Inflation auf dem Immobilienmarkt - Panikmache?

Preisentwicklung, rechtl. Voraussetzungen, Kataster, Grundbuch, Genehmigungen etc.
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Oliva B.
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Re: Inflation auf dem Immobilienmarkt - Panikmache?

Beitrag von Oliva B. »

Taifun36 hat geschrieben:Ich habe den Artikel komplett gelesen. Dasss Spanien wirklich am Abgrund steht, ist unbezweifelbar.
Wieweit solche Artikel die Wahrheit sagen, ist das zweite.
Hallo Taifun36,
zunächst möchte ich dich in unserem Forum willkommen heißen.
Schön, dass du gleich in eine heiße Diskussion einsteigst. ;-)

Diese Artikel wurden von mir eingestellt, nicht etwa, weil ich bestreite, dass Spanien am Abgrund steht, sondern weil ich mich wundere, auf welche Art und Weise Leser beeinflusst werden sollen.
Taifun36 hat geschrieben:Aber dass eine Immobolienblase in dem Land platzt, ist nicht zu bezweifeln.
Mit deiner Erkenntnis bist du wohl ein wenig spät dran, Taifun, die Immobilienblase ist schon vor einigen Jahren geplatzt. ;)
Taifun36 hat geschrieben:Und dass die Krise auch in Spanien gerade erst richtig anfängt, das ist bei den meisten vermutlich noch
nicht angekommen.

Aber keine Sorge: Auch die Deutschen befinden sich immer noch auf ihrer Insel der Glückseeligkeit.
Ich weiß nicht, wen du mit "den meisten" meinst? In diesem Forum wirst du wohl kaum einen finden, der die Krise bestreitet.
Taifun36 hat geschrieben:Achja, hier mal ein Artikel, deren Wahrheitsgehalt höher sein dürfte, als der vom Springer Konzern
http://www.querschuesse.de/spanien-arbe ... osenquote/
Die deutsche Arbeitslosigkeit ist ja auch erlogen- nächste woche wird wohl wieder eine Erfolgsmeldung von unter 3 Mio
Arbeitslosen über die Medien flattern. Komisch, wo wir 8 Mio ALG I und ALG II Empfänger haben
Querschuesse gehört auch zu den Internetseiten, auf denen ich mich regelmäßig informiere. ;-)
Leider muss man, um dort alle Artikel lesen zu dürfen, richtig tief in die Tasche greifen (fängt an mit 40 Euro für 6 Monate), während die Informationen (auch die wir mit großem Arbeitsaufwand recherchiert haben) für jeden frei zugänglich sind; nicht nur für angemeldete Mitglieder, sondern für alle Internetuser.

Aber bei diesem Thema geht es um den Immobilien- und nicht um den Arbeitsmarkt in Spanien.
Meine Zahlen zur Arbeitslosigkeit in Spanien hole ich mir aber trotzdem lieber aus erster Hand und zwar aus der spanischen Presse und von den Statistikämtern.

@ all
Ich bin an vielen gegenteiligen Meinungen interessiert - und keine Angst...
...auch wer im Forum räsoniert,
wird deshalb noch nicht füsiliert.

Frei nach Heinrich Heine


Jetzt aber schnell wieder on-topic.
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Re: Inflation auf dem Immobilienmarkt - Panikmache?

Beitrag von rainer »

Übrigens würde die 800000 ja eigentlich schon eine Trendwende bedeuten, denn bis vor kurzem war doch noch von einer Million die Rede? :-?
Taifun36
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Re: Inflation auf dem Immobilienmarkt - Panikmache?

Beitrag von Taifun36 »

Hallo Rainer,

also ob man mit Vorstellen mehr erreicht? Ich meine, ich kann doch lügen bis zum Erbrechen

Nunja, nur soviel: Ich habe - wie in meiner Reaktion zu lesen war - mich auch mit dem spanischen markt befasst.
Ich bin seit 2008 immer tiefer in der Finanzkrise drin.
Zuerst war ich erstaunt, dass die Bürger immer noch glauben, dass der Himmel voller Geigen hängt und,
dass die Krise nur in der Glotze stattfindet. Viele sagen ja auch "Ich kanns nicht mehr hören".

