In der CBN, Ausgabe Nr. 1338 vom 07. August 2009 unter der Überschrift "Lieblingsfarbe Rot" (Autor Ángel Fueye, Elche) wurde berichtet, dass die Granatapfelsorte Mollar, die in Elche angebaut wird, zu blass sei, um bei den Konsumen anzukommen.
Wenn es hier angeblich nur um Veränderung mittels natürlicher Bestäubung geht, warum werden Gentechniker tätig, die - wir wissen es alle - sogar Meerschweinchen mit Blumenkohl kreuzen könnten?
Was haltet ihr davon?
Lt. Experten gehört diese typische Granatapfelsorte angeblich vom Gehalt an Fettsäuren, Fruchtsäuren und Aminosäuren zu den besten der Welt. Leider ist die Frucht innen und außen zu farblos, das kräftige Rot, das sich z.B. als Dekoration auf Desserts so gut macht, fehlt. Deshalb haben bereits vor 5 Jahren Gentechniker mit einem Forschungsprojekt begonnen, das die Farbe verändern soll. Erste Erfolge wurden schon erzielt. Angeblich geht es nicht um Genmanipulation, sondern um genetische Verbesserung mittels natürlicher Bestäubung. Weiterhin soll die Produktivität der Bäume gesteigert werden (der Ertrag liegt bei 40-50 kg/Baum) und auch der Durchmesser der Früchte soll vergrößert werden.
Nach dem gentechnisch manipuliertem Mais auch noch gentechnisch veränderte Granatäpfel? UMFRAGE -Granatäpfel aus Elche
- Oliva B.
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UMFRAGE -Granatäpfel aus Elche
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Elke (Oliva B.)
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- kala
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Re: UMFRAGE -Granatäpfel aus Elche
Hallo Oliva,
ich hab jetzt mal "ist mir egal" angekreuzt - allerdings beschränkt sich das darauf, dass dieses deutlich gekennzeichnet ist. Wenn ich die Wahl habe mit oder ohne gent. Veränderung, oder mit oder ohne Düngemittelchen.... Nun ja, wir haben immer im Garten gedüngt (nicht nur biologisch), deswegen habe ich da vermutlich eine relativ tolerante Einstellung. Man muss es nur wirlich sehr genau einsetzen.
Ich denke, man sollte die Forschung gewähren lassen, denn ohne denen würde es gar keine Früchte in dieser Grösse und Ertrag geben, es wären weder Augenoperationen, noch neue Hüftgelenke denkbar, wir hätten keine Autos, keine Computer usw. Deshalb denke ich, man solle den Forschern ihren Freiraum lassen, aber die Ergebnisse deutlich kennzeichnen.
Im Zweifel allerdings ist mir natürlich das Obst und Gemüse (was in dieser Form ja auch erst mal über längere Zeit veredelt werden musste, um die ensprechenden Samen oder Stecklinge ... zu bekommen) ohne jeglichen Zusätzen das Liebste.
lg
kala
ich hab jetzt mal "ist mir egal" angekreuzt - allerdings beschränkt sich das darauf, dass dieses deutlich gekennzeichnet ist. Wenn ich die Wahl habe mit oder ohne gent. Veränderung, oder mit oder ohne Düngemittelchen.... Nun ja, wir haben immer im Garten gedüngt (nicht nur biologisch), deswegen habe ich da vermutlich eine relativ tolerante Einstellung. Man muss es nur wirlich sehr genau einsetzen.
Ich denke, man sollte die Forschung gewähren lassen, denn ohne denen würde es gar keine Früchte in dieser Grösse und Ertrag geben, es wären weder Augenoperationen, noch neue Hüftgelenke denkbar, wir hätten keine Autos, keine Computer usw. Deshalb denke ich, man solle den Forschern ihren Freiraum lassen, aber die Ergebnisse deutlich kennzeichnen.
Im Zweifel allerdings ist mir natürlich das Obst und Gemüse (was in dieser Form ja auch erst mal über längere Zeit veredelt werden musste, um die ensprechenden Samen oder Stecklinge ... zu bekommen) ohne jeglichen Zusätzen das Liebste.
