftrag, die Grundsatzplanung für einen im ehemaligen Flussbett gelegenen Park vorzunehmen. Im Juli 1983 wurde das Projekt vom Gemeinderat approbiert, und im Oktober 1985 fand der Baubeginn statt. Diese lange Diskussionsphase war durch die hohen Kosten des Projektes bedingt, aber auch durch den Widerstand von Immobileninteressen.
Im regelmäßige Fährverkehr mit den Balearen und Italien wurden im selben Zeitraum 199.335 Passagiere verzeichnet. Das gesamte Aufkommen einschließlich Kreuzfahrtschiffe betrug 474.814 Passagiere.
Quelle: Seite „Valencia“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 18. Mai 2012