Inzwischen hat sich dieses Erstaunen in Erschrecken gewandelt. Auch was Spanien und Griechenland
angeht. Die Schuldigen sind ganz klar die EZB und deren Handlanger (u.a. die deutsche CDU/SPD/FDP/Grüne
Einheitspartei).

Es ist u.a. auch erschreckend, dass die Menschen den Medien tatsächlich noch Glauben schenken.
Wie anders ist es zu erklären, dass in Deutschland 13 Mio Riester Verträge existieren?

Der Euro ist Hauptschuldiger für Spaniens Immobilienblase, die zweifelsfrei platzt. Und wenn Spanien sehen will.
wohin es steuert: Ein Blick nach Griechenland beantwortet die Fragen.

Nein, ich will hier keine Schwarzmalerei entfachen, aber wenn in Spanien die soziale Spannung
immer mehr zunimmt, sollte man zumindest wissen, wer der Schuldige ist.

Für die Masse ist es die Regierung. Tja, aber ganz so einfach ist es nicht. Und es gibt genug Beweise,
die meine Aussage untermauern. (Ich selber habe das ganze Spiel auch erst in den letzten 3 Jahren mehr
und mehr verstanden).

Mir gehts hier mal darum, die Denkweisen bezüglich dieser Krise ausserhalb deutschen Einheitsbrei
zu sehen. Erfahrungswerte zu sehen.

Achja, wegen "was man auf den Strassen sieht". Wenn der Bürger auf den Strassen die Ergebnisse des Dramas
sieht, ist das meist erst nachdem das Drama auf Volldampf läuft.

Mir tut das ganze wegen der europäischen Idee sehr leid, denn eine Wirtschaftsgemeinschaft war eine
super Idee- und es brachte ganz Europa riesige Fortschritt.

Erst der Euro zerstörte alles- und er wird weiter fortfahren. Ganz Südeuropa kann sich auf weitere extrem
unschöne Jahre einstellen. Es sei denn es geschiehen Wunder, doe aber vom Volk erzwungen werden müssen.

Achso, ich bin Mitte 30 und wohne in Norddeutschland
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Re: Inflation auf dem Immobilienmarkt - Panikmache?

Beitrag von sol »

Ach so, dann bist du bei 60 und wohnst in Süddeutschland- oder so :mrgreen:

was haben nun deine Ausführungen mit spanischen Immobilien zu tun ??
hast du eigentlich Beziehungen zur Costa Blanca :-?
Gruss Wolfgang
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Josefine
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Re: Inflation auf dem Immobilienmarkt - Panikmache?

Beitrag von Josefine »

Hallo Taifun36,

ich finde es sehr interessant, was Du schreibst.
Natürlich paßt das nur teilweise zu dem Thema Inflation auf dem Immomarkt in Spanien, besonders zur Costa Blanca.
So, ja auch das letzte Posting von SOL.

Taifun36, mach doch einen separaten Thread auf: Wohin driftet Europa? oder so ähnlich.
Aber ich befürchte, da gibt es sooooo unterschiedliche Meinungen zu, daß die Gefahr groß ist, dass man sich in die Haare bekommt. :lol: Politik, besonders die Europa-Politik, ist ja eine etwas haarige Angelegenheit.

Grüsse :)
Josefine
Gruß Josefine :)
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Oliva B.
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Re: Inflation auf dem Immobilienmarkt - Panikmache?

Beitrag von Oliva B. »

Taifun36 hat geschrieben:Hallo Rainer,

also ob man mit Vorstellen mehr erreicht? Ich meine, ich kann doch lügen bis zum Erbrechen

Warum solltest du? Jeder kann doch von sich preis geben, wozu er bereit ist. Warum also lügen? :-o

La Vanguardia meldete am 15.10.2012:
Nach 18 Monaten negativen Wachstums wurde bei der Zahl der Hausverkäufe ein Wachstum von 6,2% im Vergleich zum Vorjahr registriert.