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kala
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- Florecilla
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Re: UMFRAGE -Granatäpfel aus Elche
Ich tue mich mit der gesamten Thematik sehr schwer. Ob es sich nun um genmanipuliertes Obst und Gemüse handelt, um Analogkäse oder auch Formschinken. Man weiss ja überhaupt nicht, was man noch glauben soll. Stimmt alles, was auf der Verpackung steht? Und wenn es stimmt, kann ich als Verbraucher die Angaben überhaupt verstehen oder interpretiere ich manches vielleicht auch falsch? Wer hätte gedacht, dass Sandwich-Scheiben soviel mit Käse zu tun haben, wie mein Lippenstift?
Pistazienpudding ohne Pistazien, Schokoladenkekse ohne Schokolade - nichts ist unmöglich.
Demnächst werden die Forscher noch eine Kiba-Frucht entwickeln, so dass man sich seinen Saft nicht mehr mischen muss.
Das Problem ist, dass das Auge "mit-isst". Dinge, die uns optisch nicht ansprechen, möchten wir auch nicht so gerne essen - auch wenn der Geschmack möglicherweise hervorragend ist. Wir hatten dieses Thema schon einmal bei "Tintenfisch-Pasta". Mir hat sie einfach nicht geschmeckt, weil die Optik nicht stimmte. Auf dem Teller (dekoriert) sah es toll aus, aber auf der Gabel - na ja.
Ich für meinen Teil finde die Manipulation an der Optik nicht so schlimm - vorausgesetzt es finden keine sonstigen Veränderungen statt und der Granatapfel bleibt, was er ist und wird nicht zur Tomate.
Pistazienpudding ohne Pistazien, Schokoladenkekse ohne Schokolade - nichts ist unmöglich.
Demnächst werden die Forscher noch eine Kiba-Frucht entwickeln, so dass man sich seinen Saft nicht mehr mischen muss.
Das Problem ist, dass das Auge "mit-isst". Dinge, die uns optisch nicht ansprechen, möchten wir auch nicht so gerne essen - auch wenn der Geschmack möglicherweise hervorragend ist. Wir hatten dieses Thema schon einmal bei "Tintenfisch-Pasta". Mir hat sie einfach nicht geschmeckt, weil die Optik nicht stimmte. Auf dem Teller (dekoriert) sah es toll aus, aber auf der Gabel - na ja.
Ich für meinen Teil finde die Manipulation an der Optik nicht so schlimm - vorausgesetzt es finden keine sonstigen Veränderungen statt und der Granatapfel bleibt, was er ist und wird nicht zur Tomate.
Re: UMFRAGE -Granatäpfel aus Elche
Sollte ich es wissen, würde ich es nicht kaufen, es würde mir nie um das Aussehene gehen sondern um Geschmack. Ich kaufe aber schon lieber die hässlichen Tomaten (auch ohne dass die anderen genmanipuliert sind), weil die einfach erfahrungsgemäß besser schmecken irgendwie..
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- apasionado
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Re: UMFRAGE -Granatäpfel aus Elche
wir haben ja in der Nähe von Elche gewohnt und unsere Granatäpfel waren schön rot. Auch in Albatera, wo angeblich die größten Granatapfelplantagen sein sollen, habe ich damals nur rote Früchte gesehen. Es hat also glaube ich nichts mit dem Standort zu tun. Es ist eben vielleicht einfach eine andere Sorte oder die Bäume und Früchte sind durch irgendwelche Umstände nun so verblasst. Mich persönlich würden jetzt blassere Früchte nicht abschrecken, wenn sie gut schmecken. Kann man eventuell auch mit den Johannisbeeren hier bei uns vergleichen. Da gibt es auch rote, blasse und schwarze - je nach Geschmack. Ich würde jedenfalls nicht-maanipulierte Früchte vorziehen.
Gruß Uschi
Gruß Uschi