... die Begründung mag zwar momentan auf Grund der derzeitigen Arbeitsmarktsituation und der leeren Kassen der Ayuntamientos vordergründig der Anlass sein ...Range hat geschrieben:Vor kurzem habe ich durch einen Unternehmer bestehende Gehwegplatten (Marmorbruch) in selber Ausführung infolge Senkungsrissen ersetzen lassen. Die Gemeinde verlangte eine Baugenehmigung, jedoch nicht wegen den Platten, sondern zur Kontrolle der überhandnehmenden Schwarzarbeit wie mir erklärt wurde.
Richtig ist aber, dass lt. der für ganz Spanien gültigen Vorgaben zu den so genannten Obras menor und Obras mayor - die zwar örtlich u.U. unterschiedlich im Detail gehandhabt werden - dennoch ausnahmslos jegliche "Bau"tätigkeit genehmigungspflichtig ist. Das beginnt schon beim genannten Auswechseln der Gartenwegplatten bis zum kleinsten Pinselstrich am/im Haus und geht bis zu größeren Bauumfängen, die aber keinen Wohnraum/Nutzraum schaffen und auch keine Veränderung an statisch wirksame Bauteile haben - dafür sind dann die Genehmigungen/Regelungen im Rahmen der Obras mayor/Proyectos über Architekten zuständig
Wieweit aber die jeweilige "Schmerzschwelle" der jeweiligen Gemeinde reicht für Arbeiten dieser Art 'ne Genehmigung einzuklagen, sei erstmal dahingestellt ... mit Sicherheit wird sich die Policia local melden, wenn tagelang ein Schuttcontainer auf der Straße steht - im Zuge des Genehmigungsverfahrens der so genannte Obras menor" werden dafür auf jeden Fall Gebühren für die Straßennutzung berechnet ...
... die verschiedenen Staffelungen der jeweiligen Genehmigungsarten dazu mal bildlich schön von einer Organisation im Raum Madrid dargestellt:
http://www.jaramadirecto.com/noticias/o ... _menor.php
... die übrigen Geschichten von Mobil-Homes, Gartenhütten ohne Fundamente usw. bewegen sich in einer nicht flächendeckend geregelten "Grauzone" und je nach Gusto und Bedarf können die Ayuntamientos dies heute mal so und morgen mal so handhaben - hier ist man nicht (rechts)sicher und kann durchaus schon morgen unangenehm überrascht werden ....