Die Spanier werden gefragt: "Ist jetzt ein guter Zeitpunkt, in Wohnraum zu investieren?" Denn die Risikoanlagen, die in der Immobilienkrise massiv an Wert verloren haben, sollen bis Ende November in eine sogenannte Bad Bank ausgelagert werden. Es wird aber auch gewarnt, sich in der Krise nicht durch Schnäppchen verführen zu lassen.Murcia economiaund [url=
http://www.handelsblatt.com/politik/int ... 63780.html]Handelsblatt[/url].

Es wird bemängelt, dass die Preisanpassung für Immobilien nicht in demselben Tempo verläuft wie in anderen Ländern, in denen eine Immobilienblase geplatzt ist wie z.B. in Irland, wo die Preise um 50 Prozent gefallen sind, während es in Spanien nur eine Korrektur von 23 Prozent für die bisher unverkauften Immobilien gab. In einigen Küstenlagen werden auf Immobilien Nachlässe von über 50 Prozent gewährt. In welchen Gegenden diese Immobilien liegen, ist Insidern schon klar. Ich kenne jedoch Gegenden, wo kaum ein Preisverfall zu beobachten ist.

Wie wir schon so oft hier im Forum geschrieben haben, die Lage ist das A und O.
Und mal Hand auf's Herz? Welche Immobilieneigentümer erfahren diese enormen Wertverluste? Wie Cozumel schon anmerkte, handelt es sich um Objekte mit Renovierungsstau und in schlechter Lage.

Ich beobachte, wie manch andere in unserem Forum auch, den hiesigen Immobilienmarkt schon seit 25 Jahren, habe Höhen und Tiefen, das Wachsen der Immobilienblase und ihr Platzen miterlebt, deshalb möchte ich noch weiter ausholen.
Die spanische Immobilien-Hausse begann noch vor dem Euro.
Leute, die ihre Schwarzgelder schnell unterbringen wollten, egal zu welchem Preis (nur weg damit), trieben die Preise nicht nur in die Höhe, sondern ins Uferlose. Bald gab es gar nicht mehr so viel Häuser wie Nachfragen, also wurde planlos gebaut, um die kaufwütige Interessentenschar zu befriedigen - und noch weit darüber hinaus.

Auch Spekulanten sprangen vor dem Euro auf den fahrenden Zug, haben in der Blüte verkauft und dabei einen Reibach von mehr als 100 Prozent gemacht.

Dann gab es andere, die wegen Sonne und Meer gekommen sind, viele um im "Florida Europas" ihren Lebensabend zu verbringen. Die meisten von ihnen leben auch heute noch glücklich und zufrieden hier, sofern sie gesund sind und sich das Leben trotz gewaltiger Preissteigerung noch leisten können.

Ein Zweithaus im Süden ist reiner Luxus, genauso wie ein Pool. Doch Luxus muss man sich leisten können. Andere sind mit allem was sie hatten nach Spanien gezogen, weil es sich hier deutlich billiger leben ließ als in Mitteleuropa. Wer damals mit seinem Einkommen gerade mal so über die Runden gekommen ist, wird das heute nicht mehr schaffen. Viele gehen aus finanziellen Gründen zurück - oder auch gesundheitlichen. Das ist nachvollziehbar, besonders wenn sie der spanischen Sprache nicht mächtig sind und Zuhause eine Familie haben, die sich um sie kümmert..

Absolut nicht verstehen kann ich, wenn in den Medien über den Preisverfall von Immobilien geredet wird. Welche Preise sind verfallen? Die der aufgeblähten, überbezahlten, überbewerteten Häuser und Wohnungen? Wenn sangriatrunkende Interessenten während dreier Besichtigungstage jeden Kaufvertrag unterschrieben haben, aus Angst, kein Stück vom großen Kuchen mehr mitbekommen und völlig überzogene Preise gezahlt haben?

Diejenigen aber, die in der Baisse gekauft oder gebaut haben, können sich jetzt ganz entspannt zurücklehnen, denn immer noch haben sie Immobilien, die beim Verkauf mehr bringen als sie dafür bezahlt haben.
Warum sollten sie wegen der Krise in die Heimat flüchten?

Heute werden in Spanien nur noch 21.000 Hypotheken/Monat gewährt - im Vergleich zu 2007, als es knapp 120.000 pro Monat waren. Bei der herrschenden Arbeitsmarktlage wird es lange dauern, bis der Immobilienstock von Wohnungen im Nirgendwo abgebaut sein wird.

@ Rainer
Die Zahl von 800.000 unverkauften Immobilien bezieht sich nur auf die letzten fünf Jahre. Diese wurden zu weit überhöhten Preisen gebaut und lassen sich logischerweise nur mit hohen Verlusten verkaufen. Die Gesamtzahl der unverkauften Immobilien beläuft sich sogar auf 2,2 Millionen Wohnungen. Quelle

Heute ist es m.E. wichtiger, die Nachfrage nach gebrauchten Immobilien anzukurbeln als neue Häuser in den Sand zu setzen. Die Nachfrage beläuft sich bis zum Jahr 2020 auf geschätzt 200.000 Wohnungen jährlich (davon ca. 150.000 Neubauten), der Überhang wird also automatisch in den nächsten Jahren peu à peu schmelzen.

Für die leer stehenden Immobilien in Küstennähe werden sich auch Käufer finden, denn trotz Krise ist Spanien ein schönes Land und wer in den Süden will, hat die Qual der Wahl zwischen etlichen Krisenländern.

Warum also nicht die alte Immobilien auf wertvollen Parzellen abreißen lassen und neu bauen oder aufwändig renovieren? Fantasiepreise fernab der Realität wie in der Vergangenheit, wird jedoch niemand mehr dafür auf den Tisch legen.

Wenn sich ein ausländischer Käufer ein Haus im Süden gönnt, so hat er in der Regel genügend Geld dafür - und wer nicht flüssig ist, dem wird bei entsprechender Kreditwürdigkeit keine deutsche Bank einen Stein in den Weg legen, da spielen spanische Banken bei der Finanzierung keine entscheidende Rolle.

Eine neue Masche scheint es zu sein, die leerstehenden Immobilien im Internet zu verkaufen. So versteigerte die amerikanische Kennedy Wilson auction group am 20. Oktober für die Catalunya Banc Ferienhäuser in Murcia ab 33.000 Euro im Alamo Golf Resort. Häuser die vorher bis zu 372.000 € gekostet haben. Quelle.

Ach ja, die russischen Kaufinteressenten beleben doch auch den spanischen Immobilienmarkt...

Und von all dem wurde in dem von mir eingestellten Link nichts erwähnt. :-?
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Karl-Heinz Brass
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Re: Inflation auf dem Immobilienmarkt - Panikmache?

Beitrag von Karl-Heinz Brass »

hallo zusammen,

vielleicht bin ich ein wenig naiv aber ich habe die erwähnten berichte nicht gelesen udn werde sie auch nicht lesen.
als z. zt. aktiver hausverkäufer versuche ich mir meine eigene meinung zu bilden und mich nicht in den strudel der pessimisten hereinziehen zu lassen. natürlich ist aktuelle situation am immo-markt in spanien nicht rosig. aber in den vielen jahren in denen ich hier in spanien lebe hat es immer ein auf-u.ab (+- 5 jahre) in diesem markt gegeben. ich lasse mich nicht verrückt machen und muss versuchen meine eigene verkaufsstrategie umzusetzten. ich denke dass ein weiterer grund für das niedrige preisnivieau die unsicherheit der verkäufer, incl. ihrer möglichen makler ist und der verkaufspreis schon am anfang viel zu tief angesetzt wird.
die käufer warten jetzt darauf, dass es noch tiefer geht und tragen somit zum stillstand am markt bei. dies hat mit der krise in spanien wenig zu tun.
bei all diesen argumenten darf man nicht vergessen, dass sicherlich einige hunderttausend objekte wegen ihres alters und der damit verbundenen bausubstanz ohnehin (fast) UNVERKÄUFLICH sind. auch das hat mit der krise kaum etwas zu tun.

an politischen diskussionen möchte ich mich grundsätzlich nicht beteiligen.

liebe grüße

karl-heinz
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Josefine
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Re: Inflation auf dem Immobilienmarkt - Panikmache?

Beitrag von Josefine »

Oliva B. hat geschrieben:
Wenn sich ein ausländischer Käufer ein Haus im Süden gönnt, so hat er in der Regel genügend Geld dafür - und wer nicht flüssig ist, dem wird bei entsprechender Kreditwürdigkeit keine deutsche Bank einen Stein in den Weg legen, da spielen spanische Banken bei der Finanzierung keine entscheidende Rolle.
Das haben wir anders erlebt, Oliva.
Wir hatten bei unserer deutschen Bank nachgefragt, ob sie überhaupt einen Kredit für eine Spanien-Immo gibt. Sie schrieb uns, grundsätzlich nicht, auch wenn die Eigenkapitalquote sehr hoch ist.
Bei einer anderen Bank hätten wir unsere deutsche Immobilie als Sicherheit anbieten müssen (natürlich nur der Beleihungsbetrag).

Insofern müssen neue Käufer für Spanienimmobilien also i.d.R. die spanischen Banken in Anspruch nehmen. Wenn die allerdings mauern, dann ist die Immobiliennachfrage natürlich noch schleppender.

Grüsse :)
Josefine
Gruß Josefine :)
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Re: Inflation auf dem Immobilienmarkt - Panikmache?

Beitrag von Ulrike »

Unsere Gedanken dazu:

gut gelegenene Objekte sind weitestgehend ausgenommen von der Krise

Luxus-Immobilien sind ein "Insel-Markt" ausserhalb der Krise

Nach den Russen kommen die Chinesen......

Das Auf und Ab wird sich wiederholen, wenn auch nicht in dem Ausmass: denn die menschliche Hoffnung, Gier und Sehnsucht nach Sonne wird nie vergehen....und das Lernen aus Erfahrungen wird nahezu verunmöglicht, wenn die Kosten jederzeit externalisiert und der Allgemeinheit aufgedrückt werden können.

Gebaut wird weiterhin, denn die Bauträger interessiert nicht das Umfeld, sondern nur ihr individualisierter Profit

:(( >:d< oder so
Shirtman55
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Re: Inflation auf dem Immobilienmarkt - Panikmache?

Beitrag von Shirtman55 »

Hallo aus dem winterlichen Oberschwaben,

also wir haben unser Haus vor 2 Jahren gekauft und beobachten den Markt einfach weil es einen selbst interessiert ob man
richtig gehandelt hat.

Immobilien in Spanien sind wir überall extrem unterschiedlich.

Die Häuser vor dem großen Boom,also aus den 70-90ern sind zT besser gebaut,stehen auf den schöneren Grundstücken
und sind heute günstig.Wenn zw.Denia und Calpe ein freistehendes Haus 100qm Wfl 800 qm Grund mit Meerblick ab ca
200-250TE zu bekommen ist,dann gibt es das an keiner anderen europ.Mittelmeerküste.Ich glaube nicht dass diese Häuser
noch viel an Wert verlieren-allein durch den Grundstückswert erscheinen sie mir mittel-bis langfristig günstig.

Da später schöne günstige Grundstücke direkt an der Küste immer seltener und teurer wurden aber die Nachfrage nach
Häusern stieg hat man die Urbanisationen dann auch in zweit und drittklassigen Lagen gebaut-zu weit vom Meer zu steile,kleine
Grundstücke,falsch ausgerichtet mit Blick auf die Autobahn usw.Als dann die Nachfrage einbrach wollte diese zweitklassigen
Objekte keiner mehr haben,zumal gerade bei diese auch die Bauqualität besonders schlecht ist.
Ich glaube dass die Preise weiter fallen aber nur bei eben diesen ,schlechten, Objekten,was statistisch den Gesamtmarkt
nach unten drückt.In den Geisterurbanisationen könnten die Preise sich nochmal halbieren.

Ein Haus mit ordentlichem Meerblickgrundstück zum günstigen Preis und guter Substanz halte ich längerfristig sogar für eine
gute Investition.
Jede Krise hat ein Ende und antizyklisches Handeln hat sich meistens ausgezahlt.

Saludos Shirtman55
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